↗ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 19.12.2023 um ca. € +0,36 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 8-10 Werktage

Die Heizölpreise steigen am heutigen Dienstag in Hamburg um ca. EUR +0,36 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 107,52 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.226,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,88 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
19.12.23 € 107,52 pro 100 Ltr. € 3.226,- für 3.000 Ltr. ↗ +0,36 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung

Die aktuelle Lage im Roten Meer beeinflusst zwar die Rohölpreise positiv, doch der direkte Einfluss auf die Preise bleibt verhältnismäßig begrenzt. Trotzdem führen die jüngsten Angriffe zu einer gewissen Unsicherheit am Markt, da sie eine Risikoprämie mit sich bringen, auch wenn das Ölangebot selbst nicht direkt beeinträchtigt wird. Tina Teng, eine Analystin bei CMC Markets, äußert Bedenken hinsichtlich einer steigenden Marktvolatilität, die durch die aktuellen Probleme auf der arabischen Halbinsel verursacht wird. Ihrer Meinung nach könnten die Ölpreise weiter steigen, falls die geopolitischen Spannungen sich verschärfen. Ein hohes Risiko besteht in der möglichen Ausdehnung des Bürgerkriegs im Jemen. Besonders kritisch wird es, falls die USA und andere Länder den Seeweg militärisch sichern und es zu Auseinandersetzungen mit den von Iran unterstützten Houthis oder direkt mit dem Iran kommt. Diese Unsicherheit könnte Händler dazu veranlassen, Short-Positionen abzubauen. Gleichzeitig zeigen die Futures von Brent und WTI derzeit eine bearishe Contango-Situation, was einen Wandel von der vorherigen bullishen Backwardation-Situation darstellt. Dies weist darauf hin, dass der Markt als gut versorgt angesehen wird. Die US-Ölproduktion hat kürzlich Rekordniveaus erreicht und dürfte weiter steigen, was es für die OPEC+ erschwert, die Preise auf ihrem gewünschten Niveau zu halten. Weitere Angebotssteigerungen könnten aus Venezuela und dem Irak kommen, nachdem Sanktionen gegen Venezuela gelockert wurden und der Irak die Ölproduktion in Kurdistan wieder aufnehmen will. Zudem ist das erste Quartal eines Jahres üblicherweise von einer geringeren Ölnachfrage geprägt, was zur Entspannung der Versorgungslage beiträgt. Trotz der Spannungen am Horn von Afrika wird die Marktsituation weiterhin als neutral bewertet. Zusätzliche Kosten, die durch die Umfahrung der Problemzone entstehen, scheinen bereits in den Preisen berücksichtigt zu sein. Entscheidend ist, ob die Situation durch militärische Interventionen der USA und anderer Länder eskaliert. Andererseits bleibt die Contango-Situation bestehen, auch wenn sie sich kürzlich etwas abgeschwächt hat. Nach einem Anstieg der Futures gestern und einem starken Start heute Morgen, scheinen die Inlandspreise momentan moderaten Aufschlägen entgegenzuseh


Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA nutzen das momentane Preisniveau um strategische Erdölreserven zurückzukaufen

+Russland hat Probleme beim Rohölexport

+Durch das umfahren des roten Meeres, längere Versorgungsrouten

+Fed stellt drei Zinssenkungen für 2024 in Aussicht

+ Spannung im Nahen Osten, denn erneuter Tankerangriff aus dem Jemen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Die Rohölimporte Chinas verzeichnen im November einen Rückgang
-Markt zeigt sich enttäuscht über die von OPEC+ beschlossenen freiwilligen Kürzungen der Fördermenge um 2,2 Mio Barrel pro Tag

-EZB: die Zeit für Diskussionen über Zinssenkungen noch nicht getätigt




Aktuelle Ölpreisprognosen
20.11.23 - JP Morgan prognostiziert für 2023 einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von 83 US-Dollar pro Barrel, getrieben durch stabile Nachfrage in den USA, Wachstum in Schwellenländern und Stabilität in Europa. Für 2025 wird ein Durchschnittspreis von 75 US-Dollar erwartet, beeinflusst durch Energieeffizienzsteigerungen und Zunahme von Elektrofahrzeugen, was die Brennstoffnachfrage senkt. Ein Rückgang der Nachfrage nach Flugbenzin wird ebenfalls erwartet. Die Gesamtnachfrage soll 2023 um 1,9 Millionen Barrel pro Tag wachsen und 2024 auf 1,6 Millionen Barrel pro Tag abschwächen. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wird eine robuste Nachfrage, vor allem aus Schwellenländern, prognostiziert. JP Morgan sieht ein Wachstum der Nicht-OPEC-Produktion, was die Ölpreise unter Druck setzen könnte. Falls das Nicht-OPEC-Angebot stark genug wächst, könnte der Brent-Preis unter 70 US-Dollar fallen. OPEC+ wird voraussichtlich die Produktion begrenzen, um Preise zu stützen. Die Ölpreise fielen kürzlich, trotz Diskussionen über weitere Produktionskürzungen durch OPEC+, wobei Unsicherheiten bezüglich der Nachfrage im Vordergrund stehen. Goldman Sachs erwartet tiefere OPEC+-Kürzungen beim nächsten Treffen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.