↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 31.01.2024 um ca. € -0,95 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-5 Werktage

Die Heizölpreise fallen am heutigen Mittwoch in Hamburg um ca. EUR -0,95 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 110,37 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.311,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 108,92 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
31.01.24 € 110,37 pro 100 Ltr. € 3.311,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,95 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Im Rohölmarkt wird ein Anstieg des Rohölpreises seit September beobachtet. Dieser Anstieg ist teilweise auf Angriffe auf Schiffe im Roten Meer zurückzuführen, die zu einer Umleitung des Tankerverkehrs führten und Befürchtungen über einen umfassenderen Konflikt im Nahen Osten weckten. Der europäische Ölsorte Brent verzeichnete einen leichten Rückgang und handelte über 82 US-Dollar pro Barrel, während die US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) über 77 US-Dollar pro Barrel notierte. Diese Entwicklungen stehen im Kontext eines Drohnenangriffs in Jordanien, bei dem amerikanische Truppen getötet wurden. US-Präsident Joe Biden hat angekündigt, auf den Angriff zu reagieren, ohne jedoch Einzelheiten zu nennen. Er machte den Iran für die Bereitstellung der Waffen verantwortlich, während Teheran jede Beteiligung abstritt und zu diplomatischen Maßnahmen aufrief. In den USA drängen Gesetzgeber auf eine Reaktion auf den Angriff, der die ersten amerikanischen Todesopfer durch Feindeshand seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Oktober markierte. Präsident Biden steht vor der Herausforderung, Stärke zu zeigen, ohne die Ölpreise in einem Wahljahr in die Höhe zu treiben. Die Eskalation von Angriffen durch Huthi-Rebellen im Roten Meer trug zu einem Preisanstieg bei, aber das robuste Angebot und Bedenken hinsichtlich der Nachfrage von wichtigen Verbrauchern wie China hielten die Gewinne in Grenzen. Saudi-Arabiens überraschende Entscheidung, die Produktionssteigerung rückgängig zu machen, wirft Fragen über die langfristige Nachfrageentwicklung auf. In den USA wurden Geschäftsbeziehungen mit dem venezolanischen Bergbauunternehmen Minerven aufgefordert, sich auf die Wiedereinführung von Sanktionen im April vorzubereiten. Diese Maßnahmen folgen auf Drohungen der USA, Sanktionen gegen Caracas zu erneuern, falls die Maduro-Regierung ihr Versprechen, demokratische Wahlen abzuhalten, nicht einhält. Die Lockerung der Sanktionen half Venezuela, seine Ölexporteinnahmen zu steigern, die dieses Jahr voraussichtlich 20 Milliarden Dollar erreichen werden. An den Ölbörsen bleibt die Lage volatil, wobei Marktteilnehmer sowohl geopolitische Risiken als auch anhaltende Zins- und Nachfragesorgen navigieren. Neue Konjunkturdaten aus China wecken erneut Zweifel an der Nachfragestärke des Landes. Das verarbeitende Gewerbe in China bleibt unter Druck, was die Ölnachfrageprognosen untergräbt. Zusätzlich zur Unsicherheit bezüglich der chinesischen Nachfrage bleibt die Frage der Zinspolitik der Notenbanken offen. In Deutschland und der EU erhöhen neue Wachstumszahlen den Druck auf die EZB, die Zinsen möglicherweise schneller als geplant zu senken. Heute wird die Fed über ihre Zinspolitik entscheiden, wobei jeder Hinweis auf baldige Zinssenkungen den Dollar und damit die Ölpreise beeinflussen könnte. Inmitten dieser Unsicherheiten bleibt der Nahostkonflikt ein wichtiger Faktor am Ölmarkt. Die USA haben noch nicht auf den Drohnenangriff in Jordanien reagiert, was die Risikoprämie erhöht. Analysten weisen darauf hin, dass die tatsächliche Produktion bisher nicht nachhaltig unterbrochen wurde, wodurch der Markt relativ unbekümmert bleibt. Bei den Heizölpreisen in Hamburg sind aufgrund des Preisrückgangs Abschläge zu verzeichnen, wobei der schwache Euro bisher keine stärkeren Preisanstiege verursacht hat.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA stocken strategische Ölreserven um +3,1 Mio. Barrel auf
+ Abnahme Rohöl- und Destillatbestände (Heizöl & Diesel) in den USA gem. API-Daten
+ Venezuela drohen erneut US-Sanktionen
+ Drei US-Soldaten durch Drohnenanschlag in Jordanien getötet
+ Houthi-Terroristen weiten Anschläge auf russische Öltanker aus
+ China kurbelt Wirtschaft mit Stimulierungsmaßnahmen an
+ USA und Verbündete führen Vergeltungsmaßnahmen gegen Houthi-Rebellen durch
+ US-Notenbank plant drei Zinssenkungen in 2024

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Präsident Biden sucht keine direkte Konfrontation mit Iran
- Stimmung in Chinas Industriebetrieben weiter trüb

Aktuelle Ölpreisprognosen
11.01.2024 - Barclays hat seine Ölpreisprognose für Brent-Rohöl für dieses Jahr um -8 US-Dollar auf 85 US-Dollar pro Barrel reduziert. Dies liegt vor allem an höheren Ölvorräten und einer langsameren Anpassung der OPEC-Produktionskapazitäten. Die Bank erwartet jedoch, dass die Ölnachfrage steigen und das Angebot außerhalb der OPEC+ 2024 deutlich zurückgehen wird. Die Ölpreise waren 2023 volatil, beeinflusst durch geopolitische Unruhen und eine unerwartete Stärke des Angebots. Saudi-Arabien senkte kürzlich die Preise für sein Hauptexportöl, was auf einen verstärkten Wettbewerb hindeutet. Für Verbraucher von Heizöl könnten diese Entwicklungen bedeuten, dass trotz der jüngsten Preissenkungen die Kosten für Heizöl aufgrund der erwarteten steigenden Nachfrage und der anhaltenden globalen Unsicherheiten mittelfristig wieder ansteigen könnten. Allerdings bleibt die Situation unsicher und wird durch verschiedene globale Faktoren beeinflusst.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.