↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 03.07.2023 um ca. € +0,12 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR +0,12 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 96,57 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.897,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,94 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
03.07.23 € 96,57 pro 100 Ltr. € 2.897,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,12 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Ölpreise blieben zu Beginn der zweiten Jahreshälfte weitgehend unverändert, wobei die Händler die Nachfrageherausforderungen und eine komplexe Versorgungsprognose im Auge behielten. Brent-Rohöl verzeichnete vier Quartalsverluste in Folge und hielt sich trotzdem über 75 Dollar je Barrel. In diesem Jahr sanken die Preise bisher um 12% aufgrund der langsameren Erholung in China, möglichen Rezessionsängsten in den USA und einer hohen Exportrate aus Russland und dem Iran. Das dritte Quartal wird als entscheidender Zeitraum betrachtet, in dem sich der physische Markt straffen könnte. Saudi-Arabien könnte seine einseitige Produktionskürzung von täglich 1 Million Barrel um einen weiteren Monat verlängern. Die US-Energiebehörde plant weitere Ölkäufe, um die strategischen Erdölreserven des Landes wieder aufzufüllen, die im letzten Jahr nach der russischen Invasion der Ukraine stark reduziert wurden. Trotz Nachfragesorgen könnten die Produktionskürzungen der OPEC Stabilität verleihen und die Wiederauffüllung der US-Reserven könnte die Nachfrageprognose unterstützen. 

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Rheinpegel extrem niedrig
+ In den USA hat die Hochsaison für Urlaubsfahrten begonnen
+ Saudi-Aramco gibt unerwartete Preiserhöhungen für Juli bekannt

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC fördert mehr als innerhalb des Kartells vereinbart
- China erteilt Freigabe von 10 Millionen Barrel Rohöl für den freien Markt
- Negative Konjunkturdaten aus China
- US-Notenbank “Fed” beansichtigt weitere Zinserhöhungen
- Analysten senken Ölpreisprognosen

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die optimistischen Prognosen für den Ölmarkt im zweiten Halbjahr, die viele Marktbeobachter zu Jahresbeginn hatten, haben sich geändert. Ursprünglich sah Goldman Sachs den Brent-Preis bei 100 Dollar zum Jahresende, doch aufgrund makroökonomischer Unsicherheiten und einer unbeständigen Nachfrageentwicklung haben die meisten Analysten ihre Prognosen mittlerweile nach unten angepasst. Eine aktuelle Umfrage von Reuters ergab, dass die 37 befragten Experten einen durchschnittlichen Brent-Preis von 83,03 Dollar für dieses Jahr prognostizieren, im Vergleich zu einem Konsens von 84,73 Dollar im Mai. Die Experten erwarten, dass der Preis im dritten Quartal auf 83,28 Dollar steigt und in den folgenden Quartalen möglicherweise die 86-Dollar-Marke übersteigt. Das dritte Quartal könnte entscheidend sein, da die von der OPEC und der IEA geäußerten hohen Nachfrageerwartungen erfüllt werden müssen, um weiteren Preisdruck zu vermeiden. Analysten von Goldman Sachs merken an, dass steigende Zinssätze den Ölpreis weiterhin belasten könnten. Trotz dieser Sorgen ist die Nachfrage nach Öl in China robust geblieben. Chinesische Raffinerien produzierten in den ersten fünf Monaten dieses Jahres auf Rekordniveau, und weitere Steigerungen werden erwartet, wenn die Wirtschaftstätigkeit weiter zunimmt. Die befragten Experten prognostizieren daher weiterhin einen globalen Anstieg der Ölnachfrage zwischen 1 und 2 Mio. B/T. Einige gehen sogar davon aus, dass es in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 zu einem Versorgungsdefizit kommen könnte.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.