↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 21.05.2021 um ca. € -0,83 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -0,83 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 68,78 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.063,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 66,70 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
21.05.21 | 68,78 € pro 100 Ltr. | 2.063,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,83 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag in einem überwiegend bearishen Nachrichtenumfeld um -1,42 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 62 US-Dollar gefallen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis wieder etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 62 US-Dollar. Am frühen Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 62,87 US-Dollar. Das waren +0,93 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 61,94 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ National Hurricane Center (NHC) prognostiziert sehr aktive Hurrikan Saison für 2021
+ China führt Importsteuer auf Ölprodukte ein
+ Verkehr nimmt in den USA und Europa zu
+ Abnahme von Ölbeständen in den USA
+ Bullishe Monatsberichte von EIA, IEA und OPEC
+ Lockerungen in USA und Europa in Bezug auf Corona
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Fortschritte in Sachen Atomdeal mit dem Iran
- Schieferölproduktion steigt in den USA leicht an
- NOPEC-Gesetz nimmt in den USA Form an
- OPEC+ erhöht seit Anfang Mai planmäßig die Ölproduktion
Marktlage
An den Flughäfen der USA herrscht wieder reger Betrieb. Und auch im Rest der Welt fallen mehr und mehr Reisebeschränkungen, so dass auch in Europa mit einer Zunahme des Flugverkehrs gerechnet werden kann. Für die Kerosinnachfrage sind das gute Nachrichten, denn kein anderes Ölprodukt hinkt der weltweiten Nachfrageerholung so stark hinterher wie Flugzeugtreibstoff. Laut der US-Verkehrsbehörde haben allein am vergangenen Sonntag rund 1,85 Millionen Menschen die Sicherheitskontrollen an amerikanischen Flughäfen passiert – so viele wie seit März 2020 nicht mehr. Die meisten Flugreisen in den Vereinigten Staaten beschränken sich aktuell noch auf das Inland, doch immer mehr Länder lockern dank erfolgreicher Impfkampagnen ihre Einreisebeschränkungen. So wollen beispielsweise die US-Fluglinien United Airlines, Delta Air Lines und American Airlines bald mehr Flüge nach Italien anbieten, wo die Regierung am Sonntag die Einreisebeschränkungen für Reisende aus mehreren Ländern lockerte. Und auch diesseits des Atlantiks scheint es Hoffnung zu geben. So haben sich die Buchungen bei Eurowings in den vergangenen Wochen nach Angaben des Eurowings-Chefs Jens Bischof fast verdoppelt. Dieser meint recht euphorisch: „Wir haben heute eindeutige Gewissheit: Es ist das Ende des Tunnels“. Nicht nur die gebeutelte Tourismusbranche dürfte sich über die zunehmenden Flugreisen und Buchungen freuen, auch die Kerosinnachfrage bekommt endlich den ersehnten Schub. Denn während sich der Bedarf an Benzin, Diesel und anderen Ölprodukten nach Ausbruch der Krise relativ schnell wieder erholt hat, hinkte die Kerosinnachfrage bis zuletzt signifikant hinterher. Doch nun rechnen Experten damit, dass sie über den Sommer um etwa 30 Prozent zulegen könnte – zumindest in den USA. Die Schätzungen der International Energy Agency (IEA), einer zur OECD gehörenden Kooperationsplattform, sehen den amerikanischen Kerosinverbrauch im dritten Quartal bei etwa 1,47 Millionen Barrel pro Tag (233,73 Millionen Liter). Somit läge er 50 Prozent höher als noch ein Jahr zuvor. Und auch wenn nach wie vor vielerorts die Infektionszahlen steigen und manche Länder sich weiterhin in strengen Lockdowns befinden, ist ein Ende der Krise dennoch spürbar.
Aktuelle Ölpreisprognose für 2021
28.04.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose erneut angepasst. Die Experten prognostizieren deutliche Preissteigerungen in den nächsten sechs Monaten für Rohstoffe inkl. Rohöl. Aufgrund der zu erwartenden Lockerungen bei den Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona wird die Nachfrage nach Öl anziehen und dabei mit +5,2 Millionen Barrel pro Tag den größten Anstieg bei der Nachfrage nach Öl geben, die es jemals gegeben hat. Begünstigt würde der Anstieg beim Ölpreis zudem auch noch durch einen schwachen US-Dollar und ein niedriges Zinsniveau. Die Rohstoffpreise werden laut Goldman Sachs im nächsten halben Jahr um +13,5 Prozent zulegen. Bei den führenden Ölsorten WTI und Brent prognostizieren die Experten einen Anstieg von +22,4 bzw. +20,5 Prozent.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.