↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 29.07.2020 um ca. € -0,27 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -0,27 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 46,48 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.394-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 53,04 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
29.07.20 | 46,48 € pro 100 Ltr. | 1.394,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ -0,27 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um -0,56 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 41 US-Dollar gefallen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis nur etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 41 US-Dollar. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 41,31 US-Dollar. Das waren nur +0,27 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 41,04 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Expansive Geldpolitik der US-Notenbank Fed könnte die Ölpreise stützen
+ USA erwägen Konjunkturspritze
+ EU-Mitglieder können sich auf gemeinsames Hilfpaket einigen
+ Bullishe Monatsreports von Internationaler Energieagentur und OPEC
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Geringe nach Nachfrage nach Benzin den USA
- China: Sinkende Raffinerieauslastung
- Verhältnis zwischen USA und China verschlechtert sich weiter
- Irak hält sich nicht an die Vereinbarung der OPEC+
- China führt partielle Lockdowns wieder ein und exportiert eingelagertes Rohöl und Benzin
- Corona-Neuinfektionszahlen in den USA erreichen täglich weiter neue Rekordwerte
Marktlage
Die Entwicklung der Ölnachfrage wurde von den Marktteilnehmern zuletzt nicht aus den Augen gelassen. Das verwundert nicht, zumal gerade die Kraftstoffnachfrage in den USA in den Sommermonaten aufgrund der Fahrsaison üblicherweise die höchsten Niveaus des Jahres verzeichnet. In dieser Woche geht die Aufmerksamkeit der Händler jedoch wieder zunehmend auf die Ölproduktion über. Schließlich wollen die OPEC+ Länder ihre Kürzungen ab August zurückfahren. Bei der letzten OPEC+ Sitzung Anfang Juni hatte das Produzentenbündnis beschlossen, die für Mai und Juni vereinbarten Förderkürzungen im Umfang von 9,7 Mio. B/T (mit Ausnahme der Kürzungen Mexikos von 0,1 Mio. B/T) um einen Monat zu verlängern. Dies hielt man angesichts der damaligen Situation am Markt für nötig, zumal einige Produzenten ihre Vorgaben nicht erfüllten. Mitte Juli bestätigte die OPEC+ dann, dass man die Produktion zum 1. August nun tatsächlich wieder steigern werde. Während bei der OPEC+ Sitzung im Juni noch eine Lockerung der Kürzungen auf 7,7 Mio. B/T ab Juli angedacht war, so dürfte sich die Reduktion im August und September jedoch nach Einschätzung des saudischen Energieministers noch auf etwa 8,54 Mio. B/T belaufen. Darin sind die Kürzungen beinhaltet, die noch von den Ländern nachgeholt werden müssen, die im Mai (und Juni) die Produktionsvorgaben überschritten. Marktbeobachter befürchten dennoch, dass die Steigerung der OPEC+ Produktion die Überversorgung am Markt wieder deutlich verstärken könnte, zumal es in den USA zuletzt auch erste Anzeichen für eine Erholung der Ölförderung gab. Zudem verhindert die aktuelle Situation in den USA hinsichtlich der Covid19-Pandemie immer noch eine rasche und nachhaltige Erholung der Nachfrage in den Vereinigten Staaten, die als größter Ölkonsument der Welt gelten.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.
07.07.2020 - Analysten vom italienischen Ölkonzern Eni SpA haben ihre hauseigene Ölpreisprognosen aufgrund des Nachfragerückgangs im Umfeld der Corona-Epidemie nach unten hin angepasst. Die Experten gehen nun davon aus, dass der Ölpreis für die europäische Sorte Brent im Jahr 2023 bei rund 60 US-Dollar je Barrel liegen wird. Die vorherige Schätzung ging von einem Ölpreis von 70 US-Dollar aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.