↗️ Heizölpreise in Hamburg steigen am 30.09.2021 deutlich um ca. +1,67 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis notiert am heutigen Donnerstag deutlich fester. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 82,88 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.487,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 70,61/ Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
30.09.21 | 82,88 € pro 100 Ltr. | 2.487,- € für 3.000 Ltr. | € +1,67 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am Mittwoch knapp unterhalb der Marke von 75 US-Dollar. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis wieder fester. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 75,20US-Dollar. Das waren +0,37US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 74,83 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ US-Benzinnachfrage auf Vorkrisenniveau
+ Goldman Sachs: Kalter Winter könnte Ölpreis auf 90 Dollar treiben
+ USA lockern Einreisebestimmungen
+ Hohe Gaspreise stützen Ölnachfrage
+ Hurrikan-Center: Langfristiger Ausfall bei der Shell
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Energiekrise in China: geringeres BIP Wachstum erwartet
- US-Ölbestandsveränderungen
- USA droht der Finanz-Shutdown
- Iran: Neue Verhandlungen in wenigen Wochen.
- OPEC+ steigert Produktion ab August monatlich um 0,4 Mio. B/T
Marktlage
Die Hoffnung, dass die OPEC+ auf die höheren Energiepreise und die akute Unterversorgung des Marktes mit einer weiteren Lockerung der Produktionsquoten reagiert, dürfte sich nun erst einmal zerschlagen haben. Beim Treffen am Montag wird vermutlich eine Beibehaltung der monatlichen Lockerung um +0,4 Mio. B/T erwartet. Ein echtes Review der Maßnahme könnte unterdessen eventuell noch bis Dezember auf sich warten lassen – dem traditionellen halbjährigen großen Meeting der OPEC.
Die Gruppe akzeptiert dabei weiter eine Unterversorgung von etwa -1,2 und -0,9 Mio. B/T im Oktober und November, da man für 2022 wieder mit einer Überversorgung von +1,4 Mio. B/T rechnet. Kurzfristig gibt es also keine Entlastung für die angespannte Situation an den Energiemärkten, die mit Produktionsausfällen in den USA sowie einer steigenden Nachfrage zu kämpfen haben.
Lockerung der US-Einreisebestimmungen dürfte die Ölnachfrage laut Energy Aspects ab November um rund +200.000 B/T steigen lassen, während die Energiekrise am Gas- und Kohlemarkt ebenfalls zu einem Mehrbedarf an Öl führen wird. Hier sind die Schätzungen allerdings sehr ungenau und reichen von ein paar hundertausend bis hin zu 2 Mio. B/T an Zusatznachfrage.
Die Marktlage wird daher kurz- und mittelfristig weiter knapp bleiben, auch wenn die Ölbestände in den USA zuletzt etwas anstiegen. Für Unsicherheit sorgt unterdessen ein drohender Shutdown in den USA, wo man sich heute über den Haushaltsplan einigen muss . Auch die Energiekrise in China wird das Wirtschafts- sowie Energienachfragewachstum der Volksrepublilk dämpfen. China wird jedoch weiter alles unternehmen, um Stromausfälle zu verhindern und nicht nachlassen, als starker Käufer am Energiemarkt aufzutreten, was die Preise insgesamt hoch halten wird.
Unterm Strich sehen wir kurzfristig ein paar Unsicherheiten im Markt, gehen aber davon aus, dass die Angebotsprobleme ohne ein Einschreiten der OPEC+ mittelfristig nicht gelöst werden. Entsprechend nehmen wir fundamental wieder einen bullishen Standpunkt ein. Bei den Inlandspreisen deuten sich unterdessen deutliche Preissteigerungen an, nachdem der Euro/Dollar-Kurs gestern stark nachgab und sich die Produkt-Futures auf hohem Niveau halten.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
12.08.2021 - Bei Goldman Sachs gehen Analysten weiter von Preissteigerungen in den nächsten Wochen für Rohöl aus. Die Experten prognostizieren einen Ölpreis in Höhe von 70 und 75 US-Dollar und zum Ende des Jahres 2021 soll der Ölpreis dann auf rund 80 US-Dollar ansteigen, da mit keinem Angebotsschub von Nicht-Opec-Ländern gerechnet wird.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.