↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 07.06.2023 um ca. € +0,36 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +0,36 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 95,03 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.851,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 105,18 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
07.06.23 | € 95,03 pro 100 Ltr. | € 2.851,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,36 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Dienstag um -0,41 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 71 US-Dollar gefallen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 71 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 71,23 US-Dollar. Das waren -0,51 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 71,74 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Saudi-Aramco gibt unerwartete Preiserhöhungen für Juli bekannt
+ OPEC+: Riad verpflichtet sich zu zusätzlichen Kürzungen von 1 Million Barrel/Tag
+ Finanzmärkte nehmen US-Zinsaussetzung im Juni vorweg
+ US-Kongress billigt Anhebung der Schuldenobergrenze
+ Die US-Regierung plant neue Energiegesetze zur Förderung erneuerbarer Energien
+ Globaler Ölmarkt: Erholung der Nachfrage in Asien trotz COVID-19
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- EIA geht von ansteigender Ölproduktion und abkühlender Nachfrage in 2023 aus
- US-Öllagerbestände: DOE und API veröffentlichen pessimistische Zahlen
- OPEC setzt weniger Kürzungen um als ursprünglich angekündigt
- US-Benzinnachfrage bleibt zum Memorial Day Wochenende hinter den Erwartungen zurück
- Spannungen im Nahen Osten führen zu Unsicherheiten im globalen Ölangebot
- Umweltbedenken führen zu vermehrten Protesten gegen Öl- und Gasprojekte
Aktueller Marktkommentar
Die Ölpreise sind aufgrund anhaltender Bedenken hinsichtlich der Nachfrageprognose gesunken, nachdem ein kurzfristiger Anstieg infolge des Versprechens Saudi-Arabiens, das Angebot weiter zu kürzen, nachgelassen hatte. Die USA sehen ihr Ölverbrauchswachstum in diesem Jahr nur halb so hoch wie 2022 aufgrund eines nachlassenden Dieselverbrauchs, so ein Regierungsbericht. Auch die Handelsdaten aus China vom Mittwoch spiegelten eine schwächere globale Nachfrage wider.
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die jüngsten Ölpreisprognosen von Citigroup und Goldman Sachs weisen einige Unterschiede auf. Citigroup erwartet, dass Brent Crude das Jahr 2023 bei etwa 76 US-Dollar pro Barrel beenden wird, was einem Rückgang von etwa 6% gegenüber den aktuellen Preisen entspricht. Für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) wird erwartet, dass es das Jahr unter 70 US-Dollar pro Barrel beendet, was etwa 9% unter den derzeitigen Preisen liegt. Citigroup sieht eine zunehmende Ungleichheit zwischen Angebot und Nachfrage im Jahr 2023, mit deutlich mehr Angebot auf dem Markt als Nachfrage, was zu Lageraufbauten führt und auf die Preise drücken sollte, sodass wir sehen, dass die Preise im Jahresdurchschnitt niedriger enden als zu Beginn. Auf der anderen Seite hat Goldman Sachs seine Brent-Öl-Prognosen für das erste und zweite Quartal 2023 auf 90 bzw. 95 US-Dollar pro Barrel gesenkt, von zuvor 115 bzw. 105 US-Dollar pro Barrel. Goldman erwartet, dass der Ölmarkt das laufende Quartal mit einem Überschuss von 1,6 Millionen Barrel pro Tag abschließen wird, während die saisonal geringere Nachfrage das erste Quartal des nächsten Jahres mit einem Überschuss von 1,3 Millionen Barrel pro Tag hinterlassen wird. Für 2023 erwartet Goldman, dass Brent-Öl im Durchschnitt 98 US-Dollar pro Barrel und WTI 92 US-Dollar pro Barrel erreichen wird, was niedriger ist als die früheren Prognosen von 110 US-Dollar für Brent und 105 US-Dollar pro Barrel für WTI. Für die letzten beiden Quartale des nächsten Jahres erwartet Goldman, dass Brent auf 100-105 US-Dollar pro Barrel steigt, immer noch niedriger als die früheren Prognosen von 110 US-Dollar pro Barrel. Sie erwarten, dass die Preise im Jahr 2024 steigen werden, mit Brent, das im Durchschnitt 105 US-Dollar pro Barrel und WTI 99 US-Dollar pro Barrel erreicht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Banken erwarten, dass die Ölpreise im Jahr 2023 fallen werden, wobei Citigroup eine etwas pessimistischere Ansicht hat als Goldman Sachs. Beide Banken erwarten auch, dass das Angebot im Jahr 2023 die Nachfrage übersteigen wird, was zu Preisdruck führt.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.