↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 11.08.2023 um ca. € -1,55 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -1,55 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 113,70 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.411,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,86 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
11.08.23 € 113,70 pro 100 Ltr. € 3.411,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -1,55 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Rohölpreise zeigen sich momentan recht konstant, obwohl das globale Angebot durch verschiedene Faktoren beschränkt wird. Ein Barrel West Texas Intermediate (WTI) wird derzeit für etwa 83 US-Dollar gehandelt, was einem leichten Rückgang entspricht. Saudi-Arabien hat seine Produktion verringert und dadurch entsteht eine bedeutende Lücke auf der Angebotsseite. Trotz der Preisanstiege, die teilweise durch Produktionskürzungen in Russland und Saudi-Arabien verursacht wurden, stellt Chinas zögerliche wirtschaftliche Entwicklung eine Herausforderung dar. Interessanterweise könnte der Iran in naher Zukunft eine größere Menge Öl auf den Markt bringen. Eine aktuelle Bewegung, bei der vier US-Bürger in den Hausarrest verlegt wurden, deutet auf mögliche wirtschaftliche Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran hin. Einige Analysten sehen darin eine Chance für den Iran, in Zukunft wieder verstärkt Öl nach Asien zu exportieren, obwohl politische Hindernisse bestehen. Ein Bericht der OPEC deutet darauf hin, dass die Ölnachfrage im kommenden Quartal trotz einer verringerten Produktion in einigen Ländern, insbesondere Saudi-Arabien, steigen könnte. Es wird erwartet, dass das Angebot die Nachfrage nicht decken kann, was zu einem Defizit von über -2 Mio. Barrel pro Tag führen und die Preise wahrscheinlich anheben könnte. In den USA wird die Raffinerieproduktion voraussichtlich hoch bleiben, was den Ölpreis stützen könnte. Jedoch gibt es unsichere Faktoren, insbesondere das unvorhersehbare Wettergeschehen und dessen Einfluss auf die Raffinerien. Trotz hoher Raffinerieauslastung sind die Lagerbestände an Treibstoffen im Vergleich zu früheren Jahren niedrig, was den Markt zusätzlich beeinflussen könnte. Zuletzt gibt es Hinweise, dass die US-Notenbank die Zinssätze stabil halten könnte, was positive Signale für die Wirtschaft und die Ölnachfrage sendet. China, als wichtiger Akteur auf dem globalen Ölmarkt, zeigt unsichere Zeichen in Bezug auf seine zukünftige Ölnachfrage. Es bleibt abzuwarten, welche wirtschaftlichen Maßnahmen das Land ergreifen wird, um die Wirtschaft anzukurbeln. Bald wird auch die International Energy Agency (IEA) ihre Einschätzung zur aktuellen Marktsituation abgeben, was weitere Klarheit über die zukünftige Richtung der Ölpreise bringen könnte. 

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE-Daten
+ Saudis erhöhen Ölpreise für Lieferungen im September
+ Goldman Sachs prognostiziert Kürzungen der Saudis bis in den Oktober hinein
+ Russland kürzt Ölexporte bis September um -300.000 Barrel pro Tag

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher Monatsbericht EIA
- OPEC+ produziert im Juli mehr als geplant
- Nachfrage nach Öl in China könnte Höhepunkt erreicht haben

Aktuelle Ölpreisprognosen
Experten der UBS blicken positiv auf die weitere Entwicklung der Ölpreise, da sie prognostizieren, dass die aktuelle Preisrallye noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat. Nachdem die Nordseesorte Brent letzte Woche die 85-US-Dollar-Schwelle überschritten hat, sehen die Schweizer Rohstoffstrategen noch Luft nach oben. Laut UBS werden bestimmte "aufbauende Kräfte" den globalen Ölmarkt in den kommenden Monaten lenken und dabei helfen, den Preis bis Ende 2023 auf rund 90 US-Dollar pro Barrel zu treiben. Die UBS erwartet eine stabile Nachfrage nach Öl, die im August die Marke von 103 Millionen Barrel pro Tag erreichen könnte, angetrieben von den boomenden Märkten China und Indien sowie aufstrebenden Regionen wie Brasilien und dem Nahen Osten. Diese Länder sollen die nachlassende Nachfrage aus den Industrieländern ausgleichen. Gleichzeitig bleibt das Ölangebot eng. Trotz eines Tiefs in der OPEC+-Produktion im Juni erwartet die UBS für Juli einen weiteren Rückgang, verursacht durch zusätzliche freiwillige Reduzierungen Saudi-Arabiens und vorübergehende Produktionsausfälle in Ländern wie Mexiko, Kasachstan und Nigeria. Ein von der UBS prognostiziertes Defizit auf den Ölmärkten von rund 2 Millionen Barrel pro Tag im Juli und August, gegenüber 0,7 Millionen im Juni, sollte den Preisanstieg weiter beflügeln. Hinzu kommt eine mögliche weitere Reduzierung der Ölförderung durch Saudi-Arabien im September, die das Defizit noch erhöhen könnte. In Anbetracht dieser Faktoren erwarten die UBS-Analysten optimistisch einen weiteren Anstieg des Ölpreises auf bis zu 90 US-Dollar pro Barrel bis Ende 2023.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.