↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 31.07.2020 um ca. € -0,93 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -0,93 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 45,56 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.367-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 52,97 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
31.07.20 | 45,56 € pro 100 Ltr. | 1.367,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ -0,93 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um -1,35 US-Dollar je Barrel gefallen und rutschte damit zum Tagesende unter die Marke von 40 US-Dollar. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis nur etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 40 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 40,15 US-Dollar. Das waren +0,23 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 39,92 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Expansive Geldpolitik der US-Notenbank Fed könnte die Ölpreise stützen
+ USA erwägen Konjunkturspritze
+ EU-Mitglieder können sich auf gemeinsames Hilfpaket einigen
+ Bullishe Monatsreports von Internationaler Energieagentur und OPEC
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed geht von langsamer Erholung der Konjunktur aus
- Saudi-Arabien wird eventuell Verkaufspreise senken
- OPEC+ Mitglieder werden ab August Förderquote steigern
- China: Sinkende Raffinerieauslastung
- Verhältnis zwischen USA und China verschlechtert sich weiter
- Irak hält sich nicht an die Vereinbarung der OPEC+
- China führt partielle Lockdowns wieder ein und exportiert eingelagertes Rohöl und Benzin
- Corona-Neuinfektionszahlen in den USA erreichen täglich weiter neue Rekordwerte
Marktlage
Die Ausbreitung des Coronavirus in den USA hatte sich bisher auf vier Krisenherde beschränkt. Zum einen die bevölkerungsdichteste Stadt, New York, und den drei bevölkerungsstärkten Bundesstaaten, Texas, Florida und Kalifornien. Nach rasch ansteigenden Fallzahlen und fast täglichen Rekordwerten bei Neuansteckungen, mussten erneute Lockdowns verhängt werden. Doch trotz dieser Maßnahmen werden nun weitere Bundesstaaten in Mitleidenschaft gezogen. Der Sommer in den USA läutet den Beginn der sogenannten Fahrsaison ein. Urlauber zieht es an beliebte Ferienorte und an die Küsten der Südstaaten. Also in die Staaten die vermeintlich am stärksten betroffen sind von der Pandemie. So scheint sich das Epizentrum der Infektionen zu verlagern oder zu mindest zu streuen. Im Bundesstaat Ohio wurden beispielsweise die höchste Anzahl an Neuansteckungen innerhalb eines Tages, seit Beginn der Pandemie vermeldet. Auch andere Bundesstaaten um New York herum vermelden stärkere Anstiege als noch zuletzt. Vor allem Conneticut , New Jersey und Massachusettes (drei Bundesstaaten, die im Nordosten der USA um New York herum liegen) sind stark betroffen. Sollten die Regierungen der betroffenen Bundesstaaten mit herkömmlichen Methoden die aktuelle Entwicklung nicht in den Griff bekommen, bleibt es vermutlich nur ein Frage der Zeit, bis neue Lockdowns notwendig sind. All dies macht sich in der Nachfrage nach Treibstoff bemerkbar. Vor allem wird Benzin ein Problem darstellen, denn obwohl der Sommer in vollem Schwung ist, bleibt die Nachfrage weit hinter dem Vorjahresniveau zurück. Dies wird sich ebenfalls auf Rohölpreise bemerkbar machen. Denn eine Raffinerie kann sich nicht entscheiden nur das eine oder das andere Produkt aus dem Rohstoff herzustellen. Wenngleich die aktuellen Bestandszahlen in den USA vielversprechend waren, ist der Marktbeherrschende Faktor derzeit immer noch die Nachfrage. Erst wenn diese sich wieder erholt und auf einem nachhaltig stabilen Niveau verbleibt, werden Händler auch mehr vertrauen in den Markt haben können. Ohne Impfung gegen das Coronavirus, wird dies allerdings nicht der Fall sein.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.
07.07.2020 - Analysten vom italienischen Ölkonzern Eni SpA haben ihre hauseigene Ölpreisprognosen aufgrund des Nachfragerückgangs im Umfeld der Corona-Epidemie nach unten hin angepasst. Die Experten gehen nun davon aus, dass der Ölpreis für die europäische Sorte Brent im Jahr 2023 bei rund 60 US-Dollar je Barrel liegen wird. Die vorherige Schätzung ging von einem Ölpreis von 70 US-Dollar aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.