↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 24.03.2021 um ca. € +0,06 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +0,06 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 66,82 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.005,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 65,28 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
24.03.21 66,82 € pro 100 Ltr. 2.005,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,06 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag im Umfeld einer schwächeren Nachfrage um -3,80 US-Dollar auf die Marke von 57 US-Dollar regelrecht abgestürzt. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 58 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 58,53 US-Dollar. Das waren +0,77 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 57,76 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Containerschiff havariert im Suezkanal und blockiert kompletten Schiffsverkehr
+ Spannungen im Nahen Osten
+ Bullisher Monatsreport OPEC
+ Morgan Stanley prognostiziert Nachfrageüberschuß
+ Analysten prognostizieren weiter steigenden Ölpreis

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Lockdowns in Europa & Impfchaos
- Schwache Nachfrage nach Diesel in Europa
- Iran exportiert mehr Öl nach China

Marktlage
Die börsengehandelten Rohölpreise haben letzte Woche ihren monatelangen Aufwärtstrend erst einmal wieder beendet. Zwar bleiben die Ölpreise auf einem verhältnismäßig hohen Niveau, doch aktuell orientieren sie sich im Lichte erneut wachsender Nachfragesorgen wieder nach unten. Damit rückt auch die OPEC wieder in den Fokus, die mit ihren Entscheidungen zu Förderbegrenzungen den Ölmarkt aktuell in der Hand hat. Das Bündnis aus 23 ölproduzierenden Ländern ist maßgeblich verantwortlich für die Ölpreiserholung nach dem Corona-Nachfrageeinbruch, denn im vergangenen Sommer verpflichteten sich die Mitgliedsstaaten, so viel Öl vom Markt zurückzuhalten wie noch nie in der Geschichte der OPEC. Insgesamt förderte das Bündnis zwischenzeitlich fast 10 Millionen Barrel pro Tag weniger als möglich, also knapp ein Zehntel des Weltbedarfs. Und auch wenn die OPEC diese Mengen inzwischen angepasst hat, hält sie doch noch immer täglich über 7 Millionen Barrel (à 159 Liter) zurück. Die Maßnahme erwies sich als sehr wirksam, denn die künstliche Verknappung des Angebotes wirkte der weggebrochenen Nachfrage entgegen und stabilisierte das Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Die Ölpreise legten dann zu Anfang des Jahres erneut zu, als nicht nur die OPEC ihre hohen Förderkürzungen beibehielt und Saudi-Arabien sogar freiwillig 1 Millionen Barrel mehr zurückhielt als nötig, sondern auch die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie sich breit machte. Im März überraschte das Bündnis deshalb mit der Entscheidung, trotz stark gestiegener Preise und einer vermeintlichen Nachfrageerholung die hohen Förderbegrenzungen beizubehalten. Allgemein hatte man mit einer Erhöhung der Produktion gerechnet. Doch nun scheint sich die Strategie der OPEC zu bewähren, nachdem immer mehr neue Nachfragesorgen – vor allem in Europa – aber auch im Rest der Welt aufkommen. Die Pandemie beweist einmal mehr, dass sie noch nicht vorbei ist und allerorten werden neue Lockdowns verhängt. Entsprechend gespannt blicken die Marktteilnehmer dem 1. April entgegen, an dem die OPEC zu ihrem nächsten monatlichen Treffen zusammen kommen wird. Die Frage wird, wie auch schon im März lauten, ob die Förderquoten für die einzelnen Länder angehoben werden und ob Saudi-Arabien seine enormen freiwilligen Kürzungen in Höhe von einer Millionen Barrel beibehalten wird. Sollte dies der Fall sein, hat das Bündnis durchaus die Macht, die Ölpreise damit wieder in die Höhe zu katapultieren. Grundsätzlich bleibt aber die Corona-Pandemie der maßgebliche Faktor an den Ölmärkten.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.