↘ Heizölpreise in Hamburg sinken am 29.09.2021 leicht um ca. -0,59 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis notiert am heutigen Mittwoch etwas leichter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 81,22 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.437,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 70,57/ Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
29.09.21 81,22 € pro 100 Ltr. 2.437,- € für 3.000 Ltr. € -0,59 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am Dienstag weiter oberhalb der Marke von 75 US-Dollar. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas leichter. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 74,87 US-Dollar. Das waren -0,42 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 75,29 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Goldman Sachs: Kalter Winter könnte Ölpreis auf 90 Dollar treiben
+ USA lockern Einreisebestimmungen
+ Hohe Gaspreise stützen Ölnachfrage
+ Hurrikan-Center: Langfristiger Ausfall bei der Shell

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- USA droht der Finanz-Shutdown
- US-Ölbestandsveränderungen API
- Iran: Neue Verhandlungen in wenigen Wochen.
- OPEC+ steigert Produktion ab August monatlich um 0,4 Mio. B/T

Marktlage
Die beeindruckende Preisrallye der letzten Tage hat nun erst einmal eine Verschnaufpause eingelegt. Trader nahmen in einem überhitzten Markt Gewinne mit und nutzten die Gelegenheit neuer bearisher Faktoren.

Zum einen ist da der drohende Shutdown in den USA, sollten sich die Politiker im US-Kongress nicht bald auf eine Anhebung der Schuldengrenze einigen können. Zum anderen sind da aber auch enttäuschende US-Konjunkturdaten sowie Aktienmärkte, die unter Druck geraten sind und Bedenken an der Rallye aufkommen lassen.

Hinzu kommen überraschend bearishe Zahlen des API, während Trader auch auf Kommentare zur weiteren Produktionspolitik der OPEC+ warten. Wer Long-Positionen aufgebaut hatte, konnte in den letzten Tagen gut profitieren und mit Gewinnmitnahmen sein Risiko wieder reduzieren. Jetzt heißt es erst einmal abwarten, was die DOE Daten sagen, die US-Politiker im Kongress machen und wie das JTC der OPEC+ die jüngsten Entwicklungen bewertet.

Auch wenn sich die Lage beim Ölangebot nicht sonderlich geändert hat, "erhöhen Ölpreise von 80 Dollar den Druck auf die OPEC+ Nationen, ihre Förderquote zu steigern", so die Experten der ANZ. Die knappe Marktlage könnte sich nach Ansicht vieler Analysten weiter bullish auf die Preisentwicklung auswirken, sollte die Gruppe nicht gegensteuern und ihre Förderung anheben. Goldman sprach zuletzt von 90 Dollar und auch bei Barclays hat man die Preisprognosen für 2022 um 9 Dollar angehoben.

Erste Analysten, wie die Bank of America Merrill Lynch, halten sogar die 100 Dollar im Winter für möglich. Mit Blick auf die Gaspreisentwicklung und die Knappheiten dort wird wohl viel von den Temperaturen auf der Nordhalbkugel diesen Winter abhängen. Dennoch ist heute Morgen nicht mehr alles bullish am Markt.

Das Risiko eines Shutdowns in den USA sowie vermehrt enttäuschende US-Konjunkturdaten reduzieren die Risikofreude der Anleger und Investoren. Auch die US-Ölbestandsdaten des API fielen überraschend bearish aus, sodass die fundamental bullishe Konstellation geschwächt wird. Entsprechend schätzen wir den Markt aus fundamentaler Sicht heute Morgen nur noch neutral bis bullish ein.

Bei den Inlandspreisen deuten sich für heute Morgen unterdessen umfangreiche Spielräume für Preisnachlässe an. Nachdem die Futures bereits gestern Abend deutlich nachgaben, haben die Notierungen an ICE und NYMEX auch heute Morgen wieder neue Tiefs zum Vortag markiert.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
12.08.2021 - Bei Goldman Sachs gehen Analysten weiter von Preissteigerungen in den nächsten Wochen für Rohöl aus. Die Experten prognostizieren einen Ölpreis in Höhe von 70 und 75 US-Dollar und zum Ende des Jahres 2021 soll der Ölpreis dann auf rund 80 US-Dollar ansteigen, da mit keinem Angebotsschub von Nicht-Opec-Ländern gerechnet wird.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.