Heizölpreise steigen in Hamburg am 14.06.2024 um ca. € +2,08 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 103,41 pro 100 Ltr.
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Der Heizölpreis in Hamburg steigt heute am Freitag um ca. EUR +2,08 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 103,41 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.102,-.
Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 107,48 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20
Was kostet Heizöl in Hamburg heute?
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
14.06.24 | € 103,41 pro 100 Ltr. | € 3.102,- für 3.000 Ltr. | € +2,08 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Entwicklung der Rohölpreise - Einfluss auf die Heizölpreise in Hamburg
Am Freitag fielen die Ölpreise, was einen Wochengewinn abschwächte, da die Finanzmärkte insgesamt risikoscheu agierten und es mehr Anzeichen für ein robustes globales Angebot gab. Der Preis für Brent-Öl sank auf 82 US-Dollar pro Barrel, während West Texas Intermediate (WTI) knapp über 78 US-Dollar gehandelt wurde. Die Aktienmärkte in der Region fielen ebenfalls, was den Druck auf risikobehaftete Vermögenswerte wie Öl erhöhte. Trotz Anzeichen einer abkühlenden US-Inflation haben die Vertreter der Federal Reserve in dieser Woche nur eine Zinssenkung für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Experten weisen darauf hin, dass Marktteilnehmer ihre Erwartungen neu bewerten, da die US-Wirtschaftsdaten schwächer als erwartet ausfielen und die Fed ihre restriktive Haltung beibehielt. Seit Anfang April sind die Ölpreise aufgrund von Nachfragesorgen gefallen, obwohl Angriffe von Huthi-Milizen auf Schiffe im Jemen die Handelsströme beeinträchtigen könnten. Zudem drückt ein höheres Angebot aus den USA und eine anhaltende Verlangsamung der chinesischen Raffinerieaktivitäten auf die Preisaussichten. Die Internationale Energieagentur (IEA) warnte diese Woche vor einem großen Überschuss in diesem Jahrzehnt aufgrund des beschleunigten Übergangs zu erneuerbaren Energien, was auf Widerspruch von der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) stieß. Nach drei Wochen mit sinkenden Rohölpreisen könnte diese Woche eine Wende für Brent und WTI bringen. Analysten und Händler setzen darauf, dass die Nachfrage im Sommer stabil bleibt. Zudem scheint die geplante Rücknahme der freiwilligen Produktionskürzungen durch einige OPEC+-Mitglieder ab Oktober kaum noch preissenkend zu wirken, da die OPEC+ betonte, dass diese Kürzungen von der Marktsituation im Herbst abhängen werden. Einige Analysten halten eine Produktionssteigerung der OPEC+ ab Oktober für unwahrscheinlich, solange die Nachfrage nicht steigt. Die OPEC und andere Experten erwarten jedoch ein Angebotsdefizit im dritten Quartal, was die Ölpreise ebenfalls stützt. Selbst wenn die zusätzlichen Produktionskürzungen zurückgenommen würden, könnte das Angebot ohne größeren Preisdruck absorbiert werden. Geopolitische Entwicklungen stützten die Ölpreise ebenfalls leicht. Die Hoffnungen auf eine Waffenruhe im Gazastreifen haben einen Dämpfer erhalten, und die jemenitischen Huthi-Rebellen haben erneut Handelsschiffe im Roten Meer angegriffen. Obwohl Brent und WTI heute Morgen unter den gestrigen Höchstständen notieren, zeigen sich die Produktkontrakte weiterhin fester, was für die Heizölpreise in Hamburg ein rechnerisches Aufwärtspotenzial bedeutet.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Anstieg der chinesischen Rohölimporte: Im Juni 2024 stiegen die Rohölimporte Chinas um 4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.
+ OPEC+ beschließt Produktionskürzungen: Saudi-Arabien verkündet zusätzliche Kürzungen von 1 Million Barrel pro Tag ab Juli 2024.
+ US-Inflationsdaten positiv aufgenommen: Die US-Verbraucherpreisinflation ist im Mai 2024 den zweiten Monat in Folge gesunken, was Hoffnungen auf eine stärkere wirtschaftliche Erholung nährt.
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Rohölbestände steigen unerwartet: Laut den Daten vom 5. Juni 2024 stiegen die US-Rohölbestände um 3,7 Millionen Barrel, entgegen den Erwartungen eines Rückgangs.
- Schwache Nachfrage in den USA: Die wöchentlichen Daten des US-Energieministeriums zeigten einen Rückgang der Nachfrage um 1,3 Millionen Barrel pro Tag in der ersten Juniwoche 2024.
- IEA-Bericht prognostiziert Überschuss: Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert in ihrem Bericht vom Juni 2024 einen signifikanten Überschuss auf den globalen Märkten in diesem Jahrzehnt durch den Übergang zu erneuerbaren Energien.
Aktuelle Ölpreisprognosen
Energy Information Administration (EIA):
Die EIA prognostiziert, dass der Preis für Brent-Rohöl im Jahr 2024 im Durchschnitt bei 82 US-Dollar pro Barrel liegen wird. Diese Vorhersage basiert auf der Annahme eines ausgeglichenen globalen Angebots und einer stabilen Nachfrage. Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) wird ähnlich verlaufen, leicht unter dem von Brent. Im ersten Quartal 2024 erwartet die EIA einen leichten Anstieg der Preise auf 85 US-Dollar pro Barrel aufgrund von OPEC+-Produktionskürzungen. Anschließend wird ein leichter Rückgang erwartet, da die Produktion die Nachfrage übersteigen könnte.
Goldman Sachs:
Goldman Sachs geht davon aus, dass der Ölpreis im Jahr 2024 zwischen 70 und 100 US-Dollar pro Barrel schwanken wird. Diese Prognose reflektiert die Erwartungen eines verlangsamten Nachfragewachstums aufgrund strengerer Finanzbedingungen und anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten in den USA. Dennoch könnte es zu starken Preisanstiegen kommen, falls es zu geopolitischen Spannungen oder extremen Wetterereignissen wie einem Polarwirbel kommt.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.