↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 21.12.2020 um ca. € -0,87 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,87 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 55,42 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.662,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 49,99 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 16% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
21.12.20 | 55,42 € pro 100 Ltr. | 1.662,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,87 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der verganganen Handelswoche um +0,74 US-Dollar je Barrel auf die Marke von knapp über 49 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis im Sog von fallenden Aktien- und Finanzmärkten im Umfeld einer Mutation des Coronavirus merklich leichter bei der Marke von insgesamt 46 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 46,59 US-Dollar. Das waren -2,51 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 49,10 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ US-Kongress verabschiedet Konjunkturpaket
+ Nachfrage nach Öl in China und Indien bereits wieder auf Normalniveau
+ Europäische Zentralbank erhöht Corona-Hilfe
+ Weltweit beginnen Länder mit Zulassung von Covid-19-Impfstoffen
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Coronavirus mutiert und sorgt für Angst an den Märkten
- Bearishe Monatsreports von OPEC und IEA
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; strike Lockdowns treten in Kraft
- OPEC+ steigert Produktion ab Januar um +0,5 Mio. Barrel pro Tag
- Iran möchte Produktion steigern
Marktlage
In Großbritannien wurde eine Mutation des Coronavirus entdeckt, welches verantwortlich für die Erkrankung mit COVID-19 ist. Obwohl erst vor Kurzem vom Mainzer Pharmaunternehmen BioNTech in Zusammenarbeit mit Pfizer eine Impfung in Großbritannien zugelassen wurde, ist unklar welche Auswirkung die Mutation auf die Wirksamkeit der Impfung hat. Erst am 8. Dezember 2020 hat die erste Bürgerin in Großbritannien den neuen COVID-Impfstoff erhalten. Zwar wird nicht vor der Ansteckung mit dem Virus vorgebeugt, oder gar die Weitergabe an andere, so wird aber die Erkrankung bekämpft. Menschen, die geimpft wurden, erkranken nicht mehr an COVID-19. Zusammen mit dem Booster, soll die Impfung eine Wirksamkeit von über 90% aufweisen. Doch aktuelle Entwicklungen in Großbritannien lassen nun erste Zweifel aufkommen. Denn erst vor ein paar Tagen wurde eine Mutation des Coronavirus entdeckt. Betroffen von der Mutation ist das sogenannte „Spike-Protein“. Ein Protein welches die Andockung zwischen Virus und Mensch ermöglicht. Genau an diesem Protein setzt auch die Impfung an, welche vor der Erkrankung schützen soll. Noch ist allerdings unklar in wie fern dadurch die Wirksamkeit der Impfung betroffen wird. Als Vorsichtsmaßnahme hat die britische Regierung Reise- und Ausgangssperren für den Londoner Raum und den Südosten Englands verhängt. Betroffen von den Schutzmaßnahmen, vor einer neuen Ausbreitung einer unbekannten Mutation des Coronavirus, sind ca. 16 Millionen Menschen. Vor allem die Aussicht auf neue, härtere Lockdowns und vor allem die Angst, dass eine Impfung nicht den erhofften Schutz bringt, haben sich Ölhändler aus dem Markt zurückgezogen. Übermäßige Verkäufe haben den Ölpreis am Wochenende gedrückt, was sich heute Morgen an den Ölbörsen widergespiegelt hat. Klar ist noch nicht, ob der neue Virusstrang einen schlimmeren Verlauf aufweist, doch die Ungewissheit dämpft Preiserwartungen.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
24.11.2020 - Bei Goldman Sachs gehen die Analysten davon aus, dass die OPEC+ im Rahmen der nächsten Zusammenkunft, anlässlich der jährlichen Vollversammlung in Wien vom 30.11.- 01.12.20, eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzung in Höhe von aktuell 7,7 Mio. Barrel pro Tag beschließen wird, auch wenn aktuell Unstimmigkeiten innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) herrschen. Zuletzt kursierten auch Gerüchte über einen möglichen Austritt der VAE aus dem Ölkartell. Goldman Sachs prognostiziert aktuell einen Ölpreis in Höhe von durchschnittlich 47 US-Dollar für die europäische Sorte Brent für das erste Quartal 2021.
18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.
14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch. Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.