↘ Heizölpreise in Hamburg fallen am 13.10.2021 um -0,65 EUR per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Am heutigen Mittwoch fallen die Heizölpreise etwas. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 87,47 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.624,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 71,30/ Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
13.10.21 87,47 € pro 100 Ltr. 2.624,- € für 3.000 Ltr. € -0,65 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am Dienstag weiter oberhalb der Marke von 80 US-Dollar. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas schwächer. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 80,07 US-Dollar. Das waren -0,57 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 80,64 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Analysten heben Preisprognosen weiter an
+ Katar erteilt weiteren LNG Exporten eine Absage
+ OPEC+: Keine zusätzliche Anhebung der Fördermengen
+ China will Energieversorgung um jeden Preis sicherstellen
+ Hohe Gaspreise stützen Ölnachfrage
+ Hurrikan-Center: Langfristiger Ausfall bei der Shell (Mars-, Ursa-Plattformen)


Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- IWF senkt Wachstumsprognosen für 2021
- In Atom-Gespräche mit Iran kommt allmählich Bewegung
- Chinas Rohölimporte im September gesunken.
- Putin bereit Gasexporte nach Europa zu steigern
- Saudi Aramco senkt Preise für November-Rohölexporte
- Energiekrise in China: geringeres BIP Wachstum erwartet
- OPEC+ steigert Produktion ab August monatlich um 0,4 Mio. B/T

Marktlage
Während die IEA heute Morgen bereits ihren jährlich erscheinenden Ausblick für den Energiemarkt veröffentlichte, steht der aktuelle Monatsbericht der Institution erst am Mittwochvormittag auf der Tagesordnung. Heute wird der Fokus der Marktteilnehmer nun erst einmal auf den Monatsberichten von OPEC und EIA liegen, welche am Nachmittag beziehungsweise am frühen Abend herausgegeben werden.

Was den Bericht der OPEC angeht, werden die Marktteilnehmer besonders darauf achten, ob die Organisation die Auswirkung der hohen Erdgaspreise auf das Ölnachfragewachstum mittlerweile etwas stärker einschätzt als bisher. Zuletzt rechnete man bei der OPEC damit, dass die preisbedingte Umorientierung von Erdgas zu Öl die Ölnachfrage um zusätzlich 370.000 B/T steigen lassen würde. Damit liegt die OPEC im unteren Bereich der diesbezüglichen Schätzungen. Bei der Citigroup hält man dagegen sogar eine zusätzliche Nachfrage von rund 1 Mio. B/T für möglich.

Angesichts des derzeit hohen Niveaus der Energiepreise nehmen mittlerweile allerdings auch die Befürchtungen immer stärker zu, dass diese auch die Inflation immer weiter steigen lassen könnte und die Erholung der Weltwirtschaft von der Corona-Krise aushebelt. Diese Befürchtungen erhielten mit den aktualisierten Prognosen des IWF zum Weltwirtschaftswachstum neue Nahrung. Die Institution senkte nämlich ihre Prognosen für 2021 leicht und begründete dies unter anderem auch mit der Preisentwicklung, die bei den Unternehmen einen höheren Kostendruck verursache. Für die USA senkte der IWF die Wachstumsaussichten um einen vollen Prozentpunkt - von 7,0 Prozent auf nunmehr 6,0 Prozent.

Ein leicht bearisher Faktor kam am gestrigen Dienstag mit der Meldung über die möglicherweise bald bevorstehende Wiederaufnahme der Gespräche zur Rückkehr zum Iran-Atomabkommen ins Spiel. Sollte es hier zu einer raschen Einigung kommen und die Sanktionen auf den iranischen Ölsektor aufgehoben werden, könnte das Ölangebot ebenfalls zügig wieder wesentlich zunehmen. Diese Möglichkeit dürfte auch die OPEC in ihre Produktionsstrategie miteinbeziehen, sodass die Organisation in naher Zukunft auch weiterhin von umfangreicheren Produktionssteigerungen absehen könnte.

Wie sich die Ölproduktion der USA in der vergangenen Woche entwickelt hat, wird der DOE-Bestandsbericht zeigen, der aufgrund des Columbus Day Feiertags in den USA in dieser Woche erst am morgigen Donnerstag (17:00 Uhr) veröffentlicht werden wird. Die Bestandsdaten des API sind heute um 22:30 Uhr fällig (morgen Früh auf unseren Seiten). Die Analysten gehen im Schnitt davon aus, dass die Rohöl- und Benzinvorräte der USA in der vergangenen Woche zugenommen haben. Die Destillatebestände, zu denen auch Heizöl gehört, sollen dagegen gesunken sein.

Die Ölfutures taten sich im bisherigen Handel heute Morgen noch schwer, eine klare Richtung zu finden, notierten zuletzt aber im Bereich der Vortagesschlusswerte. Der EUR/USD konnte derweil leicht zulegen, sodass sich bei den Inlandspreisen rein rechnerisch aktuell leichtes Abwärtspotenzial zu gestern abzeichnet.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
12.08.2021 - Bei Goldman Sachs gehen Analysten weiter von Preissteigerungen in den nächsten Wochen für Rohöl aus. Die Experten prognostizieren einen Ölpreis in Höhe von 70 und 75 US-Dollar und zum Ende des Jahres 2021 soll der Ölpreis dann auf rund 80 US-Dollar ansteigen, da mit keinem Angebotsschub von Nicht-Opec-Ländern gerechnet wird.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.