Heizölpreise steigen in Hamburg am 01.08.2024 um € +1,15 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 101,85 pro 100 Ltr.

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Der Heizölpreis in Hamburg steigt heute am Donnerstag um EUR +1,15 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 101,85 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.056,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 106,58 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
01.08.24 € 101,85 pro 100 Ltr. € 3.056,- für 3.000 Ltr. € +1,15 pro 100 Ltr.

Aktuelle Entwicklung der Rohölpreise - Einfluss auf die Heizölpreise in Hamburg
Der Rohölpreis wird derzeit stark durch geopolitische Spannungen im Nahen Osten beeinflusst. Nachdem der Hamas-Führer in Teheran getötet wurde, wird eine mögliche Eskalation des Konflikts zwischen Israel und Iran befürchtet. Dies hat bereits zu einem Anstieg der Ölpreise geführt. Brent-Rohöl stieg auf über 81 US-Dollar pro Barrel, während West Texas Intermediate (WTI) über 78 US-Dollar pro Barrel lag. Experten vermuten, dass die Situation in den kommenden Tagen zu einer weiteren Eskalation führen könnte, was die Ölexporte über die Straße von Hormuz und die iranische Ölinfrastruktur gefährden könnte. Die Aussicht auf eine verschärfte geopolitische Lage hat dazu geführt, dass Händler vorsichtiger werden und sich von riskanten Wetten auf fallende Preise verabschieden. Stattdessen setzen sie vermehrt auf Preissteigerungen, was sich bereits in einem Anstieg um etwa 3 US-Dollar pro Barrel bemerkbar gemacht hat. Aus China kommen weiterhin keine positiven Signale für die Wirtschaft und Ölnachfrage. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie lag unter 50 Punkten, was auf eine rückläufige wirtschaftliche Aktivität hinweist. Dies wurde durch den HSBC Einkaufsmanagerindex bestätigt, der ebenfalls unter den Erwartungen blieb und die erste Abschwächung der industriellen Aktivität seit neun Monaten zeigt. Auch die Geldpolitik der US-Notenbank Fed brachte keine Überraschungen. Der Zinssatz blieb unverändert, allerdings wurde eine mögliche Zinssenkung im September angekündigt, die die Wirtschaft und damit auch die Ölnachfrage stützen könnte. Der Einfluss dieser Maßnahme auf die Ölpreise dürfte jedoch eher langfristig spürbar sein, während derzeit geopolitische Entwicklungen den Markt dominieren. Fundamental bleibt die Stimmung an den Ölbörsen bullish, da unklar ist, wie der Iran auf Israels Aktionen reagieren wird. Die jüngsten Preissteigerungen deuten auf eine feste Tendenz hin, was auch zu einer Erhöhung der Heizölpreise in Hamburg führen könnte. Analysten erwarten keine Änderungen bei den Produktionskürzungen durch die OPEC+, obwohl die Nachfrage in China nachlässt. Saudi-Arabien würde höhere Ölpreise begrüßen, was die Wahrscheinlichkeit für eine Beibehaltung der Produktionskürzungen erhöht. Zusätzlich zu den geopolitischen Spannungen tragen auch rückläufige US-Rohölvorräte zur Preissteigerung bei. In den letzten fünf Wochen sind die Bestände kontinuierlich gesunken, was den längsten Rückgang seit Januar 2022 darstellt. Insgesamt bleibt die Lage am Ölmarkt angespannt, und der Heizölpreis in Hamburg könnte weiter steigen, wenn sich die geopolitischen Spannungen verschärfen und die Nachfrage durch geldpolitische Maßnahmen anzieht.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen:

  • Iran droht mit direktem Angriff auf Israel

  • Russland verlängert Exportstopp für Benzin

  • Rückgang der US-Ölvorräte laut API und DOE

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen:

  • Vereinigte Arabische Emirate und Brasilien erhöhen Rohölförderung

  • Goldman Sachs prognostiziert Anstieg der US-Rohölproduktion um 0,5 Mio. B/T

  • Chinas Rohölimporte in der ersten Jahreshälfte 2024 deutlich geringer als im Vorjahr


Aktuelle Ölpreisprognosen
09.07.24 - Laut der US-Energieinformationsbehörde (EIA) wird die weltweite Ölnachfrage im nächsten Jahr das Angebot übersteigen. Diese Änderung der Prognose resultiert aus der Entscheidung von OPEC und ihren Verbündeten, die Produktionskürzungen bis ins nächste Jahr zu verlängern. Seit Ende 2022 reduziert die OPEC+ die Produktion, um den Ölmarkt zu stützen. Die EIA erwartet für 2024 eine durchschnittliche globale Nachfrage von 104,7 Millionen Barrel pro Tag (bpd) und ein Angebot von 104,6 Millionen bpd. Das Defizit wird somit kleiner sein als in diesem Jahr. Ein Marktdefizit würde Raffinerien zwingen, Öl aus den Lagern zu entnehmen, was die Preise steigen lässt. Die EIA prognostiziert, dass der globale Referenzpreis für Brent-Rohöl im zweiten Halbjahr dieses Jahres durchschnittlich 89 US-Dollar pro Barrel betragen wird, gegenüber 84 US-Dollar im ersten Halbjahr. Der Markt könnte ab dem dritten Quartal 2024 wieder in ein Überangebot geraten, wenn die OPEC+ ihre Produktionskürzungen aufhebt. Die OPEC+ plant, einige freiwillige Kürzungen ab Oktober schrittweise zu beenden. Die EIA erwartet, dass nach dem Auslaufen der freiwilligen OPEC+-Kürzungen und dem prognostizierten Angebotswachstum aus Ländern außerhalb der OPEC+ der Markt allmählich wieder zu moderaten Lagerbeständen zurückkehren wird. Die US-Ölproduktion wird dieses Jahr um 320.000 bpd auf einen Rekordwert von 13,25 Millionen bpd wachsen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preis für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.