↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 23.02.2022 um ca. € -1,84 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -1,84 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 100,56 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.017,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 95,27 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
23.02.22 100,56 € pro 100 Ltr. 3.017,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -1,84 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Dienstag um +0,84 US-Dollar auf die Marke von rund 92 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Mittwoch notiert der wieder etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 91 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 91,35 US-Dollar. Das waren -0,56 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 91,91 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ US-Außenminister Blinken sagt Treffen mit Rußland ab
+ Annexion Ostukraine durch Rußland; militärische Auseinandersetzung droht
+ Weltweit werden Coronabeschränkungen gelockert
+ OPEC+ verfehlt gesetzte Förderziele
+ Bullishe Monatsreports von EIA, OPEC und IEA
+ Globale Öllagerbestände werden extrem knapp
+ Laut JP Morgan könnte der Rußland/Ukraine-Konflikt den Ölpreis auf 150 US-Dollar ansteigen lassen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
+ Atomabkommen mit dem Iran in Sichtweite; Iran bietet bereits Öl im Markt an
+ Schieferölproduktion in den USA wächst schnell an
+ US-Notenbank Fed wird Zinsen ab März anheben

Aktuelle Marktlage
Es bleibt brenzlig im Ukraine-Konflikt. Inzwischen haben erste russische Truppen die Grenze zur Ostukraine überquert, nachdem Präsident Putin am Montag die Unabhängigkeit der Separatistengebiete anerkannt hatte. Die Ölpreise schnellten damit sofort auf neue Langzeithochs. Ein Kriegsausbruch wird mit dieser neuen Zuspitzung immer wahrscheinlicher. Schon jetzt sorgt die Situation zunehmend für Verunsicherung, was auch an den Rohstoff- und Finanzmärkten zu bemerken ist. Die Marktteilnehmer fragen sich, wie sich eine militärische Eskalation zwischen Russland und dem Westen auf die Öl- und Gasexporte Russlands auswirken wird. Zwar beschränken sich die angekündigten Sanktionen der EU und der USA bisher auf die beiden Separatistengebiete in der Ostukraine, doch das kann sich mit weiteren Provokationen Russlands schnell ändern. Dann wären auch Sanktionen auf den russischen Energiesektor denkbar, wobei klar ist, wie hoch vor allem bei Gaslieferungen in die EU die Abhängigkeit von Russland ist. Bei den ohnehin schon knappen Vorräten wäre dies ein Problem, das die Gaspreise weiter in die Höhe treiben dürfte.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
03.01.22 - Analysten haben in einer vom Nachrichtendienst Reuters durchgeführten Umfrage die Ölpreisprognosen für das neue Jahr 2022 gesenkt. Aktuell prognostizieren die Experten einen durchschnittlichen Ölpreis für die führende US-Sorte WTI in Höhe von 71,38 US-Dollar und für das europäische Pendant Brent 73,57 US-Dollar. Gegenüber der letzten Umfrage wurden damit die Ölpreisprognosen für WTI um -1,93 US-Dollar und für Brent um -1,76 US-Dollar gesenkt. Als Grund für die Preissenkung nannten die Experten die Entwicklung der Pandemie und ein sich verbesserndes Ölmarktgleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Zudem werde der Wirtschaftsaufschwung wieder einsetzen, sobald die Omikron-Welle überstanden sei. Allerdings werden die Ölpreise auch weiterhin volatil bleiben, da die OPEC+ flexibel mit Produktionssteigerungen oder eben auch Senkungen auf Marktveränderungen reagieren werde.

18.01.22 - „Robuste“ Faktoren auf fundamentaler Seite hätten den Preisrutsch von letztem Jahr wieder umgekehrt, meinen die Börsenexperten bei Goldman Sachs. Am Markt herrsche immer noch ein überraschend großes Angebotsdefizit. Diese Knappheit ist aus Sicht der Analysten dafür verantwortlich, dass die Preise auch weiterhin steigen werden. So waren die Goldman Sachs-Analysten noch Ende Dezember 2021 von 90 US-Dollar pro Barrel Brent in 2022 ausgegangen. Nun haben sie diesen Durchschnittspreis auf 96 US-Dollar hochgeschraubt. Für 2023 waren die Bänker zuletzt von einem Preisniveau bei 100 US-Dollar ausgegangen und haben dieses nun auf 105 US-Dollar pro Barrel nach oben korrigiert.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.