Heizölpreise steigen in Hamburg am 10.06.2024 um ca. € +1,07 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 99,90 pro 100 Ltr.

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Der Heizölpreis in Hamburg steigt heute am Montag um ca. EUR +1,07 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 99,90 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.997,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 107,62 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
10.06.24 € 99,90 pro 100 Ltr. € 2.997,- für 3.000 Ltr. € +1,07 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Nach einem Rückgang in der letzten Woche hat sich der Rohölmarkt stabilisiert, während Händler die Entscheidung der OPEC+ zur Wiederherstellung des Angebots verarbeiten. Brent wurde über 79 US-Dollar pro Barrel gehandelt, während West Texas Intermediate (WTI) über 75 US-Dollar pro Barrel lag. In dieser Woche werden Händler auf monatliche Berichte der OPEC und der Internationalen Energieagentur achten, die am Dienstag und Mittwoch veröffentlicht werden. Diese Berichte geben Einblick in den Zustand des Sektors. Zusätzlich wird die Entscheidung der US-Notenbank (Fed) zu den Zinssätzen erwartet. Starke Wirtschaftsdaten und anhaltend hohe Inflation haben die Hoffnung verringert, dass die Fed die Zinssätze bald senken könnte. Analysten haben darauf hingewiesen, dass die Marktteilnehmer, die auf die Ankündigung der OPEC+ in der letzten Woche überreagiert haben, nun die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass zusätzliche Barrel möglicherweise nicht in die globalen Vorräte gelangen. Trotz der Ankündigung, die Kürzungen zurückzufahren, betonte die OPEC+, dass diese Erhöhung immer vorläufig war und pausiert werden könnte. Seit Anfang April sind die Rohölpreise aufgrund einer schwächeren Nachfrage gesunken. Die geopolitische Lage bleibt angespannt. Im Nahen Osten stiegen die Spannungen, nachdem Israel vier Geiseln im Gazastreifen befreite. In Europa gewannen rechtsextreme Parteien bei den Wahlen zum Europäischen Parlament an Boden. Eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed, die für ein wirtschaftliches Wachstum und eine erhöhte Ölnachfrage sorgen könnte, verzögert sich möglicherweise aufgrund der positiven Arbeitsmarktdaten. Die OPEC+ steht unter Druck, da sie erkannt hat, dass die Ankündigung einer Produktionssteigerung zu einem Preisrückgang geführt hat. Es besteht die Möglichkeit, dass diese Entscheidung rückgängig gemacht wird, wenn der Markt dies erfordert. Innerhalb der OPEC+ wächst die Skepsis hinsichtlich der eigenen Markteinschätzung. Analysten erwarten, dass der Markt im dritten Quartal anzieht und mittlere 80-Dollar-Preise erreicht. Dafür sind jedoch überzeugende Signale einer Verknappung der vorläufigen Ölbestände notwendig. Die OECD-Länder verzeichneten im Mai einen Anstieg der Ölbestände um etwa 48 Mio. Barrel, deutlich mehr als in der Zeit vor Corona. Entscheidend wird sein, wie sich die Nachfrage entwickelt und ob der erwartete Anstieg dieses Jahr eintritt. Für den Heizölpreis in Hamburg deutet sich aufgrund der Marktentwicklungen aktuell eine deutliche Preissteigerung an.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Positive Arbeitsmarktdaten in den USA: Die aktuellen Arbeitsmarktdaten fielen besser als erwartet aus, was auf eine starke Wirtschaft und somit eine erhöhte Ölnachfrage hinweist.
+ OPEC+ signalisiert mögliche Produktionskürzungen: Trotz der Ankündigung zur Rückführung der Produktionskürzungen betonte die OPEC+, dass die Erhöhung vorläufig ist und bei Bedarf pausiert werden kann.
+ Steigende Ölbestände in OECD-Ländern: Die Ölbestände in den OECD-Ländern stiegen im Mai um 48 Millionen Barrel, was auf eine Verknappung der vorläufigen Ölbestände hinweist.

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Schwächere Benzinnachfrage in den USA: Die Benzinnachfrage in den USA lag mit 8,95 Mio. Barrel/Tag deutlich unter den Vorjahreswerten von 9,2 Mio. Barrel/Tag.
- Reduzierte Netto-Long-Positionen auf Brent: Finanzinvestoren haben ihre Netto-Long-Positionen auf Brent auf den niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt reduziert, was auf eine geringere Markterwartung hinsichtlich steigender Preise hinweist.
- Geopolitische Spannungen im Nahen Osten: Spannungen im Nahen Osten, insbesondere nach einer israelischen Militäroperation im Gazastreifen, haben die Marktunsicherheit erhöht und wirken preisdämpfend.

Aktuelle Ölpreisprognosen
31.05.2024 - Analysten haben ihre Prognosen für den Ölpreis 2024 erstmals seit Februar gesenkt. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuter unter 41 Experten soll Brent-Rohöl im kommenden Jahr durchschnittlich 84 US-Dollar pro Barrel kosten, während der Preis für US-Rohöl zwischen 79 und 80 US-Dollar liegen soll. Diese Ölpreisprognosen sind geringfügig niedriger als die im April, was auf eine reduzierte Gefahr für die Versorgung durch die Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine zurückzuführen ist. Ein Analyst betonte, dass in den nächsten Monaten keine unmittelbaren Bedrohungen für den Ölmarkt durch die geopolitischen Konflikte erwartet werden. Er warnte jedoch vor einer möglichen Selbstzufriedenheit, da unvorhergesehene Entwicklungen den Markt dennoch beeinflussen könnten. Ein weiterer Experte hob hervor, dass das Produktionswachstum außerhalb der OPEC vor allem durch Entwicklungen in Brasilien, Guyana und Norwegen sowie durch eine hohe Produktion in den USA getrieben wird. Für 2024 erwarten Analysten ein Nachfragewachstum zwischen 920.000 und 1,8 Millionen Barrel pro Tag, mit einem Durchschnitt von 1,35 Millionen Barrel pro Tag. Diese Schätzung liegt leicht unter der im April prognostizierten Nachfrage, aber über der aktuellen Vorhersage der Internationalen Energieagentur.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.