↗️ ↗️ Heizölpreise in Hamburg steigen deutlich am 05.10.2021 um ca. +2,08 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis notiert am heutigen Dienstag deutlich fester. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 85,68 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.570,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 70,84/ Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
05.10.21 85,68 € pro 100 Ltr. 2.570,- € für 3.000 Ltr. € +2,08 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am Montag oberhalb der Marke von 77 US-Dollar. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis weiter fester. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 78,84 US-Dollar. Das waren +1,22 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 77,62 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+: Keine zusätzliche Anhebung der Fördermengen
+ Iran fordert Freigabe von 10 Mrd. Dollar
+ BofA: Öl über 100 Dollar könnte globale Wirtschaftskrise auslösen
+ China will Energieversorgung um jeden Preis sicherstellen
+ Goldman Sachs: Kalter Winter könnte Ölpreis auf 90 Dollar treiben
+ USA lockern Einreisebestimmungen
+ Hohe Gaspreise stützen Ölnachfrage
+ Hurrikan-Center: Langfristiger Ausfall bei der Shell


Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Energiekrise in China: geringeres BIP Wachstum erwartet
- OPEC+ steigert Produktion ab August monatlich um 0,4 Mio. B/T

Marktlage
Am Tag nach dem OPEC+ Meeting verdauen die Marktteilnehmer immer noch die Entscheidung des Produzentenbündnisses, vorerst bei den verhältnismäßig geringen Förderanhebungen von 400.000 B/T zu bleiben. Das nächste Treffen soll am 4. November stattfinden und die Fördermengen für Dezember beleuchten.

Die Commonwealth Bank of Australia meint: „Die Märkte hatten angesichts der Prognosen eines sich vertiefenden Defizits auf den Ölmärkten mit einem größeren Anstieg gerechnet. Einige Schätzungen hatten sogar bei 800.000 Barrel pro Tag gelegen.“ Die Analysten merken an, dass die OPEC+ Entscheidung zu einem weiteren Abbau der weltweiten Ölvorräte führen wird, die sowieso schon niedrig seien.

Die Entscheidung der OPEC+ zeigt, dass „die Gruppe keinen dringenden Handlungsbedarf angesichts des erwarteten Überschusses im nächsten Jahr sieht“, meint Analyst Amarpreet Singh von Barclays. In seinen Augen könnte auch eine Rolle gespielt haben, dass manche Mitgliedsländer sich zuletzt schwer getan hatten, ihre Förderung überhaupt anzuheben. Singh fügt hinzu: „Der Anstieg des Rohölpreises über Nacht scheint ein wenig überdimensioniert, da die Minister gerade erst die im Juli angekündigte Entscheidung bekräftigt haben, aber er zeigt, wie angespannt der Markt ist“.

Nachdem die OPEC+ die Hoffnungen der Marktteilnehmer also erst einmal nicht erfüllt hat, werden sich diese heute wieder vermehrt auf die US-Ölbestandsdaten konzentrieren. Diese waren in der vergangenen Woche überraschend bearish ausgefallen. In dieser Woche rechnen die meisten Analysten jedoch offenbar wieder mit bullishen Abbauten bei Rohöl. Das API gibt seine Zahlen heute Abend um 22:30 Uhr heraus, morgen Nachmittag folgen dann die offiziellen Daten des DOE.

Da sich am aktuellen Angebotsdefizit nichts geändert hat und die minimalen Produktionssteigerungen der OPEC die steigende Nachfrage in den kommenden Monaten kaum werden befriedigen können, bleibt die fundamentale Lage weiterhin bullish. Entsprechend halten sich die Notierungen an ICE und NYMEX auf hohem Niveau und auch bei den Inlandspreisen sind sehr deutliche Preisaufschläge im Vergleich zu Montag zu sehen.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
12.08.2021 - Bei Goldman Sachs gehen Analysten weiter von Preissteigerungen in den nächsten Wochen für Rohöl aus. Die Experten prognostizieren einen Ölpreis in Höhe von 70 und 75 US-Dollar und zum Ende des Jahres 2021 soll der Ölpreis dann auf rund 80 US-Dollar ansteigen, da mit keinem Angebotsschub von Nicht-Opec-Ländern gerechnet wird.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.