↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 09.08.2023 um ca. € +4,76 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +4,76 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 113,46 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.404,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,76 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
09.08.23 € 113,46 pro 100 Ltr. € 3.404,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +4,76 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Der Ölmarkt erlebt derzeit beträchtliche Bewegungen, hauptsächlich angetrieben durch geopolitische Spannungen. Insbesondere das angespannte Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine hat die Preise für das schwarze Gold in die Höhe getrieben. Dabei konnte der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) die Marke von 83 US-Dollar - ein Niveau, das seit vielen Monaten nicht mehr erreicht wurde. Dieser Preisanstieg wurde durch Bemerkungen des ukrainischen Präsidenten Zelenskiy angefacht, der auf russische Aktivitäten im Schwarzen Meer reagierte. Branchenkenner, wie beispielsweise Hansen von der Saxo Bank, sehen trotz einiger wirtschaftlicher Hürden in China eine anhaltend positive Grundstimmung im Ölsektor. Einige Signale deuten darauf hin, dass der Markt enger wird. Eine bemerkenswerte Entwicklung ist der Rückgang der Ölreserven in Cushing, Oklahoma. Gleichzeitig gibt es Berichte über einen Anstieg der US-Ölbestände, die, falls offiziell bestätigt, eine interessante Wendung darstellen würden. Trotz der Bemühungen bedeutender OPEC+-Mitglieder, insbesondere Saudi-Arabien und Russland, das Ölangebot zu reduzieren, gibt es weiterhin einige Unsicherheiten. Die Wirtschaftsleistung Chinas bleibt hinter den Erwartungen zurück, und Prognosen deuten auf eine verringerte Ölnachfrage in den USA hin. Es wird mit Spannung erwartet, welche Erkenntnisse die kommenden Berichte der Internationalen Energieagentur und der OPEC bringen werden, die in Kürze veröffentlicht werden sollen. Experten spekulieren, dass sich der Ölmarkt im Laufe des Jahres weiter verschärfen könnte.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Saudis erhöhen Ölpreise für Lieferungen im September
+ Goldman Sachs prognostiziert Kürzungen der Saudis bis in den Oktober hinein
+ Russland kürzt Ölexporte bis September um -300.000 Barrel pro Tag

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API-Daten
- Bearisher Monatsbericht EIA
- OPEC+ produziert im Juli mehr als geplant
- Nachfrage nach Öl in China könnte Höhepunkt erreicht haben

Aktuelle Ölpreisprognosen
Experten der UBS blicken positiv auf die weitere Entwicklung der Ölpreise, da sie prognostizieren, dass die aktuelle Preisrallye noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat. Nachdem die Nordseesorte Brent letzte Woche die 85-US-Dollar-Schwelle überschritten hat, sehen die Schweizer Rohstoffstrategen noch Luft nach oben. Laut UBS werden bestimmte "aufbauende Kräfte" den globalen Ölmarkt in den kommenden Monaten lenken und dabei helfen, den Preis bis Ende 2023 auf rund 90 US-Dollar pro Barrel zu treiben. Die UBS erwartet eine stabile Nachfrage nach Öl, die im August die Marke von 103 Millionen Barrel pro Tag erreichen könnte, angetrieben von den boomenden Märkten China und Indien sowie aufstrebenden Regionen wie Brasilien und dem Nahen Osten. Diese Länder sollen die nachlassende Nachfrage aus den Industrieländern ausgleichen. Gleichzeitig bleibt das Ölangebot eng. Trotz eines Tiefs in der OPEC+-Produktion im Juni erwartet die UBS für Juli einen weiteren Rückgang, verursacht durch zusätzliche freiwillige Reduzierungen Saudi-Arabiens und vorübergehende Produktionsausfälle in Ländern wie Mexiko, Kasachstan und Nigeria. Ein von der UBS prognostiziertes Defizit auf den Ölmärkten von rund 2 Millionen Barrel pro Tag im Juli und August, gegenüber 0,7 Millionen im Juni, sollte den Preisanstieg weiter beflügeln. Hinzu kommt eine mögliche weitere Reduzierung der Ölförderung durch Saudi-Arabien im September, die das Defizit noch erhöhen könnte. In Anbetracht dieser Faktoren erwarten die UBS-Analysten optimistisch einen weiteren Anstieg des Ölpreises auf bis zu 90 US-Dollar pro Barrel bis Ende 2023.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.