↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 25.05.2021 um ca. € +1,55 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR +1,55 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 70,33 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.110,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 66,77 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
25.05.21 70,33 € pro 100 Ltr. 2.110,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +1,55 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag um +2,47 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 66 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis nur etwas leichter und in Reichweite der Marke von insgesamt 66 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 65,94 US-Dollar. Das waren nur -0,11 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 66,05 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Analysten heben Ölpreisprognosen weiter an (75-80 US-Dollar)
+ Ölpreis notiert auf Jahreshöchstniveau
+ National Hurricane Center (NHC) prognostiziert aktive Hurrikan Saison für 2021
+ China führt Importsteuer auf Ölprodukte ein
+ Verkehrsaufkommen nimmt weltweit wieder zu
+ Bullishe Monatsberichte von EIA, IEA und OPEC
+ Lockerungen in USA und Europa in Bezug auf Corona

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC exportiert mehr Öl als erwartet
- Atomdeal mit dem Iran nahezu unterschriftsreif
- Schieferölproduktion steigt in den USA leicht an
- NOPEC-Gesetz nimmt in den USA Form an
- OPEC+ erhöht seit Anfang Mai planmäßig die Ölproduktion

Marktlage
Die Ölpreise sind über das lange Pfingstwochenende wieder ein gutes Stück gestiegen. Hintergrund ist die Tatsache, dass es bisher doch nicht zu einer schnellen Einigung in Sachen Atomabkommen mit dem Iran gekommen ist. Die Aussicht darauf und die damit verknüpften Aufhebungen der US-Sanktionen gegen den Iran hatten an den Ölbörsen in der letzen Woche für einen Preisrutsch gesorgt. In der letzten Woche hatte man noch den Eindruck gewinnen können, der Iran und seine Vertragspartner, die seit einigen Wochen in Wien verhandeln, seien sich fast schon einig und die Unterzeichnung eines neuen Abkommens nur noch eine Formalie. An den Ölbörsen der Welt hatte das für einigen Aufruhr gesorgt, denn der Iran könnte mit einem Ende der strengen Sanktionen, die an einen neuen Deal geknüpft wären, mehrere Millionen Barrel Rohöl täglich zurück auf den Markt bringen. Dies ließ bei den Marktteilnehmern die Angst vor einer möglichen Überversorgung aufkommen. Immerhin hat sich die Ölnachfrage nach der Corona-Krise gerade erst etwas erholt und steht in manchen Teilen der Welt immer noch auf wackligen Beinen. Außerdem hat mit der OPEC+ das größte Ölproduzentenbündnis seit einigen Monaten damit begonnen, ihre Fördermengen wieder etwas zu erhöhen. Zusätzliche Mengen aus dem Iran könnten da das fragile Gleichgewicht durchaus wieder gefährden. Danach sieht es aktuell aber erst einmal nicht mehr aus. Am Wochenende wurde eine Frist für den Iran, innerhalb der die internationale Atomaufsichtsbehörde IAEA Zugang zu den Atomaktivitäten des Landes erhalten sollte, in letzter Sekunde bis Ende Juni verlängert – wahrscheinlich um die parallel in Wien laufenden Gespräche zwischen dem Iran und den 5+1 Mächten (China, Russland, USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland) nicht zu gefährden. Dies dürfte aber auch bedeuten, dass sich eine Einigung der Parteien doch noch mehrere Wochen hinziehen dürfte.

Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.