Heizölpreise steigen in Hamburg am 31.07.2024 um € +0,82 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 100,70 pro 100 Ltr.

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Der Heizölpreis in Hamburg steigt heute am Mittwoch um EUR +0,82 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 100,70 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.021,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 106,61 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
31.07.24 € 100,70 pro 100 Ltr. € 3.021,- für 3.000 Ltr. € +0,82 pro 100 Ltr.

Aktuelle Entwicklung der Rohölpreise - Einfluss auf die Heizölpreise in Hamburg
Die geopolitische Unsicherheit hat die Ölpreise wieder in Bewegung gebracht, zumindest vorübergehend. Ein Luftangriff Israels auf die Hamas im Iran hat das Eskalationspotenzial erheblich gesteigert, nachdem sich die Trader in den letzten Wochen an die Konflikte zwischen Israel und der Hamas sowie der Hisbollah gewöhnt hatten. Ein Angriff auf Teheran verletzt nicht nur die iranische Souveränität, sondern wird auch als Provokation empfunden, was wahrscheinlich zu Vergeltungsmaßnahmen führen wird. Es bleibt abzuwarten, in welcher Form diese Rache erfolgen und wie Israel darauf reagieren wird. Analysten sehen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Eskalation, betonen jedoch auch, dass das aktuelle Marktumfeld eine Preissteigerung bei Rohöl begünstigt. Nach mehreren Wochen mit Preisrückgängen haben spekulative Marktteilnehmer ihre Long-Positionen deutlich reduziert, was günstige Bedingungen für eine Erholung schafft. In den vergangenen Wochen dominierten vor allem Meldungen über ein schwächeres Wachstum der chinesischen Ölnachfrage, das hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die globale Wirtschaftslage bleibt angespannt, und die Citigroup hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum Chinas von 5,0% auf 4,8% gesenkt, sodass keine schnelle Besserung der Nachfrage zu erwarten ist. Die OPEC+ hält weiterhin an ihrem Plan fest, die freiwilligen Produktionskürzungen ab Oktober schrittweise zurückzufahren. Analysten gehen davon aus, dass der Einfluss der schwachen chinesischen Nachfrage bereits weitgehend eingepreist ist und daher weniger Auswirkungen auf die Marktbewegungen haben wird. Momentan rückt die geopolitische Risikolage wieder in den Fokus, was die Preise an den Börsen ICE und NYMEX in den frühen Morgenstunden ansteigen lässt und einen Großteil der Verluste des Vortages ausgleicht. Für den Heizölpreis in Hamburg sind daher vorerst keine größeren Preisveränderungen oder Richtungsdynamiken zu erwarten.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Rohölpreisen:

  • Zunahme der Spannungen zwischen Israel und Hisbollah: Die eskalierenden Konflikte im Nahen Osten erhöhen die Unsicherheit bezüglich der Ölversorgung.

  • Bedrohung der kanadischen Ölsandproduktion durch Waldbrände: Anhaltende Waldbrände in Kanada gefährden die Produktion und könnten das Angebot einschränken.

  • Chinas Zinssenkung: Die jüngste Senkung der Leitzinsen in China könnte die wirtschaftliche Aktivität ankurbeln und die Nachfrage nach Rohöl erhöhen.

  • Mögliche Zinssenkung der US-Notenbank im September: Erwartete Zinssenkungen der Fed könnten die wirtschaftliche Aktivität beleben und die Nachfrage nach Ölprodukten erhöhen.

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Rohölpreisen:

  • Prognose eines Anstiegs der US-Rohölproduktion durch Goldman Sachs: Ein erwartetes Produktionswachstum um 0,5 Millionen Barrel pro Tag könnte das Angebot erhöhen.

  • Abschluss der Kompensationsmaßnahmen der OPEC+ Nachzügler: Die vollständige Kompensation bis September 2025 könnte das Angebot stabilisieren.

  • Rückgang der chinesischen Rohölimporte im ersten Halbjahr 2024: Deutlich geringere Importe deuten auf eine abgeschwächte Nachfrage hin.

  • Fortschritte in den Verhandlungen zwischen Israel und Hamas: Eine Annäherung könnte die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten verringern und die Risiken für die Ölversorgung reduzieren.

    Aktuelle Ölpreisprognosen
    09.07.24 - Laut der US-Energieinformationsbehörde (EIA) wird die weltweite Ölnachfrage im nächsten Jahr das Angebot übersteigen. Diese Änderung der Prognose resultiert aus der Entscheidung von OPEC und ihren Verbündeten, die Produktionskürzungen bis ins nächste Jahr zu verlängern. Seit Ende 2022 reduziert die OPEC+ die Produktion, um den Ölmarkt zu stützen. Die EIA erwartet für 2024 eine durchschnittliche globale Nachfrage von 104,7 Millionen Barrel pro Tag (bpd) und ein Angebot von 104,6 Millionen bpd. Das Defizit wird somit kleiner sein als in diesem Jahr. Ein Marktdefizit würde Raffinerien zwingen, Öl aus den Lagern zu entnehmen, was die Preise steigen lässt. Die EIA prognostiziert, dass der globale Referenzpreis für Brent-Rohöl im zweiten Halbjahr dieses Jahres durchschnittlich 89 US-Dollar pro Barrel betragen wird, gegenüber 84 US-Dollar im ersten Halbjahr. Der Markt könnte ab dem dritten Quartal 2024 wieder in ein Überangebot geraten, wenn die OPEC+ ihre Produktionskürzungen aufhebt. Die OPEC+ plant, einige freiwillige Kürzungen ab Oktober schrittweise zu beenden. Die EIA erwartet, dass nach dem Auslaufen der freiwilligen OPEC+-Kürzungen und dem prognostizierten Angebotswachstum aus Ländern außerhalb der OPEC+ der Markt allmählich wieder zu moderaten Lagerbeständen zurückkehren wird. Die US-Ölproduktion wird dieses Jahr um 320.000 bpd auf einen Rekordwert von 13,25 Millionen bpd wachsen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preis für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.