↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 21.04.2021 um ca. € -0,59 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -0,59 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 68,25 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.047,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 65,91 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | ∅-Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
21.04.21 | 68,25 € pro 100 Ltr. | 2.047,- € für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,59 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um -0,71 US-Dollar auf die Marke von 62 US-Dollar gefallen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 62 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 62,37 US-Dollar. Das waren -0,30 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 62,67 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+ Vollversammlung fällt aus
+ Ölproduktion fällt in Libyen unter die Marke von 1,0 Mill. Barrel pro Tag
+ Houthi-Rebellen führen Drohnenanschläge auf saudische Ziele aus
+ Abnahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE
+ Bullishe Monatsreports von EIA, IEA und OPEC
+ China importiert im März mehr Rohöl als in 2020
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA angestiegen
- Weltweit normalisieren sich die Lagerbeständen an Öl
- Gesprächsaufnahme zwischen USA und Iran in Sachen Atomabkommen
- Lockdowns in Europa, Asien & Impfchaos
- Iran exportiert mehr Öl nach China
Marktlage
Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) kürzt seit Ausbruch der Corona-Pandemie ihre Produktionsmengen massiv. Seit Jahresbeginn hat die Produzentengemeinschaft schrittweise wieder mehr Öl auf den Markt gebracht und sich dazu sehr engmaschig mindestens einmal im Monat abgestimmt. Doch nun soll die nächste OPEC Vollversammlung erst einmal ausfallen. Eigentlich hatte die OPEC vor, am 28. April ihre nächste Vollversammlung abzuhalten. Diese soll nun aber offenbar abgesagt werden. Stattdessen wolle man sich auf das sowieso immer im Vorfeld einer Vollversammlung stattfindende JMMC-Meeting beschränken. Dieses „Joint Ministerial Monitoring Committee“, ein Überwachungsgremium unter Vorsitz von Saudi-Arabien und Russland, hat selbst keine Entscheidungsgewalt und kann keine bindenden Beschlüsse verabschieden. Bei der letzten Vollversammlung am 1. April hatte sich die OPEC auf eine Marschrichtung für Mai, Juni und Juli geeinigt. Demnach soll monatlich und schrittweise die Menge des geförderten Öls angehoben werden, über den Zeitraum von drei Monaten um insgesamt gut zwei Millionen Barrel am Tag (à 159 Liter). Aktuell kürzt die OPEC ihre Fördermengen um acht Millionen Barrel, was mehr als acht Prozent des globalen Ölbedarfs entspricht. Für eine Änderung dieser Strategie müsste eine Abstimmung in der OPEC Vollversammlung stattfinden. Dass diese nun ausfallen soll, werten die Marktteilnehmer als Zeichen dafür, dass das Produzentenbündnis ihre Förderstrategie auf jeden Fall beibehalten will. An den Ölbörsen sorgt das heute für steigende Preise, denn es bedeutet auch, dass die OPEC keinen Handlungsbedarf sieht, die Fördermengen wieder zu kürzen. Dies war in Zeiten unsicherer Ölnachfrage das wirksamste Mittel der OPEC gewesen, die Preise zu stabilisieren.
Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.