↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 14.11.2022 um ca. € -1,31 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -1,31 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 141,79 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.254,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 142,84 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
14.11.22 € 141,79 pro 100 Ltr. € 4.254,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -1,31 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +2,49 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 89 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis nur etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 89 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 89,17 US-Dollar. Das waren nur +0,17 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 88,96 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ China weicht Quarantäneregeln auf
+ US-Inflationsdaten besser als erwartet
+ Bestände von Heizöl & Diesel in den USA und Europa sehr niedrig
+ OPEC+ reduziert Fördermenge um -2,0 Millionen Barrel pro Tag
+ EU führt am 5.12.22 ein Embargo auf russisches Öl ein

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher Monatsbericht Energy Information Administration (EIA)
- US-Notenbank Fed erhöhte Leitzins zum vieten Mal in Folge
- Weltbank prognostiziert für 2023 sinkende Energiepreise
- USA geben 15 Millionen Barrel ihrer strategischen Ölreserven frei

Aktuelle Marktlage
Die Infektionszahlen in China steigen weiter und mit ihnen die Zahl der großflächigen Lockdowns. An den Ölbörsen hatte das zuletzt erhöhte Nachfragesorgen ausgelöst und die Preise gedrückt. Doch zum Ende der letzten Handelswoche hatten chinesischen Gesundheitsbehörden offiziell erste Abschwächungen der strengen Coronamaßnahmen beschlossen. Die börsengehandelten Rohölpreise schossen daraufhin nach oben. Die chinesische Regierung hat jüngsten Meldungen zufolge die Quarantänezeiten sowohl für Kontaktpersonen von Infizierten als auch für Einreisende aus dem Ausland deutlich reduziert. Laut einer Erklärung der Nationalen Gesundheitskommission müssen Reisende nach China fünf Tage in einem Hotel oder einer staatlichen Quarantäneeinrichtung verbringen, gefolgt von drei Tagen zu Hause. Die derzeitigen Vorschriften sehen eine Quarantäne von insgesamt 10 Tagen vor, davon eine Woche in einem Hotel und drei Tage zu Hause. Die gleiche verkürzte Quarantänedauer gilt auch für enge Kontaktpersonen von Infizierten, wodurch die bisherige Praxis der Kontaktverfolgung deutlich entschärft wird. Sie hatte in den vergangenen Monaten immer wieder dazu geführt, dass Millionen von Menschen tagelang in zentralen Quarantäneeinrichtungen verbringen mussten. Kontaktpersonen zweiten Grades werden zudem nun nicht mehr registriert, heißt es in der Erklärung. Sowohl die Börsen in China als auch die Rohölbörsen quittierten die Meldung heute Morgen mit einem Preissprung. Immerhin spricht mit diesen ersten Lockerungen doch einiges dafür, dass zumindest der Anfang vom Ende der strikten Zero-Covid-Regeln eingeläutet wurde. Zwar hat die chinesische Führung zuletzt immer wieder betont, an ihrer Politik festhalten zu wollen, doch die heutigen Lockerungen sprechen eine andere Sprache. Die Nachfrage nach Öl könnte sich damit in Zukunft wieder erholen, was die Ölbörsen stützt.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognosen für 2022 & 2023
13.09.22 - Im Umfeld von Ängsten vor einem nachhaltigen Rückgang der Nachfrage durch einen weltweiten konjunkturellen Abschwung und auch den strikten und andauernden Lockdowns in China, haben viele Analysten Ihre Ölpreisprognosen nach unten anpassen müssen. Bei der Großbank Morgan Stanley geht man nun für die europäische Ölsorte Brent von einem Ölpreis von durchschnittlich 98 US-Dollar (zuvor 110 US-Dollar) je Barrel für das dritte Quartal 2022 aus. Im letzten Quartal des Jahres 2022 soll der Ölpreis dann bei durchschnittlich 95 US-Dollar (zuvor 100 US-Dollar) je Barrel liegen. Für das kommende Jahr 2023 rechnen die Experten der Bank hingegen mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, da russische Ölexporte vermutlich um -1,5 bis -2,0 Mio. Barrel pro Tag sinken werden.

Die Analysten der schweizerischen Bank UBS gehen hingegen von stabileren russischen Ölexporten aus, wenngleich die Exporte auch nicht mehr auf einem sehr hohen Niveau liegen sollen. Analyst Giovanni geht von einem Ölpreis für die Sorte Brent bis zum Jahresende von 110 US-Dollar aus (zuvor 125 US-Dollar). Der Ölpreis soll sich dann allerdings bis zum Herbst 2023 wieder etwas erholen und in Richtung 125 US-Dollar je Barrel notieren.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.