↗️ Heizölpreise in Hamburg steigen am 24.09.2021 um ca. + € 0,81 per 100 Ltr.
/Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage
Der Heizölpreis notiert am heutigen Freitag weiter fester. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 80,18 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.405,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 70,38 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
---|---|---|---|
Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
24.09.21 | 80,18 € pro 100 Ltr. | 2.405,- € für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,81 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am Donnerstag oberhalb der Marke von 73 US-Dollar. Am heutigen Freitag notiert der Ölpreis geringfügig leichter. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 73,13 US-Dollar. Das waren -0,17 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 73,30 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Goldman Sachs: Kalter Winter könnte Ölpreis auf 90 Dollar treiben
+ DOE Bestandsdaten leicht bullish
+ OPEC+ bleibt hinter Produktionssteigerungen zurück
+ US-Ölbestandsveränderungen API
+ USA lockern Einreisebestimmungen
+ Hohe Gaspreise stützen Ölnachfrage
+ Hurrikan-Center: Langfristiger Ausfall bei der Shell
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Fed stellt früher als erwartete Zinsanhebung in Aussicht
- Iran: Neue Verhandlungen in wenigen Wochen.
- Russland will Ölexporte um 3% steigern
- OPEC+ steigert Produktion ab August monatlich um 0,4 Mio. B/T
Marktlage
Zu Beginn des Winters ist mit einer steigenden Ölnachfrage zu rechnen. Zum einen durch den Heizbedarf, zum anderen aber auch wegen der hohen Gaspreise, von denen Experten mit einem Nachfrageanstieg bei Öl rechnen. Die OPEC geht von einer Zusatznachfrage von rund 370.000 B/T aus.
Lockerungen von Einreisebeschränkungen werden ebenfalls die Kerosinnachfrage steigern. Allein die Einreiseerlaubnis für geimpfte und genesene Europäer und Briten ab November in die USA könnte den Bedarf an Öl um 200.000 B/T steigern. Zusammen sind dies schon rund 570.000 B/T, die den üblichen saisonalen Nachfrageanstieg hinzugeschlagen werden müssen.
Die OPEC+ wird ihre Förderquoten im Oktober wieder um 400.000 B/T steigern. Dies würde alleine nicht ausreichen, um den erwarteten Zusatzanstieg bei der Nachfrage um 570.000 B/T über die kommenden Monate zu kompensieren. Die dauerhaften Ausfälle bei der Ölförderung im Golf von Mexiko, die aktuell noch bei knapp 300.000 B/T liegen und zum Teil noch bis Anfang 2022 andauern werden, machen die Situation nicht unbedingt besser.
Die Gemengelage deutet somit für die absehbare Zeit auf eine knapper werdende Versorgungslage hin, womit auch die Ölpreise weiter steigen dürften. Der Vorstandsvorsitzende der Vitol hält daher Preise von über 80 Dollar nicht für ausgeschlossen, während man bei Goldman Sachs sogar die 90 Dollar für möglich hält. Fundamental bleiben wir daher vorerst bei unserem bullishen Standpunkt.
Preislich zeigt sich dies auch im Inland. So deuten sich schon in den Morgenstunden weitere starke Preissteigerungen im Vergleich zum Vortag an.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
12.08.2021 - Bei Goldman Sachs gehen Analysten weiter von Preissteigerungen in den nächsten Wochen für Rohöl aus. Die Experten prognostizieren einen Ölpreis in Höhe von 70 und 75 US-Dollar und zum Ende des Jahres 2021 soll der Ölpreis dann auf rund 80 US-Dollar ansteigen, da mit keinem Angebotsschub von Nicht-Opec-Ländern gerechnet wird.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.