↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 15.11.2022 um ca. € -5,06 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -5,06 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 136,73 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.102,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 142,82 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
15.11.22 € 136,73 pro 100 Ltr. € 4.102,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -5,06 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Montag um -3,09 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 85 US-Dollar gefallen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas leichter und mittlerweile bei der Marke von rund 85 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 84,94 US-Dollar. Das waren -0,93 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 85,87 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Raffinerie von BP in Rotterdam wird bestreikt
+ China weicht Quarantäneregeln auf
+ US-Inflationsdaten besser als erwartet
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa sehr niedrig
+ OPEC+ reduziert Fördermenge um -2,0 Millionen Barrel pro Tag
+ EU führt am 5.12.22 ein Embargo auf russisches Öl ein

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher Monatsberichte von OPEC+ und Energy Information Administration (EIA)
- US-Notenbank Fed erhöhte Leitzins zum vieten Mal in Folge
- Weltbank prognostiziert für 2023 sinkende Energiepreise
- USA geben 15 Millionen Barrel ihrer strategischen Ölreserven frei

Aktuelle Marktlage
Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist ein Zusammenschluss von 13 Staaten. In der Organisationsstruktur ähneln diese einem Kartell, was es sich als Ziel gesetzt hat, die angebotene Rohölmenge und somit auch den Rohölpreis auf dem Weltmarkt zu kontrollieren. Mit dem neuesten Bericht zu Weltmarktlage, senkt die Organisation sowohl Nachfrage-, als auch Produktionserwartungen. Jeden Monat veröffentlicht die Organisation einen Monatsbericht, um die Erwartungen und auch bisherige Produktion einzuordnen. Denn es soll auch gezeigt werden, inwiefern die getroffenen Maßnahmen greifen. Ob alle Mitglieder sich an die getroffenen Vereinbarungen halten und vor allem, ob die Produktionsquoten die weltweite Nachfrage widerspiegeln. So auch mit dem jüngsten Bericht. Aufgrund der angespannten Weltwirtschaftslage und drohender Rezessionen auf den Weltmärkten, wurde die Gesamtnachfrage nach Rohöl im jüngsten Bericht nach unten korrigiert. So geht das Kartell von einer globalen Nachfragesenkung in 2022 von ca. 100.000 Barrel Rohöl (à 159 Liter) am Tag aus. Bei der Nachfrageeinschätzung für das Jahr 2023 sogar von 200.000 Barrel pro Tag. Rückläufige Nachfragezahlen sind normalerweise ein Zeichen für sinkende Preise. Doch wurde die fehlende Nachfrage von der niedrigeren Produktion des Kartells vollumfänglich geschluckt. Man kann also sagen, obwohl der Weltmarkt generell etwas weniger Interesse an Rohöl hat, als zuvor erwartet, wird dies von der niedrigeren Produktion des Kartells durchaus aufgefangen. Zwar war das Ziel des Kartells die gemeinsame Produktion um 100.000 Barrel pro Tag zu kürzen, so hat die tatsächliche Produktion, laut eigener Daten, um 210.000 Barrel pro Tag abgenommen. Das gesetzte Ziel wurde somit deutlich überfüllt und die geringe Nachfrage wieder aufgefangen.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.