↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 16.11.2022 um ca. € +1,01 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +1,01 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 137,74 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.132,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 142,80 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
16.11.22 € 137,74 pro 100 Ltr. € 4.132,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +1,01 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Dienstag um +1,05 US-Dollar je Barrel auf die Marke von fast 87 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und oberhalb bei der Marke von insgesamt 85 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 86,48 US-Dollar. Das waren -0,44 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 86,92 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Raffinerie von BP in Rotterdam wird bestreikt
+ China weicht Quarantäneregeln auf
+ US-Inflationsdaten besser als erwartet
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa sehr niedrig
+ OPEC+ reduziert Fördermenge um -2,0 Millionen Barrel pro Tag
+ EU führt am 5.12.22 ein Embargo auf russisches Öl ein

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher Monatsberichte von OPEC+ und Energy Information Administration (EIA)
- US-Notenbank Fed erhöhte Leitzins zum vieten Mal in Folge
- Weltbank prognostiziert für 2023 sinkende Energiepreise
- USA geben 15 Millionen Barrel ihrer strategischen Ölreserven frei

Aktuelle Marktlage
Das American Petroleum Institute (kurz: API) ist der größte Interessensverband der petrochemischen Industrie in den USA. Mit wöchentlichen Berichten zu den landesweiten Lagerbeständen, des größten Ölkonsumenten der Welt, sind die Meldungen richtungsweisend für Ölpreise auf den Weltmärkten. Die zuletzt gemeldeten Bestandsabbauten (welche in der Regel Preissteigernde Wirkungen haben) haben die Märkte allerdings eher kalt gelassen. Zu den wöchentlichen Bestandsmeldungen werden zunächst, aufgrund von Verarbeitungszahlen, Schätzungen zur Bestandsentwicklung der landesweiten Öllager abgegeben. So hat der Markt auch mit leichten Abbauten für Rohöl gerechnet. Man ging von einer Veränderung von ca. 500.000 Barrel (à 159 Liter) aus. Diese Abbauten haben sich allerdings weitaus stärker entwickelt als zunächst erwartet. So wurden kumuliert knapp 6 Millionen Barrel aus den landesweiten Rohölspeichern gezogen. Eine solche Abweichung zieht in der Regel deutliche Preissteigerungen nach sich. Denn so haben Marktteilnehmer zwar mit den Vorhersagen der Analysten gerechnet, größere Abweichungen müssen aber im Nachhinein in die Markteinschätzung aufgenommen werden. Ein gegenläufiger Faktor, welcher die Preissteigerungen zurückgehalten hat, waren die unerwarteten Produktaufbauten. Denn in den Destillaten (wie Heizöl und Diesel) und im Benzin, wurden Bestandsaufbauten vermerkt. Dies hat einen gegenläufigen Effekt zu den Bestandsabbauten im Rohöl. Denn genau so wie Abbauten im Rohöl auf eine größere Nachfrage nach fossilen Brennstoffen und folglich steigende Preise deuten, so deuten Bestandsaufbauten auf ein größeres Angebot von verwertbaren Brennstoffen. Somit halten sich die gemeldeten Daten aus den USA die Waage.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.