↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 20.04.2021 um ca. € -0,12 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -0,12 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 68,84 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.065,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 65,89 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
20.04.21 68,84 € pro 100 Ltr. 2.065,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,12 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag um +0,25 US-Dollar angestiegen und notierte damit zum Tagesende weiter über der Marke von 63 US-Dollar. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas fester und mittlerweile oberhalb der Marke von insgesamt 64 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 64,16 US-Dollar. Das waren +0,78 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 63,38 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Ölproduktion fällt in Libyen unter die Marke von 1,0 Mill. Barrel pro Tag
+ Houthi-Rebellen führen Drohnenanschläge auf saudische Ziele aus
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE
+ Bullishe Monatsreports von EIA, IEA und OPEC
+ China importiert im März mehr Rohöl als in 2020

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA angestiegen
- Weltweit normalisieren sich die Lagerbeständen an Öl
- Gesprächsaufnahme zwischen USA und Iran in Sachen Atomabkommen
- Lockdowns in Europa, Asien & Impfchaos
- Iran exportiert mehr Öl nach China

Marktlage
Die globalen Ölvorräte haben zuletzt deutlich abgenommen, nachdem sie im vergangenen Jahr zwischenzeitlich fast überzulaufen drohten. Doch inzwischen ist die Ölnachfrage wieder auf dem aufsteigenden Ast und die weltweiten Lagerbestände sind fast wieder auf ihrem normalen Niveau angekommen. Auf die Ölpreise hat dies mittel- und langfristig einen eher stützenden Einfluss, da die Gefahr einer Unterversorgung besteht. Als die Corona-Krise im Frühjahr 2020 erstmals für globale Lockdowns sorgte, brach die Ölnachfrage quasi über Nacht ein. Nicht nur kam der Luft- und Straßenverkehr in vielen Ländern nahezu zum Erliegen, auch die Wirtschaft stand fast still. Allerdings sprudelte weltweit zunächst weiterhin Öl aus allen Hähnen, so dass sich auf der ganzen Welt die Lager rasant anfüllten. Alles was Öl fassen konnte, wurde als Zwischenlager verwendet, unter anderem auch leere Öltanker, die vor den Küsten der Welt als schwimmende Lager genutzt wurden. Die Ölpreise stürzten damit im April erst einmal ins Bodenlose und rutschten zwischenzeitlich sogar ins Minus. Für einen kurzen Zeitraum bekam man also theoretisch noch was raus, wenn man Öl kaufte, unter anderem auch weil der Lagerraum auf einmal so kostbar war. Erst mit der zurückkehrenden Nachfrage nach Öl und Ölprodukten im Spätsommer und Herbst 2020 begannen auch die hohen Ölvorräte wieder zu schrumpfen. Die Ölproduzenten der Welt hatten inzwischen ihre Förderung stark gedrosselt, so dass der Abbau der Lagerbestände wieder beginnen konnte. Inzwischen sind die Überhänge, die sich im letzten Frühjahr gebildet haben, nahezu abgebaut. Das letzte Jahr war von einer deutlichen Überversorgung geprägt gewesen, die die Ölpreise lange Zeit auf sehr niedrigem Niveau gehalten hatte. Diese Marktsituation könnte sich nun aber durchaus in eine Unterversorgung wandeln, da die Lagerbestände abnehmen und die Ölnachfrage wieder steigend erwartet wird, nachdem in vielen Ländern das Ende der Pandemie greifbar erscheint.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.