Heizölpreise fallen in Hamburg am 26.11.2024 um € -0,95 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 100,91 pro 100 Ltr.
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Der Heizölpreis in Hamburg fällt heute am Dienstag um EUR -0,95 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 100,91 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.027,-.
Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 103,38 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20
Was kostet Heizöl in Hamburg heute?
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
26.11.24 | € 100,91 pro 100 Ltr. | € 3.027,- für 3.000 Ltr. | € -0,95 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Entwicklung der Rohölpreise - Einfluss auf die Heizölpreise in Hamburg
Die Rohölpreise haben sich am Dienstag nach einem vorherigen Rückgang wieder erholt, was auf Berichte über eine mögliche Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah zurückzuführen ist. Die Brent-Futures stiegen über 73 US-Dollar pro Barrel, während die US-Sorte West Texas Intermediate über 69 US-Dollar pro Barrel notierte. Der Preissturz am Montag folgte Meldungen, dass Israel und der Libanon den Bedingungen für eine Waffenruhe im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah zugestimmt haben. Ein hoher israelischer Beamter deutete an, dass Israel voraussichtlich einen US-Plan für eine Waffenruhe billigen wird. Experten meinen, die Marktreaktion auf die Nachrichten über eine Waffenruhe sei übertrieben gewesen, da der umfassendere Nahost-Konflikt in diesem Jahr nie das Angebot signifikant gestört habe, um einen Kriegspreisaufschlag zu rechtfertigen. Eine Waffenruhe im Libanon könnte die Wahrscheinlichkeit verringern, dass die kommende US-Regierung zusätzliche Sanktionen gegen iranisches Rohöl verhängt, so Analysten. Der Iran, ein OPEC-Mitglied, unterstützt die Hisbollah und produziert mehr als 3 Millionen Barrel pro Tag. Gleichzeitig könnte die OPEC+ bei ihrem nächsten Treffen am Sonntag erwägen, ihre aktuellen Förderkürzungen ab dem 1. Januar beizubehalten, da die Gruppe bereits angesichts globaler Nachfragebedenken Erhöhungen verschiebt. Die Internationale Energieagentur erwartet in diesem und im nächsten Jahr ein reichliches Ölangebot, sofern es nicht zu einer größeren geopolitischen Eskalation kommt. Am Montag kündigte der designierte US-Präsident Donald Trump an, einen Zoll von 25 % auf alle Produkte aus Mexiko und Kanada zu erheben, wobei unklar ist, ob dies auch Rohöl betrifft. Der Großteil der 4 Millionen Barrel pro Tag an kanadischen Rohölexporten geht in die USA, und Analysten halten es für unwahrscheinlich, dass Trump Zölle auf kanadisches Öl erhebt, da es nicht leicht durch US-Sorten ersetzt werden kann. Entgegen dem gestrigen Ausverkauf bei Risikoanlagen sehen einige Marktanalysten die Zollankündigungen als positiv, da sie unter den allgemeinen Erwartungen liegen. Trump skizzierte zudem einen zusätzlichen Zoll von 10 % auf Importe aus China, zusätzlich zu bereits bestehenden Zöllen, wobei unklar bleibt, was dies für China bedeutet, da er zuvor Zölle von über 60 % auf chinesische Importe angekündigt hatte. Nach dem starken Preisrückgang an den Ölbörsen am Montagnachmittag deuten sich bei den Heizölpreisen in Hamburg im Vergleich zu gestern allerdings Abschläge an.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Eskalation der Spannungen im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und Iran, erhöht das Risiko von Angebotsunterbrechungen
+ OPEC+ beschließt, die aktuellen Förderkürzungen beizubehalten, um das Angebot zu verknappen
+ Unerwartet starker Rückgang der US-Rohölbestände signalisiert höhere Nachfrage
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Berichte über mögliche Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah mildern geopolitische Spannungen
- Internationale Energieagentur prognostiziert reichliches Ölangebot für die kommenden Monate
- Ankündigung von Strafzöllen auf Importe aus China durch die USA könnte die globale Ölnachfrage dämpfen
Aktuelle Ölpreisprognosen
22.11.24 - Die Investmentbank Goldman Sachs erwartet für dieses Jahr einen durchschnittlichen Brent-Ölpreis von etwa 80 US-Dollar pro Barrel. Trotz eines prognostizierten Defizits im Jahr 2024 und geopolitischer Unsicherheiten rechnet die Bank im nächsten Jahr mit einem leichten Überschuss in Höhe von rund einer halben Millionen Barrel pro Tag, was stabilisierend wirken könnte. Goldman Sachs geht davon aus, dass sich der Brent-Preis in einer Spanne zwischen 70 und 85 US-Dollar bewegt. Hohe freie Förderkapazitäten begrenzen dabei das Aufwärtspotenzial, während die Preisanpassungsfähigkeit der OPEC und der Schieferölproduktion nach unten hin absichert. Allerdings nehmen die Risiken für Preisabweichungen aufgrund zunehmender Unsicherheiten zu. Kurzfristig sieht die Bank aufgrund des rusischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Aufwärtsrisiken für die Brent-Preise. Sollte das iranische Angebot zudem aufgrund strengerer Sanktionen um eine Million Barrel pro Tag sinken, könnten die Preise in der ersten Hälfte des Jahres 2025 auf die mittleren 80-Dollar steigen. Mittelfristig tendieren die Preisrisiken jedoch nach unten, da hohe freie Kapazitäten vorhanden sind. Obwohl genügend Produktionskapazitäten bestehen, bleibt die Raffineriekapazität knapp, was zu einer weiteren Erholung der Margen für Benzin und Diesel führen dürfte. Für das Jahr 2025 hält Goldman Sachs an einer Brent-Prognose von durchschnittlich 76 US-Dollar pro Barrel fest, hat jedoch die Vorhersage für 2026 auf 71 US-Dollar pro Barrel gesenkt, bedingt durch einen erwarteten Überschuss von rund einer Million Barrel pro Tag. Die Bank erwartet, dass die globale Ölnachfrage in den nächsten zehn Jahren weiter zunimmt. Dieses Wachstum wird durch steigenden Energiebedarf im Zuge des Wirtschaftswachstums sowie durch die Herausforderungen bei der Dekarbonisierung von Luftverkehr und petrochemischen Produkten angetrieben. Diese Entwicklungen haben direkte Auswirkungen auf die Heizölpreise in Hamburg. Aufgrund der steigenden Rohölpreise und der angespannten Marktlage müssen Verbraucher in Hamburg mit höheren Heizölpreisen rechnen. Geopolitische Spannungen und Marktunsicherheiten tragen dazu bei, dass die Heizölpreise in Hamburg tendenziell ansteigen, was zu erhöhten Kosten für die Verbraucher führt.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und gesammelte Ölpreisprognosen.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preis für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.