↗️ Heizölpreise in Hamburg steigen deutlich am 08.10.2021 um ca. +2,02 per 100 Ltr.
/Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage
Nach nur einem Tag der Erholung steigt der Heizölpreis am heutigen Freitag wieder an. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 87,29 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.619,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 71,01/ Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
---|---|---|---|
Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
08.10.21 | 87,29 € pro 100 Ltr. | 2.619,- € für 3.000 Ltr. | € +2,02 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am Donnerstag oberhalb der Marke von 78 US-Dollar. Am heutigen Freitag notiert der Ölpreis weiter fester. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 78,30 US-Dollar. Das waren +0,50 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 78,30 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA verschieben Shutdown
+ DOE erteilt Freigabe von Reserven eine Absage
+ OPEC+: Keine zusätzliche Anhebung der Fördermengen
+ China will Energieversorgung um jeden Preis sicherstellen
+ Hohe Gaspreise stützen Ölnachfrage
+ Hurrikan-Center: Langfristiger Ausfall bei der Shell (Mars-, Ursa-Plattformen)
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Putin bereit Gasexporte nach Europa zu steigern
- Saudi Aramco senkt Preise für November-Rohölexporte
- Produktion an Olympus-Plattform der Shell wieder angelaufen
- Energiekrise in China: geringeres BIP Wachstum erwartet
- OPEC+ steigert Produktion ab August monatlich um 0,4 Mio. B/T
Marktlage
Nachdem sich die OPEC+ am Montag gegen eine stärkere Anhebung der Produktionsanpassung sperrte, hatte die Aussicht auf die Freigabe der strategischen Reserven der USA für Hoffnung gesorgt. Doch auch damit ist nun kurzfristig nicht zu rechnen, nachdem das US-Energieministerium die Interpretation der Aussagen ihrer Chefin ins rechte Licht rückte.
Die Unterversorgung ist am Markt weiter präsent und daher werden die globalen Ölbestände wohl weiter abnehmen. „Wir gehen davon aus, dass die Lagerbestände weiter sinken werden, wobei eine Erholung der Wirtschaftstätigkeit durch die Umstellung von Gas auf Öl bis zum Winter verschärft wird. Das sollte die Ölpreise noch weiter in die Höhe treiben“, so die Einschätzung von Analyst Daniel Hynes, von der ANZ (Australia and New Zealand Banking Group).
Bei JPMorgan sieht man bisher noch keine Anzeichen einer großangelegten Umstellung von Gas zu Öl, doch die Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet hierdurch einen spürbaren Effekt über den Winter. Die Schätzungen gehen dabei weit auseinander. Die OPEC taxiert den Einfluss auf etwa 370.000 B/T mehr Ölnachfrage.
Die fundamentale Markteinschätzung ist für uns daher zunächst wieder bullish, da sich keine Entspannung bei der Versorgungslage abzeichnet. Die Winternachfrage und Lockerung der US-Einreisebestimmungen ab 1. November werden die Lage eher noch verschärfen, sollte die OPEC+ beim nächsten Meeting im November nicht doch noch einen Kurswechsel bei den Produktionsquoten vornehmen.
Die Futures an ICE und NYMEX setzen derweil ihren Aufwärtstrend fort und haben die Vortageshochs bereits überschritten. Damit deuten sich für das Inland auch weitere massive Preissteigerungen an.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
12.08.2021 - Bei Goldman Sachs gehen Analysten weiter von Preissteigerungen in den nächsten Wochen für Rohöl aus. Die Experten prognostizieren einen Ölpreis in Höhe von 70 und 75 US-Dollar und zum Ende des Jahres 2021 soll der Ölpreis dann auf rund 80 US-Dollar ansteigen, da mit keinem Angebotsschub von Nicht-Opec-Ländern gerechnet wird.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.