↗️ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 01.09.2023 um ca. € +2,14 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Die Preise für Heizöl in Hamburg steigen am heutigen Freitag um ca. EUR +2,14 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 115,01 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.450,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 104,71 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
01.09.23 € 115,01 pro 100 Ltr. € 3.450,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +2,14 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
In einer Woche der bedeutenden geopolitischen Entwicklungen erlebt der Ölmarkt eine spürbare Belebung. Aus Russland kommen Signale, die Exporte weiterhin eingeschränkt zu halten, während China zusätzliche wirtschaftliche Anreize setzt, um den Bedarf an Rohöl zu stärken. Der Preis für US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) bleibt dabei knapp unter 84 US-Dollar pro Barrel, ein Anstieg von rund 5% in dieser Woche. Russland scheint gewillt, in Absprache mit seinen OPEC+ Partnern, die Fördermengen zu kappen. Auch Saudi-Arabien wird eine ähnliche Erklärung erwartet. Unterdessen nimmt Peking verstärkt wirtschaftliche Stimuli in Angriff, einschließlich einer Lockerung der Devisenreserven für Banken, um den Yuan und die Binnennachfrage zu unterstützen. Die US-Geldpolitik könnte zudem auf eine Pause bei den Zinserhöhungen hindeuten, was den Ölpreisen weiteren Auftrieb geben könnte. Zusätzlich dazu verzeichnen die USA einen Rückgang ihrer Rohöllagerbestände, was auf eine Versorgungsknappheit schließen lässt. Der WTI-Future-Spread für drei Monate weist dabei das größte Gefälle seit letztem November auf, ein weiteres Indiz für einen angespannten Markt. Dennoch gibt es Unklarheiten. Die erwartete Nachfrage aus China bleibt aus, was die Situation entlastet. Auch der genaue Zeitpunkt und Umfang der OPEC+ Kürzungen sind noch ungewiss. Fachleute gehen davon aus, dass erst bei einem Brent-Preis von 90 US-Dollar eine Rücknahme der Produktionskürzungen in Betracht gezogen wird. Insgesamt zeigen die Zeichen einen eher steigenden Ölpreis. Dennoch bleiben Marktteilnehmer vorsichtig und behalten die US-Arbeitsmarktdaten im Auge, die als weiteres Barometer für die globale Ölnachfrage dienen könnten.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Massiver Abbau von Rohölbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
+ Chinas Zentralbank plant konjunkturelle Unterstützungsmaßnahmen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Russland kürzt Ölexporte bis September um -300.000 Barrel pro Tag

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Hurrikan „Idalia“ im Golf von Mexiko zum Tropensturm herabgestuft
- US-Notenbank Fed wird möglicherweise Zinsen weiter anheben
- Immobilienblase in China droht zu platzen
- Iranische Ölproduktion rasant angestiegen

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Finanzexperten von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für den Ölmarkt angepasst. Während viele andere Marktkenner vorsichtiger sind, erwartet die Bank nun, dass der Brent-Rohölpreis bis zum Jahresende auf 88 Dollar steigt, zwei Dollar mehr als zuvor gedacht. Ein Hauptfaktor für diese Anpassung ist der bemerkenswerte Rückgang der weltweiten Ölreserven. Früher nahm Goldman Sachs an, dass die Lagerbestände konstant hoch bleiben würden. Nun zeigt sich aber, dass insbesondere die OECD-Reserven, die rund ein Drittel der globalen Ölbestände ausmachen, im August um 30 Millionen Barrel weniger hatten als erwartet. Erhöhte Raffinerieaktivitäten, besonders in den USA und China, trugen wesentlich zu dieser Entwicklung bei. In den letzten Monaten verzeichneten diese Länder einen Bestandsrückgang von 21 bzw. 11 Millionen Barrel. Ein weiteres wichtiges Element in der Analyse von Goldman Sachs ist Saudi-Arabiens Engagement bei der Reduzierung der Ölproduktion. Das Königreich hat nicht nur Produktionskürzungen zugesagt, sondern zeigt auch die Bereitschaft, sie auszudehnen. Dies signalisiert potenziell steigende Ölpreise in der nahen Zukunft.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.