↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 22.12.2020 um ca. € -0,06 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -0,06 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 55,36 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.661,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 50,01 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
22.12.20 | 55,36 € pro 100 Ltr. | 1.661,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,06 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag um -1,13 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 48 US-Dollar gefallen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 47 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 47,16 US-Dollar. Das waren -0,81 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 47,97 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ US-Kongress verabschiedet Konjunkturpaket
+ Nachfrage nach Öl in China und Indien bereits wieder auf Normalniveau
+ Europäische Zentralbank erhöht Corona-Hilfe
+ Weltweit beginnen Länder mit Zulassung von Covid-19-Impfstoffen
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Coronavirus mutiert und sorgt für Angst an den Märkten
- Bearishe Monatsreports von OPEC und IEA
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; strike Lockdowns treten in Kraft
- OPEC+ steigert Produktion ab Januar um +0,5 Mio. Barrel pro Tag
- Iran möchte Produktion steigern
Marktlage
Die Brexit Verhandlungen finden mit dem 31. Dezember 2020 ihr Ende. Die Übergangsfrist für den Austritt Großbritanniens (1. Februar 2020) endet am 31. Dezember 2020. Mehr als vier Jahre verhandeln nun die britische Regierung mit der EU über Verträge bezüglich Handel, Freizügigkeit von Reisen, Fischerei und vielen anderen Themen. Durch gescheiterte Verhandlungen und verhärtete Fronten, steht nun der „harte Brexit“ bevor. Doch was bedeutet das? Als am 23. Februar 2016 das britische Referendum, über den Verbleib der Inselnation durchgeführt wurde, hat sich die Wählerschaft dafür entschlossen, das Projekt Europäische Union ad acta zu legen. Im März 2017 wurde dann Artikel 50 des Vertrags der Europäischen Union ausgelöst und die Britische Regierung läutete formell den Austritt aus Europa ein. Ursprünglich wurde der „Exit Day“ für den 29. März 2019 festgelegt. Doch durch Unstimmigkeiten in den Verhandlungen mit der EU und auch innerhalb der eigenen Regierung, haben die Briten diesen Termin immer weiter aufgeschoben. Zunächst wurde der 31. Oktober 2019 als Verlängerung vereinbart, welche dann immer wieder neu verhandelt und verschoben wurde. Der eigentliche Austritt vollzog sich schließlich am 31. Januar 2020. Doch obwohl die Briten seit dem 1. Februar 2020 zwar kein Teil der EU mehr sind, hat sich zunächst nichts geändert. Um den Verhandlungen mehr Zeit einzuräumen, einigte man sich auf eine „Übergangszeit“ bis zum 31. Dezember 2020, in der sich de facto wenig bis gar nichts an den Beziehungen zwischen Großbritannien und Europa ändern würde. Letztlich scheinen die Verhandlungen an drei Streitthemen zu scheitern. Die EU will ihren Fischern langfristig den Zugang zu britischen Gewässern für die Fischerei sichern. Die Briten sollen im Arbeits- und Umweltrecht weiterhin die EU-Standards beibehalten. Auch sollen britischen Unternehmen keine unfairen Vorteile durch Subventionen verschafft werden. Letztlich verlangt die EU noch, dass bei Verstößen gegen Freihandelsabkommen, Strafzölle und Sanktionen verhängt werden können. Die Fronten zwischen den Parteien scheinen allerdings so verhärtet, dass es zu keiner Übereinkunft kommt. So steht aller Voraussicht ein „harter Brexit“ ins Haus. Versorgungsketten drohen zusammenzubrechen. Die Reisefreiheit ist in Gefahr und auch der Handel zwischen EU und Großbritannien bleibt unklar. Viele Fragezeichen, welche es den Märkten nicht leicht macht langfristig zu planen.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
24.11.2020 - Bei Goldman Sachs gehen die Analysten davon aus, dass die OPEC+ im Rahmen der nächsten Zusammenkunft, anlässlich der jährlichen Vollversammlung in Wien vom 30.11.- 01.12.20, eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzung in Höhe von aktuell 7,7 Mio. Barrel pro Tag beschließen wird, auch wenn aktuell Unstimmigkeiten innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) herrschen. Zuletzt kursierten auch Gerüchte über einen möglichen Austritt der VAE aus dem Ölkartell. Goldman Sachs prognostiziert aktuell einen Ölpreis in Höhe von durchschnittlich 47 US-Dollar für die europäische Sorte Brent für das erste Quartal 2021.
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch. Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.