↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 03.02.2023 um ca. € -2,14 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -2,14 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 108,71 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.261,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 119,77 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
03.02.23 | € 108,71 pro 100 Ltr. | € 3.261,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -2,14 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Donnerstag um -0,53 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 75 US-Dollar gefallen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 75 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 75,88 US-Dollar. Das waren nur -0,10 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 75,88 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Rückgängige Auslastung von US-Raffinerien erwartet
+ Europäische Zentralbank (EZB) erhöht Basiszins um 50 Prozentpunkte
+ IWF positiv gestimmt in Bezug auf Konjunktur
+ Rückgang von Corona in China / Nachfrage nach Öl steigt an
+ Bullisher Monatsreport Internationale Energieagentur (IEA)
+ Rückläufige Inflation in den USA
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed erhöht Basiszins um “nur” 25 Prozentpunkte
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
- Bearisher Monatsbericht Energy Information Administration (EIA)
Aktuelle Marktlage
Am 5. Februar tritt der zweite Teil des im Mai 2022 beschlossenen EU-Embargos gegen russisches Öl in Kraft. Betroffen sind nun raffinierte Mineralölprodukte und damit in erster Linie Diesel-Importe. Für die Mineralölbranche ergeben sich daraus zusätzliche logistische Herausforderungen. Darauf weist der en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie hin. Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Versorgung weiterhin sicherzustellen. „Wir stehen vor der Herausforderung, in Deutschland rund vier Millionen Tonnen Diesel pro Jahr zu ersetzen, die bislang aus Russland eingeführt wurden. Das entspricht rund einem Achtel des Bedarfs“, erläuterte en2x-Hauptgeschäftsführer Prof. Christian Küchen. Die Branche sei sich der Komplexität der Aufgabe bewusst. „Die deutsche Mineralölwirtschaft hat den Ausstieg aus russischen Importen an Rohöl und Diesel von Beginn des Ukrainekriegs an unterstützt und dessen Konsequenzen für die Energieversorgung bislang erfolgreich bewältigen können.“ Wo Mineralölprodukte fehlen, müssen sie durch zusätzliche Importe, zum Beispiel aus den USA oder dem arabischen Raum, ersetzt werden. Diese erfolgen auf bewährten Wegen per Schiff über Seehäfen und dann weiter mit Binnenschiffen und Kesselwagenzügen. „Daher ist es gut, dass die Bundesregierung die Möglichkeit verlängert hat, Energietransporte auf dem Schienenweg zu priorisieren“, so Küchen. Zusätzliche Sicherheit verschaffen die Reserven des Erdölbevorratungsverbands. Bundesweit sind Rohöl und Fertigprodukte wie Diesel für den Verbrauch von rund drei Monaten eingelagert. Welche Auswirkungen das Embargo auf die Preisentwicklung hat, kann laut Küchen nicht vorab eingeschätzt werden. „Die Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage am Weltmarkt.“ Durch die gestiegenen Erdgaspreise haben einige Kunden in der Industrie ihre Anlagen zuletzt auf Heizöl umgestellt, das im gleichen Raffinerieprozess wie Diesel hergestellt wird. Das hatte dazu beigetragen, dass auch die Dieselpreise stark gestiegen sind. Längere Transportwege können ebenfalls Einfluss auf die Preisentwicklung nehmen. Küchen: „Die Anforderungen bei der Dieselversorgung sind seit längerem bekannt, wir arbeiten mit Hochdruck daran, weiterhin eine gut funktionierende Versorgung zu gewährleisten.“ Für die Zukunft strebt die deutsche Mineralölwirtschaft schrittweise die Abkehr von fossiler Energie an. Küchen: „Das Ziel muss sein, unsere Energieversorgung künftig auf eine breitere Basis zu stellen und dabei immer mehr auf treibhausgasneutrale Energie zu setzen.“
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.