↗ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 10.11.2023 um ca. € +0,24 per 100 Ltr.
/Aktuelle Lieferzeit: 3-5 Werktage
Die Heizölpreise steigen am heutigen Freitag in Hamburg um ca. EUR +0,24 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 107,63 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.229,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,33 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Was kostet Heizöl in Hamburg heute?
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
---|---|---|---|
Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
10.11.23 | € 107,63 pro 100 Ltr. | € 3.229,- für 3.000 Ltr. | ↗ € +0,24 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Rohölpreise sind aufgrund zunehmender Sorgen über einen globalen Nachfragerückgang und dem Abbau der Risikoprämie im Nahostkonflikt auf dem Weg zum dritten Wochenverlust in Folge. Brent fiel diese Woche um 5,7% und WTI um 5,9%, obwohl eine leichte Erholung zu beobachten war. In drei Wochen sank Brent um 13%, da die Investoren den Befürchtungen einer Konjunkturabschwächung in China, den USA und Europa mehr Gewicht beimaßen. Positive Faktoren wie OPEC+ Kürzungsverlängerungen und anhaltend hohe russische Exporte rückten in den Hintergrund. Der Israel-Hamas-Konflikt blieb bisher auf den Gazastreifen begrenzt, und die Gefahr von Lieferunterbrechungen aus dem Nahen Osten nimmt ab. Israel hat tägliche Feuerpausen im nördlichen Gazastreifen zugesagt, aber ein umfassender Waffenstillstand scheint noch weit entfernt, und die Region bleibt angespannt. Marktteilnehmer scheinen die Gefahr eines Nahostkonflikts zu ignorieren, fokussiert auf die Sorge um eine globale Konjunkturabschwächung, die die Nachfrage beeinträchtigen könnte. Analysten sehen den jüngsten Preisrückgang als ungerechtfertigt an und erwarten eine baldige Erholung der Preise, gestützt durch nachlassende Wartungsarbeiten in Raffinerien und eine Neubewertung der Risikoprämien. Trotz einer gewissen Rückkehr zur Rationalität am Markt und einer besseren Abwägung fundamentaler Faktoren bleiben viele Unsicherheiten bezüglich der Nachfrage bestehen. Auch wenn der starke Abwärtsdruck nachgelassen hat, herrscht zum Wochenende eine überwiegend bearishe Marktstimmung vor. Auch die Inlandspreise spüren diese Abwärtsdynamik, wenn auch heute nicht mehr so stark wie in den Vortagen.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Zusatzkürzungen Saudi-Arabiens und Russland verlängert
+ US-Notenbank erhöht zunächst nicht weiter die Zinsen
+ Saudis halten Spekulanten für Preisverfall verantwortlich
+ Anstieg von Rohölimporten in China
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API-Daten
- Chinas Wirtschaft gleitet in die Deflation
Aktuelle Ölpreisprognosen
08.11.23 - Die Schweizer Großbank UBS prognostiziert eine Erholung des Brent-Ölpreises auf das Niveau von 90 bis 100 US-Dollar je Barrel, trotz der kürzlich beobachteten Preisschwäche. Dieser Optimismus stützt sich auf die Einschätzung, dass die Ölnachfrage global stabil bleibt und die großen Ölförderländer ihre Produktion kontrolliert halten, was zu einer knappen Versorgung führt. Die Analysten der Bank sehen auch nach Abflauen des geopolitischen Risikos im Nahen Osten keinen Anstieg des Angebots. Die Bank behält die Spannungen im Nahen Osten im Auge, speziell die Auswirkungen des Konflikts zwischen Israel und der Hamas auf die Ölproduktion. UBS glaubt, dass eine Eskalation unwahrscheinlich ist, obwohl die Lage ungewiss bleibt und besonders die iranische Ölförderung betroffen sein könnte, was das Angebot noch weiter beschränken und zu einem Anstieg des Brent-Preises führen könnte. Zusätzlich hat UBS angemerkt, dass führende Ölexportländer wie Saudi-Arabien und Russland ihre Produktionskürzungen bis Jahresende fortsetzen wollen. Die Bank vermutet, dass diese Kürzungen angesichts der saisonal schwächeren Nachfrage und bestehender Wirtschaftssorgen möglicherweise in das nächste Jahr hinein verlängert werden. UBS rät Anlegern mit einer Präferenz für Risiko, sich durch Terminkontrakte zu positionieren, die derzeit günstiger als die Spotpreise sind, oder sich gegen potenzielle Preisabwärtsrisiken abzusichern.
08.11.23 - Barclays hat seine Preisprognose für Brent-Rohöl für 2024 um -4 US-Dollar reduziert, wobei höhere Exporterwartungen aus Venezuela und die Angebots- und Nachfragesituation in den USA berücksichtigt wurden. Die neue Prognose sieht einen Durchschnittspreis von 93 US-Dollar pro Barrel vor, was trotz der Reduzierung über dem Marktkonsens liegt. Die Bank hebt hervor, dass die Preissenkung eher durch Nachfragebedenken als durch geopolitische Risiken bedingt ist. Barclays bleibt bei einer stärkeren Nachfrageprognose und erwartet einen Anstieg der US-Produktion, wodurch der Durchschnittspreis höher als der allgemeine Konsens ausfällt.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.