Heizölpreise fallen in Hamburg am 13.06.2024 um ca. € -0,83 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 101,33 pro 100 Ltr.

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Der Heizölpreis in Hamburg fällt heute am Donnerstag um ca. EUR -0,83 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 101,33 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.040,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 107,51 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
13.06.24 € 101,33 pro 100 Ltr. € 3.040,- für 3.000 Ltr. € -0,83 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Nach einem dreitägigen Anstieg haben die Rohölpreise wieder nachgegeben. Investoren reagierten auf einen unerwarteten Anstieg der US-Rohölbestände und die Aussicht auf eine weiterhin straffe Geldpolitik in den USA. Aktuell liegt der Preis für Brent-Öl bei über 82 US-Dollar pro Barrel, während West Texas Intermediate (WTI) bei über 78 US-Dollar gehandelt wird. In der vergangenen Woche sind die US-Rohölbestände um 3,7 Millionen Barrel gestiegen, während ein Branchenbericht einen Rückgang prognostiziert hatte. Auch die Benzinbestände in den USA sind laut Regierungsangaben gestiegen. Die jüngsten Daten zur US-Verbraucherpreisinflation haben zunächst für Optimismus gesorgt, da die Inflation den zweiten Monat in Folge zurückging. Dennoch hat die US-Notenbank die Zinsen unverändert gelassen und lediglich eine Zinssenkung für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Dies sorgt für Bedenken hinsichtlich der Nachfrage, wie Marktstrategen betonen, da hohe Zinsen die wirtschaftliche Aktivität und somit die Ölnachfrage dämpfen könnten. Seit Anfang April befindet sich der Ölpreis im Abwärtstrend, bedingt durch Sorgen über die Nachfrageentwicklung und ausreichende Angebotssituation, während geopolitische Spannungen nachließen. Ein Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) deutet darauf hin, dass die globalen Märkte in diesem Jahrzehnt einen Überschuss erleben könnten, da der Übergang zu erneuerbaren Energien voranschreitet. Die jüngsten wöchentlichen Daten des US-Energieministeriums zeigen ebenfalls eine schwache Nachfrageentwicklung. Trotz Beginn der Fahrsaison sank die Nachfrage in der vergangenen Woche um 1,3 Millionen Barrel pro Tag und fiel damit unter die 20-Millionen-Marke. Die Prognosen für die Nachfrage im zweiten Quartal wurden um 0,2 Millionen Barrel pro Tag nach unten korrigiert. Die OPEC zeigt sich in ihrem aktuellen Monatsbericht weiterhin optimistisch für die Nachfrageentwicklung in den Jahren 2024 und 2025, während die IEA ihre Prognosen leicht nach unten angepasst hat. Die zukünftige Entwicklung der Ölpreise wird nicht nur von der Nachfrage abhängen, sondern auch von der Produktionspolitik der OPEC+. Sollten die freiwilligen Produktionskürzungen ab Oktober zurückgenommen werden, könnte dies die Preise weiter belasten. Heute Morgen notieren die Ölfutures an ICE und NYMEX deutlich unter den Höchstständen vom Mittwoch. Dies könnte dazu führen, dass die Heizölpreise in Hamburg weiterhin günstiger bleiben, auch wenn der Euro gegenüber dem Dollar etwas an Wert verloren hat.

Getoil.de-Fazit: Die aktuelle Entwicklung der Rohölpreise und die wirtschaftlichen Unsicherheiten in den USA haben direkte Auswirkungen auf die Heizölpreise in Hamburg. Verbraucher können in den kommenden Tagen mit stabilen oder sogar leicht sinkenden Preisen rechnen.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Anstieg der chinesischen Rohölimporte: Im Juni 2024 stiegen die Rohölimporte Chinas um 4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.
+ OPEC+ beschließt Produktionskürzungen: Saudi-Arabien verkündet zusätzliche Kürzungen von 1 Million Barrel pro Tag ab Juli 2024.
+ US-Inflationsdaten positiv aufgenommen: Die US-Verbraucherpreisinflation ist im Mai 2024 den zweiten Monat in Folge gesunken, was Hoffnungen auf eine stärkere wirtschaftliche Erholung nährt.

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Rohölbestände steigen unerwartet: Laut den Daten vom 5. Juni 2024 stiegen die US-Rohölbestände um 3,7 Millionen Barrel, entgegen den Erwartungen eines Rückgangs.
- Schwache Nachfrage in den USA: Die wöchentlichen Daten des US-Energieministeriums zeigten einen Rückgang der Nachfrage um 1,3 Millionen Barrel pro Tag in der ersten Juniwoche 2024.
- IEA-Bericht prognostiziert Überschuss: Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert in ihrem Bericht vom Juni 2024 einen signifikanten Überschuss auf den globalen Märkten in diesem Jahrzehnt durch den Übergang zu erneuerbaren Energien.

Aktuelle Ölpreisprognosen
Energy Information Administration (EIA):
Die EIA prognostiziert, dass der Preis für Brent-Rohöl im Jahr 2024 im Durchschnitt bei 82 US-Dollar pro Barrel liegen wird. Diese Vorhersage basiert auf der Annahme eines ausgeglichenen globalen Angebots und einer stabilen Nachfrage. Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) wird ähnlich verlaufen, leicht unter dem von Brent. Im ersten Quartal 2024 erwartet die EIA einen leichten Anstieg der Preise auf 85 US-Dollar pro Barrel aufgrund von OPEC+-Produktionskürzungen. Anschließend wird ein leichter Rückgang erwartet, da die Produktion die Nachfrage übersteigen könnte​.

Goldman Sachs:
Goldman Sachs geht davon aus, dass der Ölpreis im Jahr 2024 zwischen 70 und 100 US-Dollar pro Barrel schwanken wird. Diese Prognose reflektiert die Erwartungen eines verlangsamten Nachfragewachstums aufgrund strengerer Finanzbedingungen und anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten in den USA. Dennoch könnte es zu starken Preisanstiegen kommen, falls es zu geopolitischen Spannungen oder extremen Wetterereignissen wie einem Polarwirbel kommt​​.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.