Heizölpreise steigen in Hamburg am 07.06.2024 um ca. € +0,83 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 98,83 pro 100 Ltr.

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Der Heizölpreis in Hamburg steigt heute am Freitag um ca. EUR +0,83 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 98,83 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.965,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 107,77 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
07.06.24 € 98,83 pro 100 Ltr. € 2.965,- für 3.000 Ltr. € +0,83 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die überraschende Ankündigung von OPEC+, das Angebot in diesem Jahr zu erhöhen, hat die Rohölpreise auf Talfahrt geschickt. Mitglieder des Ölkartells, darunter Saudi-Arabien, betonten am Donnerstag, dass sie flexibel auf Marktveränderungen reagieren können. Dies führte zu einem kurzfristigen Anstieg der Ölpreise, nachdem sie in überverkauftes Gebiet gefallen waren. Aktuell liegt der Preis für Brent-Öl bei fast 80 US-Dollar pro Barrel, nachdem er am Donnerstag um rund 2% gestiegen war. West Texas Intermediate (WTI) notiert über 75 US-Dollar, bleibt jedoch auf Wochenbasis im Minus. Die Reaktionen der Wall Street sind gemischt: Während einige Analysten die Wirksamkeit der Maßnahmen bezweifeln, da viele Länder ihre Quoten bereits überschreiten, erwarten andere, dass die Kürzungen bis ins nächste Jahr hinein bestehen bleiben. Seit Anfang April befinden sich die Ölpreise im Abwärtstrend, teils aufgrund von Bedenken über die Nachfrageentwicklung. Geopolitische Risiken wie der Ukraine-Krieg und Spannungen im Nahen Osten könnten jedoch potenziell zu Preisanstiegen führen. Kurzfristige Faktoren wie mögliche Spannungen innerhalb von OPEC+ oder Schäden an der Öl-Infrastruktur könnten die Preise beeinflussen. Trotz einer jüngsten Rally der Ölpreise am Donnerstag, ausgelöst durch positive Kommentare der OPEC+ und die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB), bleibt der Markt volatil. Die Ankündigung der OPEC+ vom letzten Sonntag, dass die zusätzlichen freiwilligen Kürzungen ab Oktober reduziert werden könnten, drückte die Ölpreise zu Beginn der Woche. Saudi-Arabien betonte jedoch, dass die Kürzungen nur bei Bedarf gelockert würden, was die Preise kurzfristig stützte. Die Zinssenkung der EZB um 25 Basispunkte kam nicht überraschend, verstärkte aber die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank Fed, möglicherweise bereits im Herbst. Eine Zinssenkung könnte die US-Wirtschaft und damit auch die Ölnachfrage ankurbeln, birgt aber auch das Risiko einer wieder anziehenden Inflation. Die US-Ölnachfrage zeigte sich zuletzt schwächer als erwartet, was die Marktteilnehmer beunruhigte. Trotz eines Anstiegs um 1,1 Millionen Barrel pro Tag während des Memorial Day-Wochenendes sank die Nachfrage nach Benzin und Destillaten in der ersten Woche der Fahrsaison. Die Gesamtölbestände erreichten den höchsten Stand seit Oktober. Die Nachfrage aus China und Indien bleibt ein kritischer Faktor für die Marktteilnehmer. Während bessere Konjunkturindikatoren aus China leichten Optimismus verbreiteten, enttäuschte die indische Nachfrage im Mai im Jahresvergleich, was die Hoffnungen auf eine schnelle Erholung dämpfte. Trotz dieser Unsicherheiten bleiben die Ölpreise aufgrund der Hoffnung auf eine frühzeitige Zinssenkung der Fed stabil. Dies deutet darauf hin, dass der Heizölpreis in Hamburg kurzfristig weiterhin Aufwärtspotenzial hat.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Positive Konjunkturindikatoren aus China steigern die Hoffnung auf eine höhere Nachfrage.
+ Die jüngste Zinssenkung der EZB und die Erwartungen einer baldigen Zinssenkung durch die Fed könnten die Wirtschaft ankurbeln und die Ölnachfrage erhöhen.
+ Spannungen im Nahen Osten und der Ukraine-Krieg schüren geopolitische Risiken, die potenziell die Ölpreise steigen lassen.

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC+ kündigt an, freiwillige Kürzungen ab Oktober zu reduzieren, was das Angebot erhöht.
- US-Ölnachfrage zeigt sich schwächer als erwartet, insbesondere während der wichtigen Fahrsaison.
- Indische Rohölnachfrage sinkt im Mai im Jahresvergleich, was die Erwartungen an das Nachfragewachstum dämpft.

Aktuelle Ölpreisprognosen
31.05.2024 - Analysten haben ihre Prognosen für den Ölpreis 2024 erstmals seit Februar gesenkt. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuter unter 41 Experten soll Brent-Rohöl im kommenden Jahr durchschnittlich 84 US-Dollar pro Barrel kosten, während der Preis für US-Rohöl zwischen 79 und 80 US-Dollar liegen soll. Diese Ölpreisprognosen sind geringfügig niedriger als die im April, was auf eine reduzierte Gefahr für die Versorgung durch die Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine zurückzuführen ist. Ein Analyst betonte, dass in den nächsten Monaten keine unmittelbaren Bedrohungen für den Ölmarkt durch die geopolitischen Konflikte erwartet werden. Er warnte jedoch vor einer möglichen Selbstzufriedenheit, da unvorhergesehene Entwicklungen den Markt dennoch beeinflussen könnten. Ein weiterer Experte hob hervor, dass das Produktionswachstum außerhalb der OPEC vor allem durch Entwicklungen in Brasilien, Guyana und Norwegen sowie durch eine hohe Produktion in den USA getrieben wird. Für 2024 erwarten Analysten ein Nachfragewachstum zwischen 920.000 und 1,8 Millionen Barrel pro Tag, mit einem Durchschnitt von 1,35 Millionen Barrel pro Tag. Diese Schätzung liegt leicht unter der im April prognostizierten Nachfrage, aber über der aktuellen Vorhersage der Internationalen Energieagentur.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.