➡️ Heizölpreise in Hamburg am 21.09.2021 unverändert
/Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage
Der Heizölpreis notiert am heutigen Dienstag unverändert. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 78,12 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.344,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 70,28/ Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
---|---|---|---|
Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
21.09.21 | 78,12 € pro 100 Ltr. | 2.344,- € für 3.000 Ltr. | € +0,06 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl notierte am Montagnachmittag etwas schwächer bei der Marke von 70 US-Dollar je Barrel. Am heutigen Dienstag hat der Ölpreis wieder etwas angezogen. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 71,07 US-Dollar. Das waren +0,90 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagnachmittag (Schlusskurs: 70,29 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA lockern Einreisebestimmungen
+ Hohe Gaspreise stützen Ölnachfrage
+ Hurrikan-Center: Langfristiger Ausfall bei der Shell
+ Sinkende US-Rohölbestände erwartet
+ US-Ölbestände niedriger als 2018
+ Monatsberichte IEA, OPEC
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Drohende Immobilienkrise in China
- Baker Hughes: Starker Anstieg der aktiven Ölbohranlagen
- Russland will Ölexporte um 3% steigern
- Neue Eindämmungsmaßnahmen in China
- Fed: Tapering noch in diesem Jahr möglich
- OPEC+ steigert Produktion ab August monatlich um 0,4 Mio. B/T
Marktlage
Auch wenn der Ölmarkt nicht direkt vom chinesischen Immobilienmarkt abhängig ist, so droht eine Immobilienkrise dennoch, die Ölnachfrage negativ zu beeinflussen. Finanzmarktakteure fühlen sich zum Teil an die Immobilienkrise 2008/09 erinnert.
Selbst wenn in China eine Blase platzt, so dürfte der Effekt nicht so groß sein wie die Geschehnisse nach der Lehman Pleite, da das Land weniger stark mit den westlichen Wirtschaftsräumen verknüpft ist. Dennoch: eine Krise in China könnte die lokale Ölnachfrage treffen. China ist einer der größten Ölverbraucher und der Wachstumstreiber am Ölmarkt. „Wenn wir China verlieren, verlieren wir einen Großteil der jüngsten Ölpreisgewinne", so John Kilduff, Analyst von Again Capital LLC.
Auch die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed ihre expansive Geldpolitik noch in diesem Jahr zurückschraubt, lastet auf den Aktienmärkten und Ölbörsen. Weniger Geld bedeutet weniger Kapital für Spekulationen und Investments. Doch dem stehen auch erhebliche bullishe Faktoren gegenüber.
Stark steigende Gaspreise stützen auch die Notierungen an den Ölmärkten, denn einige Versorgungsunternehmen wechseln für die Stromerzeugung bereits von Gas auf Öl. Das kurbelt die Ölnachfrage zusätzlich an, während die Ölproduktion im US Golf von Mexiko noch länger unter Normalniveau bleiben wird. Die Shell wird wohl erst Anfang 2022 wieder alle Förderinseln vollständig hochfahren können.
Gleichzeitig lockern die USA die Einreisebestimmungen, nachdem diese während der Corona-Pandemie stark beschnitten wurden. Nun dürfen auch wieder Touristen aus Europa in das Land, was den Flugverkehr und damit eben auch die Ölnachfrage ankurbeln wird.
Während eine mögliche geldpolitische Wende der Fed und die Immobilienkrise in China als bearishe Faktoren gehandelt werden, stehen dem die bullishen Einflussfaktoren eines niedrigerem Angebots (langfristiger Ausfall im Golf von Mexiko) sowie einer höheren Ölnachfrage (steigenden Gaspreise, Lockerungen bei den US-Einreisebestimmungen) gegenüber. Von daher schätzen wir die fundamentale Grundkonstellation als leicht bullish ein.
In den Morgenstunden deuten sich bei den Inlandspreisen keine größeren Veränderungen ab. Nachdem die Notierungen an ICE und NYMEX von den gestrigen Tagestiefs zurückkamen, ist im Vergleich zu gestern Nachmittag nur mit leichten Preissteigerungen zu rechnen.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
12.08.2021 - Bei Goldman Sachs gehen Analysten weiter von Preissteigerungen in den nächsten Wochen für Rohöl aus. Die Experten prognostizieren einen Ölpreis in Höhe von 70 und 75 US-Dollar und zum Ende des Jahres 2021 soll der Ölpreis dann auf rund 80 US-Dollar ansteigen, da mit keinem Angebotsschub von Nicht-Opec-Ländern gerechnet wird.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.