↗️ Heizölpreise in Hamburg steigen am 28.09.2021 weiter deutlich um ca. + € 0,77 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis notiert am heutigen Dienstag weiter fester. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 81,81 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.454,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 70,53/ Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
28.09.21 81,81 € pro 100 Ltr. 2.454,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,77 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am Montag deutlich oberhalb der Marke von 75 US-Dollar. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis weiter fester. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 76,24 US-Dollar. Das waren +0,79 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 75,45 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Goldman Sachs: Kalter Winter könnte Ölpreis auf 90 Dollar treiben
+ OPEC+ bleibt hinter Produktionssteigerungen zurück
+ USA lockern Einreisebestimmungen
+ Hohe Gaspreise stützen Ölnachfrage
+ Hurrikan-Center: Langfristiger Ausfall bei der Shell

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Iran: Neue Verhandlungen in wenigen Wochen.
- Russland will Ölexporte um 3% steigern
- OPEC+ steigert Produktion ab August monatlich um 0,4 Mio. B/T

Marktlage
Die Ölpreise bleiben ihrem Aufwärtstrend treu und haben in den Morgenstunden neue Langzeithochs erreicht. Brent knackte mittlerweile die 80 Dollar-Marke und kann sich aktuell auch auf diesem Niveau halten. Die Preistreiber sind bekannt: Gas, steigende Nachfrage und Angebotsausfälle in den USA.

An der Grundkonstellation hat sich auch heute Morgen weiterhin nichts geändert. Zwar sieht Analyst Toshitaka Tazawa, von Fujitomi Securities, Potenzial für Gewinnmitnahmen, sodass die "Ölmarkte nach der langen Rallye eine Verschnaufpause" machen könnten. Tazawa äußerte auch Bedenken, dass zu hohe Ölpreise die Ölnachfrage reduzieren könnten. "Trotzdem bleibt die Marktstimmung bei einem knapperen Angebot bullish", so sein Fazit.

Auch wenn höhere Preise sicherlich nicht förderlich für die Ölnachfrage sind, so wird diese in den kommenden Wochen weiter zunehmen. Zum einen ist da die Lockerung der US-Einreisebestimmungen, womit ein Nachfrageanstieg von rund 200.000 B/T realistisch erscheint. Zum anderen bleiben die Gaspreise hoch und werden sich über den Winter sicherlich nicht entspannen. Die OPEC rechnet deshalb mit einer Zusatznachfrage von rund 370.000 B/T, während die Commonwealth Bank sogar von einer Zunahme in Höhe von 0,5 Mio. B/T ausgeht.

"Die Ölnachfrage könnte um weitere 0,5 Millionen Barrel pro Tag […] steigen, da die hohen Gaspreise einen Wechsel vom Gas- zum Ölverbrauch erzwingen", so Analyst Vivek Dhar von der Commonwealth Bank. "Das wird die Ölmärkte weiter verknappen, insbesondere da die Produktionssteigerungen durch die OPEC+ recht konservativ bleiben." Fällt der Winter auf der Nordhalbkugel kälter als üblich aus, dürften die Energiepreise vom aktuellen Niveau aus noch weiter steigen, so sein Ausblick.

Bei Goldman Sachs verweist man auch auf die momentane Bestandsentwicklung. Der zu beobachtende Rückgang sei der größte den es jemals gab, und es sei unwahrscheinlich, dass sich dieser Trend in den kommenden Monaten umkehre. Das Defizit sei größer als der "Wille und die Fähigkeit der OPEC+" ihre Förderung anzuheben, so Goldman Analyst Damien Courvalin.

Nachdem man bei der Großbank bereits die 90 Dollar für Brent zum Jahresende ausgerufen hatte, wurde nun auch die Preisprognose für das vierte Quartal 2021 um 10 Dollar von 72 auf 82 Dollar angehoben. Man rechnet also mit weiteren Preissteigerungen, denn Brent handelt aktuell "nur" bei 80,25 Dollar und damit auf einem 3-Jahreshoch.

Wir bleiben heute Morgen unverändert bei unserer bullishen Markteinschätzung, da sich keine Entspannung bei der Versorgungslage abzeichnet. Unterdessen deuten sich für die Morgenstunden aktuell auch weitere Preissteigerungen an, da die Notierungen an ICE und NYMEX neue Langzeithochs erreicht haben.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
12.08.2021 - Bei Goldman Sachs gehen Analysten weiter von Preissteigerungen in den nächsten Wochen für Rohöl aus. Die Experten prognostizieren einen Ölpreis in Höhe von 70 und 75 US-Dollar und zum Ende des Jahres 2021 soll der Ölpreis dann auf rund 80 US-Dollar ansteigen, da mit keinem Angebotsschub von Nicht-Opec-Ländern gerechnet wird.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.