Heizölpreise fallen in Hamburg am 30.07.2024 um € -1,04 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 99,88 pro 100 Ltr.

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Der Heizölpreis in Hamburg fällt heute am Dienstag um EUR -1,04 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 99,88 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.996,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 106,63 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
30.07.24 € 99,88 pro 100 Ltr. € 2.996,- für 3.000 Ltr. € -1,04 pro 100 Ltr.

Aktuelle Entwicklung der Rohölpreise - Einfluss auf die Heizölpreise in Hamburg
Der Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Hisbollah sorgte Anfang der Woche nur kurzzeitig für steigende Ölpreise. Marktteilnehmer befürchteten zunächst einen umfassenden Nahostkonflikt, der die Ölversorgung beeinträchtigen könnte. Beruhigende Signale aus Israel und beschwichtigende Maßnahmen mehrerer Länder, darunter die USA, ließen diese Befürchtungen jedoch schnell wieder abklingen. Dennoch zeigte ein Raketenangriff auf ein Dorf in den Golanhöhen, wie schnell die Lage eskalieren kann. Am Montagabend hatten sich die Ölpreise jedoch bereits wieder stabilisiert. Stattdessen rückten die Sorgen um die Ölnachfrage aus China in den Vordergrund. Obwohl die chinesische Industrie im Juni steigende Gewinne meldete, war das allgemeine Wirtschaftswachstum zuletzt eher schwach. Die Citigroup senkte ihre Wachstumsprognose für das chinesische Bruttoinlandsprodukt für dieses Jahr von 5,0 Prozent auf 4,8 Prozent. Die zukünftige Entwicklung der chinesischen Wirtschaft könnte auch von der Zinspolitik der US-Notenbank abhängig sein. Der Offenmarktausschuss der Fed trifft sich heute zu einer zweitägigen Sitzung. Obwohl eine Zinssenkung für morgen Abend als unwahrscheinlich gilt, hoffen viele auf eine erste Senkung bei der September-Sitzung. Niedrigere Zinsen könnten die US-Wirtschaft und damit auch die Ölnachfrage ankurbeln. Goldman Sachs prognostizierte für dieses Jahr ein Produktionswachstum von 0,5 Millionen Barrel pro Tag in den USA, was über den Schätzungen der Energy Information Administration (EIA) liegt. Die wöchentlichen Berichte des DOE und API werden heute und morgen weitere Einblicke in die US-Ölbestände geben. Sollten die Bestände weiter sinken, könnte dies die Ölpreise wieder steigen lassen. Derzeit bewegen sich die Ölpreise weiter nach unten. Brent-Öl bleibt unter 80 US-Dollar pro Barrel, während WTI bei etwa 75 US-Dollar liegt. Der Heizölpreis in Hamburg zeigt aufgrund der aktuellen Entwicklungen weiterhin Abwärtspotenzial im Vergleich zu den gestrigen Preisen. Die Erwartungen an OPEC+ und die US-Zinspolitik könnten die Märkte in den kommenden Tagen weiterhin beeinflussen. Die derzeit unsicheren Wirtschaftsprognosen, insbesondere aus China, und die bevorstehenden Entscheidungen der Fed und OPEC+ tragen zu der volatilen Situation bei. Analysten beobachten gespannt die weiteren Entwicklungen, die maßgeblich die globalen Ölmärkte beeinflussen werden.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Rohölpreisen:

  • Zunahme der Spannungen zwischen Israel und Hisbollah: Die eskalierenden Konflikte im Nahen Osten erhöhen die Unsicherheit bezüglich der Ölversorgung.

  • Bedrohung der kanadischen Ölsandproduktion durch Waldbrände: Anhaltende Waldbrände in Kanada gefährden die Produktion und könnten das Angebot einschränken.

  • Chinas Zinssenkung: Die jüngste Senkung der Leitzinsen in China könnte die wirtschaftliche Aktivität ankurbeln und die Nachfrage nach Rohöl erhöhen.

  • Mögliche Zinssenkung der US-Notenbank im September: Erwartete Zinssenkungen der Fed könnten die wirtschaftliche Aktivität beleben und die Nachfrage nach Ölprodukten erhöhen.

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Rohölpreisen:

  • Prognose eines Anstiegs der US-Rohölproduktion durch Goldman Sachs: Ein erwartetes Produktionswachstum um 0,5 Millionen Barrel pro Tag könnte das Angebot erhöhen.

  • Abschluss der Kompensationsmaßnahmen der OPEC+ Nachzügler: Die vollständige Kompensation bis September 2025 könnte das Angebot stabilisieren.

  • Rückgang der chinesischen Rohölimporte im ersten Halbjahr 2024: Deutlich geringere Importe deuten auf eine abgeschwächte Nachfrage hin.

  • Fortschritte in den Verhandlungen zwischen Israel und Hamas: Eine Annäherung könnte die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten verringern und die Risiken für die Ölversorgung reduzieren.

    Aktuelle Ölpreisprognosen
    09.07.24 - Laut der US-Energieinformationsbehörde (EIA) wird die weltweite Ölnachfrage im nächsten Jahr das Angebot übersteigen. Diese Änderung der Prognose resultiert aus der Entscheidung von OPEC und ihren Verbündeten, die Produktionskürzungen bis ins nächste Jahr zu verlängern. Seit Ende 2022 reduziert die OPEC+ die Produktion, um den Ölmarkt zu stützen. Die EIA erwartet für 2024 eine durchschnittliche globale Nachfrage von 104,7 Millionen Barrel pro Tag (bpd) und ein Angebot von 104,6 Millionen bpd. Das Defizit wird somit kleiner sein als in diesem Jahr. Ein Marktdefizit würde Raffinerien zwingen, Öl aus den Lagern zu entnehmen, was die Preise steigen lässt. Die EIA prognostiziert, dass der globale Referenzpreis für Brent-Rohöl im zweiten Halbjahr dieses Jahres durchschnittlich 89 US-Dollar pro Barrel betragen wird, gegenüber 84 US-Dollar im ersten Halbjahr. Der Markt könnte ab dem dritten Quartal 2024 wieder in ein Überangebot geraten, wenn die OPEC+ ihre Produktionskürzungen aufhebt. Die OPEC+ plant, einige freiwillige Kürzungen ab Oktober schrittweise zu beenden. Die EIA erwartet, dass nach dem Auslaufen der freiwilligen OPEC+-Kürzungen und dem prognostizierten Angebotswachstum aus Ländern außerhalb der OPEC+ der Markt allmählich wieder zu moderaten Lagerbeständen zurückkehren wird. Die US-Ölproduktion wird dieses Jahr um 320.000 bpd auf einen Rekordwert von 13,25 Millionen bpd wachsen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preis für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.