↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 04.10.2023 um ca. € -5,36 per 100 Ltr.
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Die Heizölpreise fallen am heutigen Mittwoch in Hamburg um ca. EUR -5,36 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 117,86 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.536,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 107,48 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
04.10.23 | € 117,86 pro 100 Ltr. | € 3.536,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -5,36 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
In der jüngsten Entwicklung erlebt der Ölmarkt eine spürbare Volatilität, wobei verschiedene Faktoren sowohl Aufwärts- als auch Abwärtsdruck ausüben. Die Preise für West Texas Intermediate (WTI) Rohöl sind jüngst unter 89 US-Dollar pro Barrel gesunken, wobei beachtliche Schwankungen verzeichnet wurden. Die OPEC+, eine Koalition ölexportierender Länder, bleibt scheinbar ihrer Strategie treu, die Ölproduktion gedämpft zu halten, um den Markt zu stabilisieren. Ein aktuelles Meeting des Joint Ministerial Monitoring Committees signalisierte keine unmittelbaren Änderungen in ihrer derzeitigen Politik. Führungsmächte in dieser Allianz, speziell Saudi-Arabien und Russland, zeigen weiterhin eine feste Haltung bezüglich der Beibehaltung aktueller Produktionslimits. Im Kontext der USA sind die Ölvorräte von besonderem Interesse, insbesondere in Cushing, Oklahoma, einem primären Lagerhub. Auch wenn kürzliche Daten auf eine leichte Zunahme der Vorräte dort hinweisen, zeichnet sich im nationalen Maßstab ein gegenläufiger Trend mit einem Rückgang der Vorräte ab. Seit Mitte Juni zeigt der Ölmarkt dank der straffen Versorgung durch die OPEC+ eine Aufwärtsdynamik. Trotz der Rallye stieß der Ölpreis in letzter Zeit auf Hürden, da Befürchtungen hinsichtlich einer fortgesetzten Zinsanhebung durch die US-Notenbank (Federal Reserve) in den Vordergrund traten. Ein steigender US-Dollar verteuert Öl für internationale Käufer, während gleichzeitig Anstiege bei den Renditen der US-Staatsanleihen den Rohstoffsektor zusätzlich belasten. Analysten weisen auf die Spannungen in der Geldpolitik und deren mögliche Auswirkungen auf die Ölnachfrage hin. Für OPEC+ könnte der gegenwärtige Rückgang der Ölpreise ein Grund sein, ihre bestehenden Produktionskürzungen beizubehalten. Zusätzlich ist die Anpassung von Russlands Beschränkungen bezüglich Diesel-Exporten ein weiterer Punkt von Interesse. Die potenziellen Änderungen könnten Exporte auf produzierende Unternehmen beschränken, während Nicht-Produzenten weiterhin unter den Beschränkungen bleiben würden. Marktindikatoren, wie zum Beispiel die Backwardation bei WTI, bleiben ein Zeichen für Marktknappheit, obgleich sie in jüngster Zeit etwas nachgelassen haben. Insgesamt bleibt der Ölmarkt von einer Fülle von Faktoren beeinflusst, darunter geopolitische Ereignisse, Wirtschaftsindikatoren und politische Entscheidungen, und zeigt sich daher als eine anspruchsvolle Landschaft für Investoren und Analysten.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Ölbestände in Cushing (Zentrallager) auf kritisches Niveau gefallen
+ Winter auf Nordhalbkugel steht bevor
+ Zahlreiche Analysten erhöhen Ölpreisprognosen
+ Rußland stoppt Benzin- und Dieselexporte
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed plant vorerst keine weiteren Zinsanhebungen in 2023
- Analysten prognostizieren, dass die Saudis Kürzungsmaßnahmen zurückführen werden
Aktuelle Ölpreisprognosen
02.10.23 - Laut einer Quartalsanalyse von Citigroup Inc. wird der Preis für Brent-Rohöl im nächsten Jahr auf Werte um die 70 US-Dollar pro Barrel fallen, da der weltweite Markt wieder ein Überangebot verzeichnen könnte. Die Analysten, darunter Ed Morse, weisen darauf hin, dass ein Anstieg der Preise in der nahen Zukunft den Rückgang im kommenden Jahr verstärken könnte.
29.09.23 - Ein jüngster Bericht von Reuters hebt hervor, dass Ölpreise durch Kürzungsmaßnahmen von Russland und Saudi-Arabien weiter ansteigen könnten. Dennoch wird erwartet, dass der Preis, sollte er die 100-US-Dollar-Marke erreichen, nicht lange auf diesem Niveau bleiben wird, da wirtschaftliche Unsicherheiten im Raum stehen. Expertenprognosen sehen den Brent-Rohölpreis, der aktuell knapp über 95 US-Dollar liegt, bei einem Jahresdurchschnitt von 84,09 US-Dollar für 2023. US-Rohöl dürfte in diesem Jahr bei 79,64 US-Dollar liegen und 2024 einen Wert von 82,99 US-Dollar erreichen. Bill Weatherburn von Capital Economics betont die zentrale Rolle von Saudi-Arabien und Russland bei der Preisbildung in den kommenden Monaten. Er geht davon aus, dass beide Länder ihre Ölförderung bis ins Jahr 2024 reduzieren werden, insbesondere angesichts ihrer wachsenden öffentlichen Ausgaben. Dennoch glauben einige Marktbeobachter, dass ein Preis von 100 US-Dollar pro Barrel unrealistisch ist, da die aktuellen Engpässe künstlich erzeugt werden und die Wirtschaftslage fragil bleibt. Es besteht auch die Meinung, dass Produktionssteigerungen, vor allem aus den USA, Iran und Venezuela, die OPEC+-Reduzierungen etwas ausgleichen könnten. Trotzdem zeigt sich die Internationale Energieagentur wenig optimistisch und sieht bis 2023 einen anhaltenden Marktdefizit. Es gibt jedoch Warnungen, dass der Markt Anfang nächsten Jahres ins Überangebot kippen könnte, vor allem wenn globale Zinserhöhungen die Wirtschaft bis 2024 belasten sollten.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.