↗️ Heizölpreise in Hamburg steigen am 23.09.2021 um ca. + € 0,92 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis notiert am heutigen Donnerstag weiter fester. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 79,37 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.381,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 70,34 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
23.09.21 79,37 € pro 100 Ltr. 2.381,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,92 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am Mittwoch bei der Marke von 72 US-Dollar. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis geringfügig leichter. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 71,97 US-Dollar. Das waren -0,26 US-Dollar je Barrel weniger als am Mittwochabend (Schlusskurs: 72,23 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Goldman Sachs: Kalter Winter könnte Ölpreis auf 90 Dollar treiben
+ DOE Bestandsdaten leicht bullish
+ OPEC+ bleibt hinter Produktionssteigerungen zurück
+ US-Ölbestandsveränderungen API
+ USA lockern Einreisebestimmungen
+ Hohe Gaspreise stützen Ölnachfrage
+ Hurrikan-Center: Langfristiger Ausfall bei der Shell

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Fed stellt früher als erwartete Zinsanhebung in Aussicht
- Iran: Neue Verhandlungen in wenigen Wochen.
- Russland will Ölexporte um 3% steigern
- OPEC+ steigert Produktion ab August monatlich um 0,4 Mio. B/T

Marktlage
Die Stimmung an den Ölmärkten hat sich inzwischen wieder recht klar ins Bullishe gedreht. Dazu trugen auch in dieser Woche wieder die US-Ölbestandsdaten bei, die bei Rohöl einen neuen 3-Jahres-Tiefststand vermeldeten. Dieser ist vor allem auf die Ausfälle im Golf von Mexiko zurückzuführen, die seit Hurrikan Ida vor über drei Wochen für ein massives Angebotsdefizit gesorgt haben.

Gleichzeitig hat sich die Nachfrage nach den im Sommer aufgeflammten Delta-Sorgen recht schnell wieder gefangen und die Erholung bleibt robust – nicht zuletzt auch, weil die hohen Gaspreise Öl aktuell zu einer günstigeren Alternative machen. Marktbeobachter rechnen damit, dass die Nachfrage im Winter sogar noch weiter steigen dürfte, sollten die Temperaturen wieder so niedrig sein wie im letzten Jahr. Mit Beginn der kalten Jahreszeit dürfte dann auch die Raffineriekapazität wieder zunehmen, nachdem die saisonalen Wartungsarbeiten abgeschlossen sind.

Es gibt „starke Anzeichen dafür, dass das Angebot für den Rest des Jahres hinter der Nachfrage zurückbleiben könnte", warnt Victor Shum von IHS Markit. Er glaubt, dass dies die Preise auf 80 bis 90 Dollar pro Barrel oder sogar noch höher treiben könnte, und reiht sich damit ein hinter Jeff Currie von Goldman Sachs, der ebenfalls mit 90 Dollar rechnet, sollte die Winternachfrage dieses Jahr wieder besonders hoch sein.

Im Lichte der aktuellen Angebotsknappheit konnte auch der steigende Dollar gestern nicht mehr für Abwärtsdruck sorgen, obwohl der Greenback nach der Pressekonferenz des Fed-Vorsitzenden Jerome Powells ein neues Monatshoch erreichte. In der Regel sinken die Ölpreise, wenn der Dollar steigt, da ein stärkerer Greenback das Öl für die Inhaber anderer Währungen teurer macht.

Für den Aufschwung beim Dollar sorgte vor allem die Aussicht, dass der Leitzins im nächsten Jahr möglicherweise schneller als erwartet angehoben werden könnte. Eine konkrete Zeitangabe für die Rückführung der Anleihekäufe gab es allerdings auch dieses Mal wieder nicht. Dennoch scheint es immer sicherer, dass ein sogenanntes Tapering, also die Rückführung der expansiven Maßnahmen, noch in diesem Jahr beginnen dürfte.

Die Notierungen an ICE und NYMEX ziehen mit der fundamental bullishen Stimmung auch heute Morgen weiter an und bauen ihre Gewinne von gestern aus. Entsprechend zeigen sich auch bei den Inlandspreisen klare Aufschläge im Vergleich zu gestern, auch wenn der sich erholende EUR/USD dem Preisanstieg etwas entgegenwirkt.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
12.08.2021 - Bei Goldman Sachs gehen Analysten weiter von Preissteigerungen in den nächsten Wochen für Rohöl aus. Die Experten prognostizieren einen Ölpreis in Höhe von 70 und 75 US-Dollar und zum Ende des Jahres 2021 soll der Ölpreis dann auf rund 80 US-Dollar ansteigen, da mit keinem Angebotsschub von Nicht-Opec-Ländern gerechnet wird.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.