↗️ ↗️ Heizölpreise in Hamburg steigen deutlich am 06.10.2021 um ca. +1,90 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis kennt auch am heutigen Mittwoch nur eine Richtung. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 87,58 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.628,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 70,90/ Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
06.10.21 87,58 € pro 100 Ltr. 2.628,- € für 3.000 Ltr. € +1,90 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am Dienstag knapp unterhalb der Marke von 79 US-Dollar. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas leichter. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 78,44 US-Dollar. Das waren -0,49 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 78,93 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+: Keine zusätzliche Anhebung der Fördermengen
+ Iran fordert Freigabe von 10 Mrd. Dollar
+ BofA: Öl über 100 Dollar könnte globale Wirtschaftskrise auslösen
+ China will Energieversorgung um jeden Preis sicherstellen
+ Goldman Sachs: Kalter Winter könnte Ölpreis auf 90 Dollar treiben
+ Hohe Gaspreise stützen Ölnachfrage
+ Hurrikan-Center: Langfristiger Ausfall bei der Shell (Mars-, Ursa-Plattformen)


Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- API Bestandsdaten
- Saudi Aramco senkt Preise für November-Rohölexporte
- Produktion an Olympus-Plattform der Shell wieder angelaufen
- Energiekrise in China: geringeres BIP Wachstum erwartet
- OPEC+ steigert Produktion ab August monatlich um 0,4 Mio. B/T

Marktlage
Im Zuge des erneuten Preisanstiegs, zu dem es an den Ölbörsen am Dienstag kam, näherte sich auch der US-Rohölkontrakt WTI der psychologisch wichtigen 80 Dollar-Marke weiter an und verfehlte diese nur um Haaresbreite. Neben der Entscheidung der OPEC+, die eigene Produktion trotz der derzeit steigenden Preise im November nicht stärker als ursprünglich geplant anzuheben, stützte die Ölfutures auch gestern die kritische Situation am Energiemarkt insgesamt, welche auch den Preis des ICE Gas-Kontrakts am gestrigen Dienstag zeitweise auf über 305 Dollar steigen ließ.

Wie viele andere Analysten geht auch Phil Flynn von Price Futures Group Inc. davon aus, dass die Preise noch einmal beträchtlich zulegen könnten, sollte es einen kalten Winter geben. "Es gibt keinen Raum für Fehler im System", so Flynn. Bei der ANZ Bank rechnet man sogar damit, dass die OPEC+ sich nicht bis zum 4. November Zeit lassen können wird, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden. „Die (für November beschlossene OPEC+ Produktions-) Steigerung lag weit unter den Erwartungen des Marktes, wenn man die weltweite Energiekrise bedenkt. Es überrascht also nicht, dass es Spekulationen darüber gibt, dass die OPEC gezwungen sein wird, vor dem nächsten geplanten Treffen zu handeln, wenn die Nachfrage weiter steigt.“

Einige Händler sehen die Dienstagnacht vom API veröffentlichten Bestandsdaten als Hinweis darauf, dass zumindest die Kraftstoffnachfrage in den USA allmählich an Fahrt verliert. Vor allem bei Benzin sollen die US-Vorräte dem Institut zufolge in der vergangenen Woche stark gestiegen sein, was eine schwächere Benzinnachfrage signalisiert. Allerdings geht der Fokus zum Winter hin ohnehin von Benzin auf die Destillate über, sodass die Marktteilnehmer bei den heute Nachmittag fälligen offiziellen Bestandsdaten des DOE auch die Destillatenachfrage genauer anschauen werden.

Nachdem die Shell zum Wochenanfang meldete, dass die Förderung am Olympus-Ölfeld im Golf von Mexiko wieder angelaufen sei, dürfte sich auch die US-Rohölproduktion in den kommenden Wochen weiter von den durch Hurrikan Ida verursachten Ausfällen erholen. Nichtsdestotrotz dürfte sich Experten zufolge eine vollständige Erholung der US-Produktion im Golf von Mexiko erst im kommenden Jahr einstellen.

Insgesamt betrachten wir die aktuelle fundamentale Situation daher weiterhin als bullish. An den Ölbörsen orientieren sich die Futures heute Morgen auch bereits wieder in Richtung Vortageshochs. Bei den Inlandspreisen zeichnen sich daher rein rechnerisch immer noch deutliche Preisaufschläge im Vergleich zu Dienstag ab.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
12.08.2021 - Bei Goldman Sachs gehen Analysten weiter von Preissteigerungen in den nächsten Wochen für Rohöl aus. Die Experten prognostizieren einen Ölpreis in Höhe von 70 und 75 US-Dollar und zum Ende des Jahres 2021 soll der Ölpreis dann auf rund 80 US-Dollar ansteigen, da mit keinem Angebotsschub von Nicht-Opec-Ländern gerechnet wird.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.