Heizölpreise fallen in Hamburg am 22.07.2024 um € -1,19 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 100,61 pro 100 Ltr.

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Der Heizölpreis in Hamburg fällt heute am Montag um EUR -1,19 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 100,61 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.018,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 106,87 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
22.07.24 € 100,61 pro 100 Ltr. € 3.018,- für 3.000 Ltr. € -1,19 pro 100 Ltr.

Aktuelle Entwicklung der Rohölpreise - Einfluss auf die Heizölpreise in Hamburg
Die Rohölpreise sind heute morgen leicht gestiegen, nachdem sie am Freitag um rund 3% gefallen waren. Investoren bewerten die Auswirkungen von Präsident Joe Bidens Entscheidung, nicht zur Wiederwahl anzutreten, während Waldbrände die Produktion in Kanada bedrohen. Der globale Benchmark Brent wurde unter 83 US-Dollar pro Barrel gehandelt, während West Texas Intermediate über 81 US-Dollar lag. Biden gab seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit auf und unterstützte Vizepräsidentin Kamala Harris. Der Dollar schwächte sich ab, was Rohstoffen zugutekam, die in dieser Währung gehandelt werden. In Kanada hat eine Hitzewelle in der Ölregion Alberta eine Reihe von Waldbränden ausgelöst. Laut Daten von Alberta Wildfire und Alberta Energy Regulator sind schätzungsweise rund 350.000 Barrel pro Tag an Produktion gefährdet. In diesem Jahr sind die Ölpreise gestiegen, da OPEC+ die Produktion gedrosselt hat, was zu einem Abbau der globalen Lagerbestände im Sommer der nördlichen Hemisphäre geführt hat. Geopolitische Spannungen sind ebenfalls im Fokus, da Israels Krieg gegen die Hamas und Auseinandersetzungen mit von Iran unterstützten Gruppen, einschließlich der Huthis im Jemen, Bedenken hinsichtlich regionaler Instabilität aufkommen lassen, die das Angebot gefährden könnten. Israel griff am Wochenende Ziele rund um den von den Huthis gehaltenen Rotmeerhafen Hodeidah an, als Vergeltung für einen Drohnenangriff auf Tel Aviv. Die Luftangriffe richteten sich gegen Einrichtungen, darunter auch Brennstofflager, wobei ein Huthi-Fernsehsender Flammen und Rauch zeigte, die an den getroffenen Anlagen aufstiegen. Marktdaten deuten auf eine angespannte kurzfristige Lage hin. Die Rohölpreise an der ICE und NYMEX sanken in der vergangenen Woche zum zweiten Mal in Folge, was hauptsächlich auf die wieder zunehmenden Sorgen der Marktteilnehmer hinsichtlich der Nachfrageentwicklung in China zurückzuführen ist. Der US-Rohölkontrakt WTI konnte sich knapp über dem psychologisch wichtigen Preisniveau von 80 US-Dollar pro Barrel halten. Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China und schwache Nachfrage aus dem chinesischen Raffineriesektor belasteten die Preise. Zu Beginn dieser Handelswoche senkte die chinesische Notenbank überraschend ihre Leitzinsen. Neben der angespannten Lage in China erhält der Ölmarkt auch Unterstützung durch den zunehmenden Konflikt zwischen Israel und der jemenitischen Huthi-Miliz. Nach einem Drohnenangriff auf Tel Aviv bombardierte Israel die Hafenstadt Hodeida, woraufhin die Huthis mit weiteren Angriffen drohten. Die Auswirkungen auf die Ölpreise dürften jedoch erst spürbar werden, wenn der Konflikt zu umfangreicheren Angebotsausfällen führt. In den USA beobachten die Marktteilnehmer die Entwicklungen im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen, die auch die Zinsentwicklung beeinflussen könnten. Mit dem nahenden Monatswechsel steht auch die nächste Sitzung des Kontroll- und Planungskomitees der OPEC+ (JMMC) bevor, die Hinweise darauf geben könnte, ob die Allianz ihren Plan, die freiwilligen Kürzungen ab Oktober zurückzufahren, beibehält. Angesichts der wieder zunehmenden Nachfragesorgen hinsichtlich China besteht die Möglichkeit, dass die Produktionssteigerungen erneut verschoben werden. Die Heizölpreise in Hamburg könnten kurzfristig sinken, da der Euro nach einem vergeblichen Aufwärtstest gegenüber dem Dollar die anfänglichen Gewinne fast vollständig wieder abgegeben hat. Dies deutet auf ein rechnerisches Abwärtspotenzial im Vergleich zu den Erhebungen vom Freitag hin.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+ hält an Produktionskürzungen fest, was zu einem Abbau der globalen Lagerbestände führt
+ Geopolitische Spannungen im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und der Huthi-Miliz im Jemen, sorgen für Angebotsunsicherheit
+ Waldbrände in der kanadischen Ölregion Alberta gefährden die Produktion von etwa 348.000 Barrel pro Tag

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China, einschließlich schwacher Nachfrage im Raffineriesektor, belasten die Ölpreise
- Chinesische Notenbank senkt Leitzinsen, was auf wirtschaftliche Schwierigkeiten hinweist und die Nachfrage dämpfen könnte
- Marktteilnehmer sind besorgt über die Nachfrageentwicklung in China, was zu einem Rückgang der Preise führt

Aktuelle Ölpreisprognosen
09.07.24 - Laut der US-Energieinformationsbehörde (EIA) wird die weltweite Ölnachfrage im nächsten Jahr das Angebot übersteigen. Diese Änderung der Prognose resultiert aus der Entscheidung von OPEC und ihren Verbündeten, die Produktionskürzungen bis ins nächste Jahr zu verlängern. Seit Ende 2022 reduziert die OPEC+ die Produktion, um den Ölmarkt zu stützen. Die EIA erwartet für 2024 eine durchschnittliche globale Nachfrage von 104,7 Millionen Barrel pro Tag (bpd) und ein Angebot von 104,6 Millionen bpd. Das Defizit wird somit kleiner sein als in diesem Jahr. Ein Marktdefizit würde Raffinerien zwingen, Öl aus den Lagern zu entnehmen, was die Preise steigen lässt. Die EIA prognostiziert, dass der globale Referenzpreis für Brent-Rohöl im zweiten Halbjahr dieses Jahres durchschnittlich 89 US-Dollar pro Barrel betragen wird, gegenüber 84 US-Dollar im ersten Halbjahr. Der Markt könnte ab dem dritten Quartal 2024 wieder in ein Überangebot geraten, wenn die OPEC+ ihre Produktionskürzungen aufhebt. Die OPEC+ plant, einige freiwillige Kürzungen ab Oktober schrittweise zu beenden. Die EIA erwartet, dass nach dem Auslaufen der freiwilligen OPEC+-Kürzungen und dem prognostizierten Angebotswachstum aus Ländern außerhalb der OPEC+ der Markt allmählich wieder zu moderaten Lagerbeständen zurückkehren wird. Die US-Ölproduktion wird dieses Jahr um 320.000 bpd auf einen Rekordwert von 13,25 Millionen bpd wachsen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preis für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.