➡️ Heizölpreise notieren in Hamburg am 26.05.2021 unverändert

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis notiert am heutigen Mittwoch unverändert. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 70,33 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.110,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 66,79 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
26.05.21 70,33 € pro 100 Ltr. 2.110,- € für 3.000 Ltr. ➡️ € +/-0,00 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am gestrigen Dienstag nahezu unverändert bei der Marke von rund 66 US-Dollar. Gegen Tagesende verbuchte der Ölpreis nur ein hauchdünnes Plus in Höhe von +0,02 US-Dollar je Barrel. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis weiter impulslos und knapp über der Marke von insgesamt 66 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 66,11 US-Dollar. Das waren nur +0,04 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 66,07 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. API
+ Analysten heben Ölpreisprognosen weiter an (75-80 US-Dollar)
+ Hohe Nachfrage nach Urlaubsflügen in den USA
+ National Hurricane Center (NHC) prognostiziert aktive Hurrikan Saison für 2021
+ China führt Importsteuer auf Ölprodukte ein
+ Verkehrsaufkommen nimmt weltweit wieder zu
+ Bullishe Monatsberichte von EIA, IEA und OPEC
+ Lockerungen in USA und Europa in Bezug auf Corona

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Im Iran sind wahrscheinlich große Mengen an Rohöl zwischengelagert
- OPEC exportiert mehr Öl als erwartet
- Atomdeal mit dem Iran nahezu unterschriftsreif
- Schieferölproduktion steigt in den USA leicht an
- OPEC+ erhöht seit Anfang Mai planmäßig die Ölproduktion

Marktlage
Die Corona-Pandemie mag noch nicht besiegt sein, doch in vielen Teilen der Welt kommt das Licht am Ende des Tunnels zumindest immer näher. Gerade in Ländern, wo die Impfkampagnen früh begannen und erfolgreich vorangehen, zeigt sich mittlerweile eine gewisse Rückkehr zur Normalität. Dies ist auch an der Nachfrage nach Öl und Ölprodukten zu spüren, so dass die Preise an den Börsen auf hohem Niveau bleiben. Mit dem Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 erlebten die Ölpreise einen noch nie dagewesenen Absturz. Mit flächendeckenden weltweiten Lockdowns fiel der globale Ölbedarf recht abrupt weg, während die Ölförderung zunächst ganz normal weiter lief. Die Folge war nicht nur ein massiver Nachfrageeinbruch sondern auch ein deutliches Überangebot – beides Faktoren, die für sich allein schon die Preise belasten würden. Erst die radikale Maßnahme der OPEC, der Organisation erdölexportierender Länder, ihre Fördermengen in einem Maße zu beschränken, die es so noch nie gegeben hatte, regulierte zumindest das weltweite Überangebot etwas. Die OPEC nahm ab Juni 2020 über 9 Millionen Barrel Rohöl am Tag vom Markt, also etwa 10 Prozent des globalen Ölverbrauches. In der Folge erholten sich die Ölpreise langsam wieder. Dank der immer erfolgreicheren Bekämpfung der Pandemie und der Einführung von wirksamen Impfstoffen zeigt sich nun spätestens seit Anfang des Jahres in vielen großen Volkswirtschaften eine deutliche Verbesserung in Sachen Ölverbrauch und -nachfrage. So haben etwa China und die USA inzwischen viele der strikten Beschränkungsmaßnahmen aufgehoben und die Wirtschaft der beiden Länder nimmt mehr und mehr Fahrt auf. Experten rechnen damit, dass sich die globale Nachfrage nach Öl und Ölprodukten wie Benzin oder Kerosin weiterhin schnell erholen wird. Vor allem in den USA rechnet man für die Sommermonate mit einem deutlichen Anstieg des Benzin- und Dieselbedarfes, nachdem hier demnächst die sogenannte Fahrsaison beginnt. In dieser nachfragestärksten Zeit des Jahres steigt nicht nur der Straßengüterverkehr sondern auch die private Reisetätigkeit deutlich an. Doch auch im Rest der Welt wird mit voranschreitenden Impfungen und mehr und mehr Lockerungen spätestens in der zweiten Jahreshälfte mit einer sehr robusten Ölnachfrage gerechnet. Allein die Aussicht darauf, genügt zur Zeit an den Ölbörsen, um die Preise zu stützen. Selbst wenn die Lage aktuell in vielen Ländern, wie etwa dem drittgrößten Ölverbraucher Indien, noch recht dramatisch bleibt, glauben die Anleger doch an eine baldige Besserung und setzen schon jetzt auf steigende Preise.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.