↘ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 13.12.2023 um ca. € -1,43 per 100 Ltr.
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Die Heizölpreise fallen am heutigen Mittwoch in Hamburg um ca. EUR -1,43 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 104,54 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.136,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,92 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Was kostet Heizöl in Hamburg heute?
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
13.12.23 | € 104,54 pro 100 Ltr. | € 3.136,- für 3.000 Ltr. | ↘ -1,43 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die jüngsten Entwicklungen auf dem Rohölmarkt sind stark geprägt von den neuesten US-Verbraucherpreisdaten und der bevorstehenden Entscheidung der Federal Reserve (Fed) über die Zinssätze. Die gestrigen Inflationsdaten hatten bereits einen spürbaren Einfluss, indem sie die Preise für Brent und WTI weiter unter Druck setzten, wodurch die Tiefststände der vergangenen Woche noch unterschritten wurden. Der Fokus der Marktteilnehmer liegt nun vor allem auf der heutigen Zinssitzung der Fed. Dabei richtet sich das Interesse weniger auf den eigentlichen Zinsentscheid, da keine Änderungen der aktuellen Zinsniveaus erwartet werden, sondern vielmehr auf die Aussagen zur zukünftigen Zinspolitik, insbesondere hinsichtlich des Zeitpunkts der ersten Zinssenkung. Die gestern veröffentlichten endgültigen Daten zur US-Verbraucherpreisinflation für November bestärkten jene Marktteilnehmer in ihrer Annahme, dass eine Zinssenkung erst später im Jahr erfolgen könnte. Da sowohl die Konjunktur als auch die Ölnachfrage durch die hohen Zinsniveaus beeinträchtigt werden, verzeichneten die Ölfutures nach der Bekanntgabe der Inflationsdaten einen weiteren Rückgang. Es herrscht nun eine erhöhte Aufmerksamkeit darauf, wie sich Fed-Chef Jerome Powell bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Zinssitzung zum weiteren wirtschaftlichen Ausblick äußern wird. Tina Teng von CMC Markets merkt an, dass eine überraschend straffe Geldpolitik der Fed zu einem weiteren Rückgang der Rohölpreise führen könnte. In ihrem jüngsten Monatsbericht prognostiziert die EIA (US Energy Information Administration) nur geringfügige Veränderungen beim Preis der US-Rohölsorte WTI zwischen dem vierten Quartal 2023 und dem ersten Quartal 2024. Ein Barrel WTI dürfte im laufenden Quartal durchschnittlich 78,82 Dollar kosten und im kommenden Quartal 78,80 Dollar. Dies stellt eine deutliche Senkung der Preisprognosen im Vergleich zu den Schätzungen vom November dar, die bei 85,93 Dollar bzw. 89,64 Dollar pro Barrel lagen. Ähnliche Kürzungen wurden auch für die Prognosen des Brent-Rohöls vorgenommen. Hier wird ein Durchschnittspreis von 83,30 Dollar pro Barrel für das erste Quartal 2024 erwartet, leicht niedriger als die 83,89 Dollar, die für das vierte Quartal 2023 angesetzt wurden. Die Einschätzungen der OPEC zur Marktentwicklung stehen noch aus und werden voraussichtlich in ihrem eigenen Monatsbericht am Nachmittag veröffentlicht. Der Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) wird am Donnerstag erwartet. Des Weiteren wird das US-Energieministerium (DOE) am späten Nachmittag Daten zur aktuellen Versorgungslage in den USA veröffentlichen, die weitere Marktbewegungen auslösen könnten, insbesondere nachdem das American Petroleum Institute (API) einen starken Anstieg der Benzinvorräte für die Woche zum 8. Dezember gemeldet hat. Momentan bleiben die Ölfutures an den ICE- und NYMEX-Börsen nahe den jüngsten Tiefstständen stabil. Dies deutet darauf hin, dass das Abwärtspotenzial bei den Inlandspreisen, das sich aus dem Preisrutsch von gestern Nachmittag ergibt, weiterhin besteht.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA nutzen das momentane Preisniveau um strategische Erdölreserven zurückzukaufen
+ Spannung im Nahen Osten, denn erneuter Tankerangriff aus dem Jemen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Die Rohölimporte Chinas verzeichnen im November einen Rückgang
-Markt zeigt sich enttäuscht über die von OPEC+ beschlossenen freiwilligen Kürzungen der Fördermenge um 2,2 Mio Barrel pro Tag
Aktuelle Ölpreisprognosen
20.11.23 - JP Morgan prognostiziert für 2023 einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von 83 US-Dollar pro Barrel, getrieben durch stabile Nachfrage in den USA, Wachstum in Schwellenländern und Stabilität in Europa. Für 2025 wird ein Durchschnittspreis von 75 US-Dollar erwartet, beeinflusst durch Energieeffizienzsteigerungen und Zunahme von Elektrofahrzeugen, was die Brennstoffnachfrage senkt. Ein Rückgang der Nachfrage nach Flugbenzin wird ebenfalls erwartet. Die Gesamtnachfrage soll 2023 um 1,9 Millionen Barrel pro Tag wachsen und 2024 auf 1,6 Millionen Barrel pro Tag abschwächen. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wird eine robuste Nachfrage, vor allem aus Schwellenländern, prognostiziert. JP Morgan sieht ein Wachstum der Nicht-OPEC-Produktion, was die Ölpreise unter Druck setzen könnte. Falls das Nicht-OPEC-Angebot stark genug wächst, könnte der Brent-Preis unter 70 US-Dollar fallen. OPEC+ wird voraussichtlich die Produktion begrenzen, um Preise zu stützen. Die Ölpreise fielen kürzlich, trotz Diskussionen über weitere Produktionskürzungen durch OPEC+, wobei Unsicherheiten bezüglich der Nachfrage im Vordergrund stehen. Goldman Sachs erwartet tiefere OPEC+-Kürzungen beim nächsten Treffen.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.