↗ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 20.12.2023 um ca. € +1,79 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 8-10 Werktage

Die Heizölpreise steigen am heutigen Mittwoch in Hamburg um ca. EUR +1,79 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 109,30 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.279,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,88 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
20.12.23 € 109,30 pro 100 Ltr. € 3.279,- für 3.000 Ltr. ↗ +1,79 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung

Die aktuelle Lage auf den Ölmärkten wird maßgeblich von geopolitischen Spannungen im Roten Meer beeinflusst. Eine von den USA initiierte Koalition soll dort für Sicherheit sorgen, besonders im Hinblick auf den Ölhandel über den Suez-Kanal. Trotzdem bleiben Unsicherheiten bestehen, insbesondere wegen der potenziellen Eskalation des Konflikts mit den jemenitischen Houthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden. Laut Daniel Hynes von der ANZ Group Holdings ist dies ein erhebliches Risiko für den Markt. Es gibt Berichte über mögliche militärische Aktionen gegen die Houthis, um Angriffe auf Handelsschiffe zu verhindern. Die USA hoffen jedoch weiterhin auf eine diplomatische Lösung des Konflikts. Analyst Fawad Razaqzada von City Index and Forex.com betont die Schwierigkeit, die langfristigen Auswirkungen der Houthi-Angriffe auf Öltanker im Roten Meer auf die Ölpreise einzuschätzen. Derzeit zeigt der Markt eine Contango-Konstellation bei Brent und WTI, wobei die Preise für kurzfristige Lieferungen günstiger sind als für spätere. Ein länger anhaltender oder eskalierender Konflikt im Roten Meer, kombiniert mit hoher Quotentreue der OPEC+, könnte zu einer geringeren Überproduktion führen als erwartet. Für ein Angebotsdefizit müsste allerdings auch das Angebot der Nicht-OPEC+-Ölproduzenten, insbesondere der USA, hinter den Prognosen zurückbleiben. Der heutige Bestandsbericht des US-Energieministeriums wird weitere Einblicke in die aktuelle Versorgungslage in den USA bieten. Es gibt jedoch unterschiedliche Ansichten über die Entwicklung der Rohölvorräte. Schließlich zeigen die Ölfutures eine stabile Tendenz nahe den Vortageshochs, während der EUR/USD mit Gewinnmitnahmen zu kämpfen hat, was auf ein Aufwärtspotenzial für die Inlandspreise hindeutet.


Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA nutzen das momentane Preisniveau um strategische Erdölreserven zurückzukaufen

+Russland hat Probleme beim Rohölexport

+Durch das umfahren des roten Meeres, längere Versorgungsrouten

+Fed stellt drei Zinssenkungen für 2024 in Aussicht

+ Spannung im Nahen Osten, denn erneuter Tankerangriff aus dem Jemen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Die Rohölimporte Chinas verzeichnen im November einen Rückgang
-Markt zeigt sich enttäuscht über die von OPEC+ beschlossenen freiwilligen Kürzungen der Fördermenge um 2,2 Mio Barrel pro Tag

-EZB: die Zeit für Diskussionen über Zinssenkungen noch nicht getätigt




Aktuelle Ölpreisprognosen
20.11.23 - JP Morgan prognostiziert für 2023 einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von 83 US-Dollar pro Barrel, getrieben durch stabile Nachfrage in den USA, Wachstum in Schwellenländern und Stabilität in Europa. Für 2025 wird ein Durchschnittspreis von 75 US-Dollar erwartet, beeinflusst durch Energieeffizienzsteigerungen und Zunahme von Elektrofahrzeugen, was die Brennstoffnachfrage senkt. Ein Rückgang der Nachfrage nach Flugbenzin wird ebenfalls erwartet. Die Gesamtnachfrage soll 2023 um 1,9 Millionen Barrel pro Tag wachsen und 2024 auf 1,6 Millionen Barrel pro Tag abschwächen. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wird eine robuste Nachfrage, vor allem aus Schwellenländern, prognostiziert. JP Morgan sieht ein Wachstum der Nicht-OPEC-Produktion, was die Ölpreise unter Druck setzen könnte. Falls das Nicht-OPEC-Angebot stark genug wächst, könnte der Brent-Preis unter 70 US-Dollar fallen. OPEC+ wird voraussichtlich die Produktion begrenzen, um Preise zu stützen. Die Ölpreise fielen kürzlich, trotz Diskussionen über weitere Produktionskürzungen durch OPEC+, wobei Unsicherheiten bezüglich der Nachfrage im Vordergrund stehen. Goldman Sachs erwartet tiefere OPEC+-Kürzungen beim nächsten Treffen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.