↗️ Heizölpreise in Hamburg steigen am 27.09.2021 um ca. + € 0,86 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis notiert am heutigen Montag weiter fester. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 81,04 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.431,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 70,49/ Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
27.09.21 | 81,04 € pro 100 Ltr. | 2.431,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,86 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am Freitag knapp unterhalb der Marke von 74 US-Dollar. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis weiter fester. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 74,88 US-Dollar. Das waren +0,90 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 73,98 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Goldman Sachs: Kalter Winter könnte Ölpreis auf 90 Dollar treiben
+ OPEC+ bleibt hinter Produktionssteigerungen zurück
+ USA lockern Einreisebestimmungen
+ Hohe Gaspreise stützen Ölnachfrage
+ Hurrikan-Center: Langfristiger Ausfall bei der Shell
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Iran: Neue Verhandlungen in wenigen Wochen.
- Russland will Ölexporte um 3% steigern
- OPEC+ steigert Produktion ab August monatlich um 0,4 Mio. B/T
Marktlage
Der Gasmarkt bleibt momentan ein entscheidender Faktor bei der Beurteilung der Ölpreisentwicklung. Je länger die Preisexplosion andauert, desto stärker überträgt sie sich auch auf den Ölmarkt. Und mit dem Winter vor der Türe und geringen Lagerbeständen deutet sich hier noch kein Ende dieses Trends an.
Versorgungsunternehmen, die zwischen Gas und Öl als Energieträger wechseln können, haben durch den hohen Gaspreis einen Anreiz nun den Ausgangsstoff wechseln. Dies dürfte die Nachfrage nach Öl in den kommenden Tagen und Wochen steigern, sodass die OPEC mit einem zusätzlichen Bedarf von 370.000 B/T rechnet.
Der Markt wird daher mehr Öl als bisher angenommen brauchen, um die steigende Nachfrage ausgleichen zu können, zumal in den USA die Ölförderung nach Hurrikan Ida noch länger reduziert bleiben wird . China hat mit dem Verkauf strategischer Reserven zwar versucht, etwas entgegenzusteuern , doch das ist letztlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein und keine dauerhafte Lösung.
Von der OPEC+ Gruppe könnte noch mehr Öl bekommen, doch hier hat man die Produktionssteigerungen monatlich auf 400.000 B/T begrenzt – zu wenig bei der aktuellen Dynamik. Das JTC wird am Mittwoch tagen und eine Empfehlung für die Konferenz der Energieminister der OPEC+ Gruppe abgeben, die sich am 4. Oktober treffen. Diese Vorgaben sind allerdings nicht bindend. Ohnehin ist fraglich, wie schnell die OPEC+ Länder ihre Produktion anheben können, nachdem man im August die Förderung schon nicht um 400.000 B/T steigern konnte .
„Wenn die Preise zwischen jetzt und dem Treffen weiter nach oben tendieren, würde ich die Möglichkeit einer stärkeren Lockerung [der Produktionsquoten] nicht ausschließen“, so Analyst Warren Patterson von der ING. Generell sind die Experten derzeit tendenziell bullish eingestellt. Goldman Sachs hatte seine Preisprognose für Brent zum Jahresende bereits in der vergangenen Woche auf 90 Dollar angehoben und bei PVM sieht man bis Ende des Monats die 80 Dollar in Reichweite.
Bei der ANZ Bank verweist man zwar auch auf bearishe Signale bei der Aktivität der US-Ölexploration, die durch höhere Preise begünstigt wird, doch letztlich rechnet man auch hier damit, dass die Versorgungsengpässe weiter an den Lagerbeständen in allen Regionen zehren und so die Situation noch verschärfen werden. Auch bei der Citigroup bleiben die Analysten bei einer "vollständig bullishen" Einschätzung für Öl.
Auch wir sehen die Marktlage in der Gesamtbetrachtung weiterhin bullish und bleiben damit unserem Standpunkt von letzter Woche treu. Die Ölpreise an den internationalen Börsen haben in den Morgenstunden neue Langzeithochs markiert und damit deuten sich auch bei den Inlandspreisen kräftige Preissteigerungen an.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
12.08.2021 - Bei Goldman Sachs gehen Analysten weiter von Preissteigerungen in den nächsten Wochen für Rohöl aus. Die Experten prognostizieren einen Ölpreis in Höhe von 70 und 75 US-Dollar und zum Ende des Jahres 2021 soll der Ölpreis dann auf rund 80 US-Dollar ansteigen, da mit keinem Angebotsschub von Nicht-Opec-Ländern gerechnet wird.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.