↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 29.06.2023 um ca. € +0,48 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,48 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 95,74 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.872,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 104,10 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
29.06.23 | € 95,74 pro 100 Ltr. | € 2.872,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,48 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Ölpreise haben sich heute früh in Asien stabilisiert, nachdem ein deutlicher Rückgang der US-Ölreserven Hoffnung in den von Nachfragesorgen geplagten Markt gebracht hat. Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) wurde bei etwa 69 US-Dollar pro Barrel gehandelt, nach einem Zuwachs von 2,8% in der vorherigen Handelssitzung. Die US-Ölbestände sanken vergangene Woche um -9,6 Millionen Barrel, der größte Rückgang seit über einem Monat, berichtet die Energy Information Administration (EIA). Gleichzeitig stieg die Benzinnachfrage auf ein Rekordhoch seit 2021. Trotzdem ist die Sorte WTI auf dem Weg zu seinem ersten Rückgang über zwei Quartale seit 2019. Die wirtschaftlichen Herausforderungen in China und die straffe Geldpolitik der US-Notenbank belasten die Preise. Trotzdem war das Ölangebot reichlich, hauptsächlich dank stabiler Exporte aus Russland, trotz Sanktionen. Die US-Kerosinnachfrage erreichte vergangene Woche ein Hoch seit 2019, und sie wird voraussichtlich weiter steigen, insbesondere anlässlich des 4. Juli-Wochenendes, an dem Rekordverkehr erwartet wird. Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, und einige seiner Kollegen signalisierten, dass weitere Zinserhöhungen aufgrund der anhaltenden Inflation wahrscheinlich sind, was den Energieverbrauch belasten und den Anstieg der Ölpreise begrenzen könnte.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
+ In den USA beginnt die Hochsaison für Urlaubsfahrten, was die Nachfrage erhöhen könnte
+ Saudi-Aramco gibt unerwartete Preiserhöhungen für Juli bekannt
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- China erteilt Freigabe von 10 Millionen Barrel Rohöl für den freien Markt
- Negative Konjunkturdaten aus China
- US-Notenbank “Fed” beansichtigt weitere Zinserhöhungen
- Analysten senken Ölpreisprognosen
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Bank JPMorgan hat ihre Prognosen für die Ölpreise für dieses Jahr und 2024 gesenkt. Als Gründe dafür nennt die Bank das Wachstum des globalen Ölangebots, das eine rekordhohe Nachfrage ausgleicht, sowie einen Anstieg der Lagerbestände, der das Risiko von Preisspitzen verringert. JPMorgan hat seine durchschnittliche Ölpreisprognose für die Sorte Brent 2023 von zuvor 90 US-Dollar pro Barrel auf nun insgesamt 81 US-Dollar pro Barrel gesenkt. Für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) wurde die Prognose von 84 US-Dollar auf nunmehr 76 US-Dollar pro Barrel reduziert. Auch für 2024 wurden die Ölpreisprognosen gesenkt: Brent auf 83 US-Dollar pro Barrel (von zuvor 98 US-Dollar) und WTI auf 79 US-Dollar pro Barrel (von zuvor 94 US-Dollar). JPMorgan geht davon aus, dass das globale Ölangebot im Jahr 2023 um 2,2 Millionen Barrel pro Tag steigen wird, was das prognostizierte Nachfragewachstum von 1,6 Millionen Barrel pro Tag übersteigt. Die Bank betont, dass die hohen Ölpreise der letzten zwei Jahre genau das getan haben, was sie tun sollten - nämlich das Angebot zu incentivieren. Selbst wenn die bestehenden freiwilligen Kürzungen der OPEC von 1,16 Millionen Barrel pro Tag bis 2024 verlängert werden, rechnet JPMorgan für das nächste Jahr immer noch mit einem Überschuss von +0,4 Millionen Barrel pro Tag.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.