↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 24.02.2022 um ca. € +6,55 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +6,55 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 107,10 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.213,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 95,48 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
24.02.22 107,10 € pro 100 Ltr. 3.213,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +6,55 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Mittwoch um +0,19 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte damit zum Tagesende knapp über der Marke von 92 US-Dollar. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis nach umfangreichen Angriffen des russischen Militärs auf die Ukraine deutlich fester und mittlerweile oberhalb der Marke von insgesamt 100 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 100,04 US-Dollar. Das waren +7,94 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 92,10 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Putin führt gegen die Ukraine Krieg; Invasion steht bevor
+ US-Außenminister Blinken sagt Treffen mit Rußland ab
+ Weltweit werden Coronabeschränkungen gelockert
+ OPEC+ verfehlt gesetzte Förderziele
+ Bullishe Monatsreports von EIA, OPEC und IEA
+ Globale Öllagerbestände werden extrem knapp
+ Laut JP Morgan könnte der Rußland/Ukraine-Konflikt den Ölpreis auf 150 US-Dollar ansteigen lassen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
+ Atomabkommen mit dem Iran in Sichtweite; Iran bietet bereits Öl im Markt an
+ Schieferölproduktion in den USA wächst schnell an
+ US-Notenbank Fed wird Zinsen ab März anheben

Aktuelle Marktlage
Putin erklärte der Ukraine heute früh per Fernsehansprache den Krieg. Daraufhin erfolgten gezielte Luftschläge gegen Ukrainische Luftabwehrstellungen im ganzen Land und mittlerweile rollen die ersten Panzer über die Grenzen. Der Ölpreis für die Sorte Brent sprang daraufhin erstmals seit 2014 wieder über die psycholigisch bedeutsame Marke von 100 US-Dollar je Barrel. Marktteilnehmer warten auf erste Reaktionen bzw. weitere Sanktionen des Westens gegen Russland. Sollte der Krieg in Osteuropa das Öl- und Gasangebot beeinträchtigen, so ist vermutlich mit einem weiteren und signifikanten Anstieg des Ölpreises zu rechnen.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
03.01.22 - Analysten haben in einer vom Nachrichtendienst Reuters durchgeführten Umfrage die Ölpreisprognosen für das neue Jahr 2022 gesenkt. Aktuell prognostizieren die Experten einen durchschnittlichen Ölpreis für die führende US-Sorte WTI in Höhe von 71,38 US-Dollar und für das europäische Pendant Brent 73,57 US-Dollar. Gegenüber der letzten Umfrage wurden damit die Ölpreisprognosen für WTI um -1,93 US-Dollar und für Brent um -1,76 US-Dollar gesenkt. Als Grund für die Preissenkung nannten die Experten die Entwicklung der Pandemie und ein sich verbesserndes Ölmarktgleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Zudem werde der Wirtschaftsaufschwung wieder einsetzen, sobald die Omikron-Welle überstanden sei. Allerdings werden die Ölpreise auch weiterhin volatil bleiben, da die OPEC+ flexibel mit Produktionssteigerungen oder eben auch Senkungen auf Marktveränderungen reagieren werde.

18.01.22 - „Robuste“ Faktoren auf fundamentaler Seite hätten den Preisrutsch von letztem Jahr wieder umgekehrt, meinen die Börsenexperten bei Goldman Sachs. Am Markt herrsche immer noch ein überraschend großes Angebotsdefizit. Diese Knappheit ist aus Sicht der Analysten dafür verantwortlich, dass die Preise auch weiterhin steigen werden. So waren die Goldman Sachs-Analysten noch Ende Dezember 2021 von 90 US-Dollar pro Barrel Brent in 2022 ausgegangen. Nun haben sie diesen Durchschnittspreis auf 96 US-Dollar hochgeschraubt. Für 2023 waren die Bänker zuletzt von einem Preisniveau bei 100 US-Dollar ausgegangen und haben dieses nun auf 105 US-Dollar pro Barrel nach oben korrigiert.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.