↗️ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 01.02.2024 um ca. € +1,67 per 100 Ltr.
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Die Heizölpreise steigen am heutigen Donnerstag in Hamburg um ca. EUR +1,67 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 112,04 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.361,-.
Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 108,99 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20
Was kostet Heizöl in Hamburg heute?
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
01.02.24 | € 112,04 pro 100 Ltr. | € 3.361,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +1,67 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
In den letzten Monaten gab es bemerkenswerte Entwicklungen auf dem globalen Ölmarkt. Nach einer Phase des Preisrückgangs verzeichneten die führenden Rohölsorten Brent und WTI im Januar erstmals seit vier Monaten einen Anstieg. Dieser Anstieg wurde vor allem durch geopolitische Spannungen im Nahen Osten und die damit verbundenen Konflikte angetrieben. Allerdings wurde dieser Preisanstieg durch anhaltende Sorgen um die Nachfrage in Schlüsselmärkten, insbesondere in China, gedämpft. Die europäische Ölsorte Brent verzeichnete einen leichten Rückgang und handelte über 80 US-Dollar pro Barrel, während die US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) über 75 US-Dollar pro Barrel notierte. Eine weitere wichtige Beobachtung ist, dass Experten einen Anstieg der Ölproduktion außerhalb der OPEC erwarten, was sich ebenfalls dämpfend auf die Preise auswirkt. Ein Bericht des US-Energieministeriums (DOE) zeigte, dass die US-Ölförderung nach einem kurzzeitigen Rückgang Mitte Januar schnell wieder an Fahrt aufgenommen hat und sogar einen historischen Höchststand erreichte. In China konzentrieren sich die Bemühungen derzeit darauf, den angeschlagenen Immobiliensektor zu stützen. Die Situation des Immobilienunternehmens Evergrande, das kürzlich in finanzielle Schieflage geriet, sorgte für Unruhe auf den Märkten und löste Bedenken hinsichtlich der Ölnachfrage aus. Dennoch zeigen die Daten aus dem chinesischen Ölsektor eine robuste Entwicklung, und viele Analysten gehen davon aus, dass China in diesem Jahr einen wesentlichen Teil des weltweiten Nachfragewachstums ausmachen wird. JP Morgan prognostiziert beispielsweise, dass die Ölnachfrage in China im Jahr 2024 um 530.000 Barrel pro Tag steigen wird. Dies ist zwar ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, doch 2023 war geprägt von einer starken Nachfrageerholung nach der Aufhebung der Corona-Beschränkungen. Trotz geopolitischer Unsicherheiten, insbesondere im Nahen Osten, erwarten Analysten von JP Morgan grundsätzlich ein positives Jahr 2024 für den Ölmarkt. Sie weisen jedoch darauf hin, dass die Lage im Nahen Osten weiterhin ein Risikofaktor ist. Auch am Energiemarkt herrscht Spannung. Experten beobachten insbesondere die Situation im Roten Meer und die Region insgesamt. Vandana Hari von Vanda Insights betont, dass der Rohölmarkt Versorgungsunterbrechungen erst dann einpreisen wird, wenn es einen triftigen Grund dafür gibt. Zum Beginn des Februars bleibt das Gleichgewicht zwischen bullishen (preistreibenden) und bearishen (preisdämpfenden) Faktoren bestehen, sodass die grundlegende Markteinschätzung neutral ist. Ein Treffen der OPEC+ könnte im Tagesverlauf weitere Impulse setzen, obwohl wesentliche Entscheidungen über weitere Quotenregelungen eher unwahrscheinlich sind. Bei den Heizölpreisen in Hamburg zeigt sich am Morgen ein Aufwärtstrend im Vergleich zum Vortag, nachdem die Preise am Mittwochabend gestiegen waren. Die Entwicklung des Rohölmarktes bleibt ein wichtiger Indikator für die Heizölpreise in der Region.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC-Fördermenge im Januar um -410.000 Barrel pro Tag gesunken
+ USA stocken strategische Ölreserven um +3,1 Mio. Barrel auf
+ Abnahme Rohöl- und Destillatbeständen (Heizöl & Diesel) in den USA gem. API-Daten
+ Venezuela drohen erneut US-Sanktionen
+ Drei US-Soldaten durch Drohnenanschlag in Jordanien getötet
+ China kurbelt Wirtschaft mit Stimulierungsmaßnahmen an
+ USA und Verbündete führen Vergeltungsmaßnahmen gegen Houthi-Rebellen durch
+ US-Notenbank plant drei Zinssenkungen in 2024
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed wird im März keine Leitzinsen senken
- US-Präsident Biden sucht keine direkte Konfrontation mit Iran
- Stimmung in Chinas Industriebetrieben weiter trüb
Aktuelle Ölpreisprognosen
11.01.2024 - Barclays hat seine Ölpreisprognose für Brent-Rohöl für dieses Jahr um -8 US-Dollar auf 85 US-Dollar pro Barrel reduziert. Dies liegt vor allem an höheren Ölvorräten und einer langsameren Anpassung der OPEC-Produktionskapazitäten. Die Bank erwartet jedoch, dass die Ölnachfrage steigen und das Angebot außerhalb der OPEC+ 2024 deutlich zurückgehen wird. Die Ölpreise waren 2023 volatil, beeinflusst durch geopolitische Unruhen und eine unerwartete Stärke des Angebots. Saudi-Arabien senkte kürzlich die Preise für sein Hauptexportöl, was auf einen verstärkten Wettbewerb hindeutet. Für Verbraucher von Heizöl könnten diese Entwicklungen bedeuten, dass trotz der jüngsten Preissenkungen die Kosten für Heizöl aufgrund der erwarteten steigenden Nachfrage und der anhaltenden globalen Unsicherheiten mittelfristig wieder ansteigen könnten. Allerdings bleibt die Situation unsicher und wird durch verschiedene globale Faktoren beeinflusst.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.