↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 05.10.2023 um ca. € -4,76 per 100 Ltr.

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Die Heizölpreise fallen am heutigen Donnerstag in Hamburg um ca. EUR -4,76 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 113,10 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.393,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 107,50 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
05.10.23 € 113,10 pro 100 Ltr. € 3.393,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -4,76 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Der internationale Ölmarkt durchlebt aktuell eine Phase beträchtlicher Unruhe, gekennzeichnet durch einen überraschenden Preissturz trotz positiver Signale bezüglich der Angebotsregulierung durch große Ölproduzenten wie Saudi-Arabien und Russland. Jüngst erlebte der Preis für West Texas Intermediate (WTI) eine deutliche Reduzierung um 5,6%, obwohl diese Länder ihre freiwilligen Produktionsreduktionen bis Ende des Jahres bestätigten. In einem Klima, in dem Experten Diskussionen über den Gesundheitszustand der weltweiten Ökonomie und speziell den Ölsektor führen, lassen die neuesten Daten aus den USA aufhorchen. Dort wurde eine beunruhigend niedrige saisonale Benzinanforderung registriert, die schlechteste seit einem Vierteljahrhundert, sowie eine marginale Erhöhung des Rohölbestands in Cushing, Oklahoma. Zusätzlich deuten neuere Beschäftigungsdaten auf eine Eintrübung des Arbeitsmarktes hin, da die neu geschaffenen Stellen die geringste Anzahl seit Anfang des Jahres 2021 darstellen. Während einst Optimismus vorherrschte, dass Ölpreise vielleicht die Grenze von 100 US-Dollar pro Barrel durchbrechen könnten, werden aktuell wieder Stimmen lauter, die einen Kursrückgang voraussagen, so unter anderem von Analysten der Citigroup Inc., die eine Umkehrung der Preise im Zuge eines sich wieder einstellenden Marktüberschusses prognostizieren. Die generellen ökonomischen Sorgen, speziell im Kontext erhöhter Zinssätze weltweit, haben sowohl Öl- als auch Aktien- und Anleihenmärkte in jüngster Zeit ins Wanken gebracht. Dabei wird die aktuelle Diskussion von Zentralbanken über die Angemessenheit der Erhöhungen der Kreditkosten von einem besonderen Fokus auf kommende US-Arbeitsmarktdaten begleitet, welche Aufschluss über die Wirtschaftslage geben könnten. Zurzeit scheint sich die marktinterne Konzentration von einer Sorge um Angebotsengpässe hin zu Bedenken über die Nachfrageseite zu bewegen. Trotz der Möglichkeit von Preispeaks im vierten Quartal könnten, beim Blick in Richtung 2024, zunehmende Befürchtungen einer Rezession das Wachstumspotential der Ölpreise begrenzen. Auch wenn Saudi-Arabien und Russland ihre Produktionskürzungen von rund 1,3 Millionen Barrel täglich aufrecht erhalten, was bisher die Vorräte verringert hat, stellt die komplexe Marktstruktur mit vielfältigen, dynamischen Variablen die präzise Vorhersage zukünftiger Entwicklungen im Ölpreis vor erhebliche Herausforderungen. Dieser Kontext bietet nicht nur eine komplizierte Landschaft für Analysten und Investoren, sondern könnte auch interessante Dynamiken für Großeinkäufer, wie etwa asiatische Länder, schaffen. Beispielsweise äußerte Indiens Ölminister kürzlich, dass ein Preisabfall auf rund 80 US-Dollar pro Barrel aus Verbrauchersicht wünschenswert sei, was auf einen möglichen, breiteren Einfluss dieser Preisschwankungen auf internationale Beziehungen und Märkte hindeutet.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Ölbestände in Cushing (Zentrallager) auf kritisches Niveau gefallen
+ Winter auf Nordhalbkugel steht bevor
+ Zahlreiche Analysten erhöhen Ölpreisprognosen
+ Rußland stoppt Benzin- und Dieselexporte
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed plant vorerst keine weiteren Zinsanhebungen in 2023
- US-Kongreß versinkt im Chaos; US-Dollar fällt

Aktuelle Ölpreisprognosen
02.10.23 - Laut einer Quartalsanalyse von Citigroup Inc. wird der Preis für Brent-Rohöl im nächsten Jahr auf Werte um die 70 US-Dollar pro Barrel fallen, da der weltweite Markt wieder ein Überangebot verzeichnen könnte. Die Analysten, darunter Ed Morse, weisen darauf hin, dass ein Anstieg der Preise in der nahen Zukunft den Rückgang im kommenden Jahr verstärken könnte.

29.09.23 - Ein jüngster Bericht von Reuters hebt hervor, dass Ölpreise durch Kürzungsmaßnahmen von Russland und Saudi-Arabien weiter ansteigen könnten. Dennoch wird erwartet, dass der Preis, sollte er die 100-US-Dollar-Marke erreichen, nicht lange auf diesem Niveau bleiben wird, da wirtschaftliche Unsicherheiten im Raum stehen. Expertenprognosen sehen den Brent-Rohölpreis, der aktuell knapp über 95 US-Dollar liegt, bei einem Jahresdurchschnitt von 84,09 US-Dollar für 2023. US-Rohöl dürfte in diesem Jahr bei 79,64 US-Dollar liegen und 2024 einen Wert von 82,99 US-Dollar erreichen. Bill Weatherburn von Capital Economics betont die zentrale Rolle von Saudi-Arabien und Russland bei der Preisbildung in den kommenden Monaten. Er geht davon aus, dass beide Länder ihre Ölförderung bis ins Jahr 2024 reduzieren werden, insbesondere angesichts ihrer wachsenden öffentlichen Ausgaben. Dennoch glauben einige Marktbeobachter, dass ein Preis von 100 US-Dollar pro Barrel unrealistisch ist, da die aktuellen Engpässe künstlich erzeugt werden und die Wirtschaftslage fragil bleibt. Es besteht auch die Meinung, dass Produktionssteigerungen, vor allem aus den USA, Iran und Venezuela, die OPEC+-Reduzierungen etwas ausgleichen könnten. Trotzdem zeigt sich die Internationale Energieagentur wenig optimistisch und sieht bis 2023 einen anhaltenden Marktdefizit. Es gibt jedoch Warnungen, dass der Markt Anfang nächsten Jahres ins Überangebot kippen könnte, vor allem wenn globale Zinserhöhungen die Wirtschaft bis 2024 belasten sollten.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.


* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.